ACHTUNG: Sie befinden sich auf einer Dokumentationsseite. Diese Seite wird nicht mehr gewartet. Mit Ende Sommersemester 2006 sind ALLE Wahlfachstudiengänge der Universität Innsbruck ausgelaufen.
Überblick über das Lehrangebot Sommersemester 2005 mit Zuordnung zu den Modulen des Wahlfachstudienganges
Aufbau des Wahlfachstudienganges
Modul 1 | Modul 2 | Modul 3 | Modul 4 | Beschreibung des Lehrangebots |
MODUL 1
|
Einführung in feministische Gesellschafts- und Kulturtheorien |
|||
Hauser, Kornelia / Mann, Susan |
Contemporary Feminist Thought in the US and Europe |
PS 2 |
603.097 |
Theorie – Empirie |
|||
Krondorfer, Birge |
Feministische Körperbilder: von der Selbstuntersuchung über ästhetische Produktionen zur Konstruktion |
PS 2 |
603.094 |
Geschichte der Frauenbewegung |
|||
Friedrich, Margret |
SE Österr. Geschichte: Frauen machen Politik - Zur Geschichte der ersten Frauenbewegung |
SE 2 |
617.215 |
Weiss, Alexandra / Jarosch, Monika |
Frauenkampf: Theorie und Praxis der Frauenbewegungen |
SE 2 |
402.507 |
Kommunikatives Handeln: Vermittlung und Aneignungwird in diesem Semester nicht angeboten! |
MODUL 2
|
Geschlechterverhältnisse als Praxisverhältnisse |
|||
Cohen, Laurie |
Krieg, Frieden und Geschlecht |
VU 2 |
622.019 |
Wolf, Maria |
Geschlechterverhältnisse im sozialen Wandel |
PS 2 |
603.005 |
Pfanzelter-Sausgruber, Eva |
PS Zeitgeschichte: Frauen im Wirtschaftswunder anhand mündlicher Erinnerungen |
PS 2 |
622.012 |
Pewny, Katharina |
Aggression und Gewalt aus feministischer Sicht |
PS 2 |
603.090 |
Geschlechterverhältnisse als Denkverhältnisse |
|||
Klein, Verena |
Canadian Women Writers |
PS 2 |
610.010 |
Quehenberger, Linda |
The Woman’s Weepie and the Family Romance |
PS 2 |
610.022 |
Gostner, Astrid/ Moser, Anita |
Moving forward, looking backward, haunted by the road? Geschlecht und Gender im Road Movie |
PS 2 |
110.001 |
Wenskus, Otta |
Women’s Studies in der Gräzistik |
VO 2 |
641.105 |
MODUL 3
|
Feministische Theoriebildung |
|||
Appelt, Erna |
Gleichheit – Differenz – Diversität |
SE 2 |
402.038 |
Maihofer, Andrea |
Geschlecht als hegemonialer Diskurs - Bausteine einer kritischen Theorie von Geschlecht |
SE 2 |
408.030 |
Geschlechterverhältnisse als Praxisverhältnisse |
|||
Strnad-Walsh, Katherine |
SE Mittelalter: Frauen in der städtischen Wirtschaft im Mittelalter |
SE 2 |
617.011 |
Hauer, Gudrun |
Lesben- und Schwulenbewegung sowie Queer-Bewegung in Österreich |
SE 2 |
110.002 |
Tazi-Preve, Irene Mariam |
Familie und Familienpolitik in Österreich |
SE 2 |
402.509 |
von Werlhof, Claudia |
Hexenverfolgung und Europäische Moderne |
VO 2 |
402.046 |
von Werlhof, Claudia |
Zur Geschichte des modernen (In)dividuums |
SE 2 |
402.048 |
von Werlhof, Claudia |
Interdisziplinäres Frauenforschungsseminar: Die „wilde“ Frau |
SE 2 |
402.049 |
Ladner, Gertraud |
Gewalt in Beziehungen |
SE 2 |
222.108 |
Thurner, Erika |
Migration und Geschlecht |
SE 2 |
402.036 |
|
MODUL 4
|
Feministische Theoriebildung |
|||
Hauser, Kornelia |
Discourses on gender – race - class |
SE 2 |
603.057 |
Hauser, Kornelia |
Diskurs / Handlung: Postmoderne Körperkonstruktionen |
SE 2 |
603.059 |
Mairhofer, Elisabeth Abt. f. Sprachwissenschaft |
Nur ein Streit um Worte? Überlegungen zur feministischen Linguistik |
VU 2 |
641.011 |
Gamper, Gabriele |
L’écriture féminine. Weibliches Schreiben in Frankreich |
PS 2 |
611.121 |
Geschlechterverhältnisse als Denkverhältnisse |
|||
Hartmann, Jutta |
Subjekt, Subjektivität, Geschlecht |
VO 2 |
603.031 |
Hartmann, Jutta |
Biografie und Geschlecht |
SE 2 |
603.032 |
Hauser, Kornelia |
Kultur und Geschlecht in der Freudschen Psychoanalyse |
SE 2 |
603.058 |
Lange, Andreas |
Geschlecht: Frauen und Männer im Verhältnis der Generationen |
SE 2 |
603.085 |
Villa, Paula – Irene |
Fühlen, Sehen, Tun: Geschlechtskörper zwischen Materialität und Repräsentation |
SE 2 |
603.091 |
Walgenbach, KatharinaInst.f. Erziehungswissenschaft |
Weiße Identität und Geschlecht |
SE 2 |
603.092 |
Pöder, Elfriede |
Geschlechterkritische und utopische Essays von Frauen |
AG 1 |
608.056 |
Truschnegg, Brigitte |
Genderaspekte in der antiken Ethnographie |
VU 2 |
640.007 |
Maróthy, Elisabeth |
Das Bild der Frau im Spiegel der mesopotamischen Gender- Forschung |
SE 2 |
640.147 |
Beschreibung des Lehrangebots
Appelt, Erna:
Gleichheit – Differenz - Diversität
402.038, SE 2, Politikwissenschaft (300), 2. Studienabschnitt
Ziel: § 10(2)b+10(4)c+10(5)
Inhalt: Im ersten Teil des Seminars werden die Konzepte von Gleichheit/Differenz/Diversität anhand von theoretischen Schlüsseltexten analysiert.
