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Scharer Matthias: Educacion Bilingue Intercultural
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Educacion Bilingue Intercultural
(Eine befreiende Bildungsinitiative in Bolivien)

Autor:Scharer Matthias
Veröffentlichung:
Kategorieartikel
Abstrakt:Die Sprache ist eine der sensibelsten kulturellen Ausdrucksformen. Deshalb reagieren Menschen in der Regel auch empfindsam auf die Enteignung ihrer Muttersprache. Mit einem neuen Bewusstsein fr den Wert der indigenen Kulturen gelingt es in Bolivien Schritt fr Schritt, die Muttersprache auch in der Bildung wieder einzufhren. Der Beitrag basiert auf konkreten Erfahrungen des Autors im Land.
Publiziert in:Christlich pädagogische Blätter 109 (1996), 122-125.
Datum:2004-07-22

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

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Wer die Veröffentlichungen zur Zukunft des Religionsunterrichtes verfolgt, wird ein zunehmendes Interesse an seiner diakonischen Begründung feststellen. Dies zeigte sich auch beim österreichischen Symposion "Religionsunterricht mit Zukunft" (1) , das vom 13. bis 14. 3. 1995 in Salzburg stattfand. So wichtig es ist, Kindern und Jugendlichen Glaubensvermittlung, Glaubensbegleitung bzw. menschlich-religiöse Begleitung, wie sie u.a. im Religionsunterricht geschieht, als glaubwürdigen, heilsam befreienden Dienst erfahrbar zu machen, so sehr muss gerade bei einem diakonischen Konzept vor einer neuerlichen Verengung auf eine „diakonische Verkündigung“ gewarnt werden.

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Die Diakonie der Kirche(n) im Bildungsbereich kann nicht auf die traditionellen kirchlichen Handlungsfelder, wie Religionsunterricht, Gemeindepastoral, Erwachsenenbildung, beschränkt bleiben. Der diakonisch sensibilisierte Blick richtet sich über das binnenkirchliche Handeln hinaus auf die konkrete Not von Menschen in ihren Systemen und Institutionen. Auf Schule und Bildung bezogen geht es also um die Not der Schulen und Bildungseinrichtungen und der in ihr lebenden bzw. mit ihnen in Kontakt stehenden SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern. Wie kann der heilsam befreiende Dienst der Kirche(n) in diesem weiten gesellschaftlichen Bereich erfahrbar werden?

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Auf einer vierwöchigen Studienreise durch Bolivien im vergangenen Sommer konnte ich einer Spur diakonischen Handelns an Schulen und Erwachsenenbildungseinrichtungen nachgehen, die vor allem von den Jesuiten Boliviens und ihren MitarbeiterInnen forciert wird. Es handelt sich um die "educacion bilingüe intercultural", die zweisprachige interkulturelle Erziehung und Bildung, die ab Herbst 1995 per Gesetz in diesem lateinamerikanischen Land eingeführt werden soll.

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Das Interesse an der Kultur der "indígenas" (Ureinwohner)

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Der Kontrast zwischen der Jahrhunderte langen kirchlichen Vergessenheit ja Missachtung der Kulturen eingeborener Völker und der neuen Aufmerksamkeit darauf, wie sie in befreiungstheologisch orientierten Kirchenkreisen Lateinamerikas selbstverständlich geworden ist, wurde mir zunächst auf dem Hintergrund eines afrikanischen Beispieles deutlich: Ein Doktorand aus Zaire hatte in das Seminar den Brief eines europäischen Missionars, den dieser vor ungefähr fünfzig Jahren aus Afrika in die Heimat geschrieben hatte, mitgebracht. In diesem Brief konnte man, bezogen auf die afrikanischen Eingeborenen u.a. lesen: "Sie sind dumm und alles was sie tun, ist vom Teufel." Gemeint waren die kulturellen und religiösen Ausdrucksformen afrikanischer Stämme in Zaire.