Im zweiten Teil des Seminars sollen mittels angewandter Methoden unterschiedliche Formen der Umsetzung dieser Konzepte in diverse Politikentwürfe, rechtswissenschaftliche Diskurse sowie in die Rechtspraxis analysiert und dargestellt werden.
Methode: Aktive Teilnahme, mündliche Referate und schriftliche Arbeit
Literatur: E. Appelt: Identität, Diversität und Demokratie, in: Wolfgruber/Grabner: Politik und Geschlecht, Innsbruck u. a. 2000.
S. Rosenberger: Geschlechter – Gleichheiten – Differenzen, Wien 1996.
Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich
Fr 11.03. 11.30 - 13.00 BZ PWVB
Fr 08.04. 09.00 - 18.00 BZ PW
Sa 09.04. 09.00 - 12.00 BZ PW
Fr 13.05. 09.00 - 18.00 BZ PW
Sa 14.05. 09.00 - 12.00 BZ PW
Zur Person: Univ. Prof. Dr. Erna Appelt, Inst. f. Politikwissenschaft, Email: erna.appelt@uibk.ac.at
Anmerkungen: Anmeldung erwünscht
Cohen, Laurie:
Krieg, Frieden und Geschlecht
622.019, VU 2, Geschichte (312) / Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313) 1./2. Studienabschnitt
Ziel: Das Ziel dieser Lehrveranstaltung besteht in erster Linie darin, den herkömmlichen Blick auf Krieg und Frieden – in dem die spezifischen Interessen, Situationen und Handlungen von Frauen nur sehr am Rande Beachtung finden – mit konkreten historischen Erfahrungen zu konfrontieren.
Inhalt: Deutschland im März 2003: CDU-Vorsitzende Angela Merkel tritt als Befürworterin, Bundeskanzler Gerhard Schröder als Gegner des gerade beginnenden Irakkrieges auf. Ein Widerspruch zu traditionellen Geschlechtsrollen der „Frauen von der Venus“ und der „Männer vom Mars“?
In dieser Lehrveranstaltung sollen die Beteiligung und Betroffenheit von Frauen und Männern in Kriegen wie auch in Friedensbewegungen thematisiert und dabei vor allem unter drei Blickwinkeln beleuchtet werden:
1.) der typischen Aktivitäten von Frauen in Kriegszeiten;
2.) der Bedeutung der Geschlechtsidentitäten und der Geschlechterverhältnisse für Krieg und Frieden bzw. für kriegstreiberische und pazifistische Diskurse;
3.) des Verhältnisses zwischen geschlechtsspezifischen Zuschreibungen und Erklärungsmustern in verschiedenen Formen der Kriegs- bzw. Friedenspropaganda – bzw. der entsprechenden Rhetorik im Film und Schriften – und der realen Situation (vor allem) von Frauen im Krieg.
Methode: Voraussetzung für die Teilnahme sind Neugierde, Lust an Erkenntnis und die Bereitschaft, auch eigene Wahrnehmungsmuster im Hinblick auf Geschlechtsidentitäten und Geschlechterordnungen zu hinterfragen. Zentrale Arbeitsformen der Lehrveranstaltung bestehen in wissenschaftlicher Lektüre und ihrer Diskussion.