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Einer derartigen Geringschätzung, ja Missachtung heimischer Kultur und Religion stehen die intensiven Anstrengungen gegenüber, die lateinamerikanische TheologInnen und AnthropologInnen der Erforschung der Kultur der indígenas, der Ureinwohner, widmen. Anders als ich das im Sommer 1988 mit einer deutschsprachigen TheologInnengruppe in Peru erlebt hatte, wo in der Umgebung von Gustavo Guiterréz (2) eine vorrangig politisch-gesellschaftsverändernde Option für die Armen stand, und Politiker, Sozialwissenschaftler und Politologen den Ton angaben, konnte ich in Bolivien einen Vorrang der AnthropologInnen feststellen. Neben die Frage, wie neoliberalistische ausbeuterische Wirtschaftsstrukturen so verändert werden, dass die Armen Lateinamerikas leben können, tritt die Option für die Wiederbelebung der Indiosprachen (Aymara, Quechua u.a.), für deren Religion und Kultur. Bei manchen kritischen Nachfragen, die sich auf Grund meiner bisherigen Kenntnis der Befreiungstheologie auf die wirtschaftliche Ausbeutung und ihre Kritik gerichtet hatten, wurde ich darauf hingewiesen, dass die Fragen wirtschaftlicher Ausbeutung zwar wichtig, die Probleme der Ärmsten aber nicht allein daraus gelöst werden könnten. Die so genannten pentecostales, die Pfingstler, breiteten sich mit einer ungeheueren Kraft und Geschwindigkeit im ganzen Land aus und die Kirchen hätten dem kaum etwas entgegenzusetzen. Nicht nur die wirtschaftliche, sondern vor allem die religiöse Not sei im Wachsen begriffen. In einer extremen These fasste der Chef der Methodisten in Bolivien die neue religiöse Herausforderung mit folgenden Worten zusammen: "Die Kirchen haben eine Option für die Armen getroffen, die Ärmsten treffen eine Option für die Pentacoste".

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Ein Dorf wird umgesiedelt

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Wie sehr wirtschaftliche und kulturell-religiöse Unterdrückung bzw. Befreiung zusammenhängen, wurde mir in Oruro, der alten Goldgräberstadt bewusst. Nach einer kalten Winternacht Mitte Juli, sind wir an einem sonnigen Sonntagmorgen mit dem holländischen Oblaten-Padre Gilberto, der mit Einheimischen in Oruro die Pastoralsozial leitet, und einigen Mineros auf dem Weg zu einer kleinen Kooperative am Rande der Stadt. Wir sprechen über die vielfache Not der Bergarbeiter. Wo zu Zeiten höherer Rohstoffpreise bescheidener Wohlstand blühte, ist die bittere Armut des bolivianischen Hochlandes zurückgekehrt. Wer kann schon mit dem fast ausschließlich durch nordamerikanisches Kapital errichteten und vom Ausland betriebenen Bergwerk "Inti Raymi" konkurrieren? In diesem wird täglich ein

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Vielfaches an Gold im Vergleich zur Monatsproduktion der kleinen Mineros-Kooperativen geschürft. Dafür musste ein ganzes Dorf dem Wirtschaftsprojekt weichen. Wir sahen das entvölkerte Dorf mit eigenen Augen: Die Häuser waren versperrt, der Dorfplatz menschenleer, die Kirche verweist. Die Menschen wurden in andere Unterkünfte gebracht. Die tödliche Konkurrenz des Großunternehmens kann einige Mineros nicht davon abhalten, mit einer kleinen neuen Mine zu beginnen.

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Ein anderes Beispiel kulturell-religiöser Ausbeutung sind die Aymara-Frauen aus acht Dörfern, die mit Mirka arbeiten. Beim Treffen einer Frauengruppe erfahre ich vom Projekt der Sozialpastoral, durch das die Frauen einen Kredit von ca. zehn Dollar bekommen, mit dem sie Schweine und Hühner kaufen können. In den Zusammenkünften wird nicht nur über die Landwirtschaft gesprochen, sondern "Erwachsenenbildung" aus dem Bewusstsein der "indígenas" heraus betrieben.

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Ein Leben mit den Einheimischen

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Schon am zweiten Tag unserer Bolivien-Reise verbrachten wir einen Tag mit Prof. Dr. Xavier Albo SJ, dem wohl bekanntesten Anthropologen Boliviens. Xavier lebt die meiste Zeit unter den Aymaras am Titikaka-See; er spricht ihre Sprache und teilt ihre Kultur, auch ihre religiösen Mythen, Riten usw. In einem eigenen Forschungs- und Fortbildungsinstitut werden pastorale MitarbeiterInnen in diese andine Kultur eingeführt. Die Arbeit geschieht ökumenisch. Neben den Katholiken haben auch die Methodisten einen wesentlichen Anteil daran.

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Auf einem Markt in der Nähe des Titikaka-Sees konnten wir erleben, wie die Kenntnis der Eingeborenensprache die Kommunikation verändert. Wir tranken an einer Bude Tee und einige Aymara-Frauen und -Mädchen bedienten uns. Als Xavier in ihrer Muttersprache mit ihnen redete, leuchteten ihre Augen auf und man spürte, wie sehr sie sich ernst genommen und beachtet fühlten.

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Ein neues Erziehungs- und Bildungsprogramm

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Das Leben mit den Einheimischen und die damit verbundene anthropologische Forschung zu den andinen Kulturen, die von Seiten der Kirchen betrieben wurden, haben nun zu einem wichtigen Resultat geführt. Ab Herbst 1995 tritt ein Gesetz in Kraft (3) , das eine generelle Erziehungsreform vorsieht. Fundamentale Grundlagen dieses Erziehungsgesetzes sind (4) :

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Erziehung ist ein Recht des Volkes und ein Werkzeug nationaler Befreiung.

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Sie ist vielseitig, unentgeltlich und in der ersten Stufe für alle BolivianerInnen verbindlich, weil damit gleiche Ausgangsbedingungen für alle geschaffen werden.

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Sie ist demokratisch, weil die Gesellschaft aktiv an ihrer Planung, Organisation, Ausführung und Bewertung teilnimmt.

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Sie ist national, weil sie auf die lebenswichtigen Forderungen und Bedürfnisse in den unterschiedlichen geographisch-kulturellen Regionen antwortet und Integration und Solidarität ihrer Bewohner fördert.

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Sie ist interkulturell und zweisprachig, weil sie die soziokulturelle Ungleichheit des Landes in eine Atmosphäre von Respekt zwischen allen Bolivianern, Männern und Frauen, überführen will.

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Sie ist Recht und Pflicht jedes/jeder BolivianerIn, unabhängig von Rasse, Kultur, Religion, körperlichen, geistigen Bedingungen usw.

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Sie ist revolutionär, weil sie die spirituelle Orientierung der Bevölkerung und der zukünftigen Generationen umbilden soll.

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Sie fördert Gerechtigkeit, Solidarität und Unabhängigkeit.

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Sie ist unentbehrlich für die Entwicklung des Landes und für die Vertiefung der Demokratie, weil sie zusammen mit der Handarbeit und der intellektuellen Arbeit in einen andauernden Prozess der Selbstkritik und Erneuerung von Inhalten und Methoden führt.

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Sie ist Grundlage der Nationalintegration und der Beteiligung Boliviens an der regionalen und weltlichen Gemeinschaft von Nationen, ausgehend von der Versicherung der Souveränität und der Identität.

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Auf die Menschen bezogen

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Einen besonderen Wert legt das Gesetz auf die nationale Identität, auf die geschichtlichen und kulturellen Werte Boliviens mit seinem enormen multikulturellen und multireligiösen Reichtum. Es geht also um ein interkulturelles Erziehungssystem, das allen BolivianerInnen den Zugang zur Erziehung ermöglicht, ohne irgendwelche Diskriminierungen. Interessant ist, dass in einem Bildungs- bzw. Schulgesetz das Interesse für Handarbeit, für kreative und produktive Entfaltung bei Kindern und Jugendlichen ausdrücklich erwähnt wird.

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In der ersten Stufe (Grundschule) wird auf die Situation der SchülerInnen besonders Rücksicht genommen. Das Gesetz sieht eine nicht abgestufte und flexible Struktur vor, die es Kindern erlaubt, in ihrem eigenen Lernrhythmus vorwärts zu kommen, ohne ein Jahr zu verlieren. Die Grundschule dauert acht Jahre und ist in drei Zyklen organisiert.

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Educacion alternativa

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Im Bereich alternativer Bildung und Erziehung werden denen Möglichkeiten angeboten, die in der bisherigen formalen Erziehung ihre Schulbildung nicht beginnen oder abschließen konnten. Sie orientiert sich an den Bedürfnissen der einzelnen Personen, ihrem Alter, ihren physischen oder speziellen geistigen Bedingungen, die sie bisher an der Bildung gehindert hatten.

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Alternative Bildung sieht ausdrücklich auch die Möglichkeit von Erwachsenenbildung vor, die in Schulzentren oder einer anderen Umgebung organisiert werden soll. Sie beginnt bei der Alphabetisierung von Frauen und Männern und ist auf bedeutsame Gegenstände, auf das Verständnis gegenwärtiger Gesetzesgrundlagen, auf erzieherische Erfahrungen, die im Land existieren, und auf die örtlichen Notwendigkeiten bezogen. Sie ist also stark regionalisiert und macht sich die Realität der jeweiligen Sektoren zu eigen.

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Das Papier ist geduldig

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So ideal der neue Gesetzesentwurf für das bolivianische Bildungssystem auch sein mag, die Realität, die ich in den Schulen antraf und in Gesprächen erkunden konnte, lässt größte Schwierigkeiten bei der Durchsetzung des neuen Gesetzes befürchten. An jedem Morgen treten schon die GrundschülerInnen am "Appellplatz" des Schulhofes an, singen nationale Lieder und werden anschließend in die Klassen abkommandiert. Manche Schulen sind in einer Kirche oder in einem desolaten Haus untergebracht; die großen Schulklassen nur durch Vorhänge oder Kästen geteilt.

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Die großen Lehrerstreiks im Hochland haben die Regierung bewogen, den Ausnahmezustand auszurufen, der bis dato gilt. An vielen Orten im Hochland fällt immer wieder die Schule aus, weil das Unterrichten zu "kalt" ist. Verständlich wird diese Situation, wenn man bedenkt, dass LehrerInnen ungefähr 350 Bolivianos, das sind ca. 700 Schilling pro Monat verdienen. Das ist zuwenig, um eine Familie zu erhalten. Viele Lehrer gehen deshalb Zweit- und Drittberufen nach.

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Die schwierige Situation der LehrerInnen wird auch das entscheidende Hindernis der Erziehungsreform sein. Wie können LehrerInnen dazu motiviert werden, LehrerInnenfortbildung, alternative Schulmodelle und Unterrichtskonzepte kennen und durchführen zu lernen? Der Weg dieses Gesetzes bis zu seiner Realisierung wird ein langer sein. Es ist zu hoffen, dass er gelingt!

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Anmerkungen:  

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 1. Vgl. u.a. das Referat von J. Werbick - veröffentlicht in: Werbick, Jürgen, Vom Wagnis des Christseins. Wie glaubwürdig ist der Glaube?, München 1995, 62-99; weiters: CPB 108 (1995), H.2.

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2. Gutierréz, Gustavo, Theologie der Befreiung, deutsch München 1973.

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3. Ley no 1565 de 7 de jukio de 1994: Ley de Reforma Educativa, hektogr.

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4. In den folgenden Ausführungen beziehe ich mich auf eine Übersetzung des hektograph. Gesetzestextes durch Veronika Scharer.

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