Literatur: Swetlana ALEXIJEWITSCH. Der Krieg hat kein weibliches Gesicht. Hamburg 1989
Sandra HEDINGER. Sechs Frauen über Krieg und Frieden. Frensdorf 1999
Karen HAGEMANN / Ralf PRÖVE (H g.). Landsknechte, Soldatenfrauen und Nationalkrieger. Militär, Krieg und Geschlechterordnung im historischen Wandel. Frankfurt/M. 1998.
Prüfungsmodus: Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Referat, und Erstellung einer schriftlichen Arbeit bzw. Reflexion des Lehrveranstaltungsthemas
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich Mittwoch, Beginn: 09.03.05 12.15 – 14.00 Uhr SR 50101
Anmerkungen: Anmeldung per E-Mail erforderlich (Laurie.Cohen@uibk.ac.at)
Friedrich, Margaretha:
SE Österreichische Geschichte: Frauen machen Politik- Zur Geschichte der ersten Frauenbewegung
617.215, SE 2, Geschichte (312) / Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313)
Ziel: Kennenlernen von Theorien und Methoden, Arbeit mit (gedruckten) Quellen, Erlernen, wie man eine wissenschaftliche Arbeit verfasst
Inhalt: In der Habsburgermonarchie war Frauen die Mitgliedschaft in politischen Vereinen verboten, daher deklarierten sie offiziell ihre Tätigkeit als unpolitisch, wenngleich sie sich für eine Verbesserung der Mädchenbildung, der Arbeitssituationen und Rechte der Frauen, der sozialen Verhältnisse in den Städten usw. einsetzten. Im Seminar wird die Entwicklung und Ausdifferenzierung der Frauenbewegung in der Habsburgermonarchie und in der Ersten Republik im gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang untersucht - in welchen politischen Konstellationen treten Frauen an die Öffentlichkeit, wie argumentieren sie ihre Interessen und Ziele, wo suchen und finden sie Mitstreiter, welche Verbesserungen erarbeiten, erstreiten sie konkret - gegen welche Hindernisse, aus welchen sozialen Milieus kommen sie, wie weit reichen diese weiblichen Solidargemeinschaften (Schichtenspezifik, Nationalitätenfragen), welche Vorstellungen von der Ordnung des Geschlechterverhältnisses haben sie. Im Mittelpunkt steht die Frauenbewegung in Österreich, doch werden auch Vergleiche mit den Entwicklungen in anderen Ländern angestrebt.
Methode: Überblicks- und Impulsreferate durch die LV-Leiterin, Besprechung von Quellen und Schlüsseltexten, Diskussion von Präsentation und Inhalt der Referate.
Prüfungsmodus: Kontinuierliche Mitarbeit, Bibliographie, Referat, Seminararbeit (mind. 25 Seiten).
Literatur: liegt ab Semesterbeginn im Seminarapparat auf bzw. wird in der LV bekannt gegeben
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich Dienstag, Beginn: 08.03.05 12.00 – 13.30 Uhr, UR 40601
Anmerkungen: Anmeldung Zi. 40606;
Gamper, Gabriele:
L écriture féminine.- Weibliches Schreiben in Frankreich
611.121, PS 2, LV für alle HörerInnen (009) / Romanistik (236)
Inhalt: Der Begriff der écriture féminine, der in Frankreich im Zug der Mai 68 Bewegung entstanden ist, dient zur Bezeichnung einer Gruppe heterogener Schriftstellerinnen/Denkerinnen, deren gemeinschaftliche Grundlage sich in einer Kritik an den stillschweigenden Konventionen im Denken und in der Theorieentwicklung der abendländischen Kultur formiert. Autorinnen wie Hélène Cixous, Monique Wittig, Igrecque, Chantal Chawaf, Marguerite Duras oder Chistiane Rochefort – um nur einige zu nennen – versuchen in ihren Werken gegen eine männlich dominierte Schreib- und Denktradition, gegen den herrschenden westlichen „Phallogozentrismus“ und seinen auf binären Oppositionen (Mann/Frau, Kultur/Natur, aktiv/passiv) beruhenden Geschlechterdiskurs anzuschreiben. Vertreterinnen der écriture féminine stellen in ihrem subversiven Kampf die Sprache in den Mittelpunkt. Sie kritisieren jene Textpraxis, die den Text als eine Einheit betrachtet, der nach größtmöglicher Eindeutigkeit strebt und Faktoren wie Klang, Rhythmus, Doppeldeutigkeit oder Spiel weitestgehend ausschließt.
„Prendre la parole“ lautet ihre Devise: Eine Möglichkeit, ihre Stimme/n hörbar zu machen sehen die Autorinnen in einer emotionalen Schreibweise, die respektlos grammatikalische, semantische und syntaktische Normen unterminiert, weshalb sich Werke dieser literarischen Richtung neben Verstößen gegen die Normgrammatik, die Überschreitung von Gattungsgrenzen, die Unabgeschlossenheit auch durch nichtlineares Erzählen auszeichnen.
Anhand fiktionaler Texte (es werden Romane von Marie Cardinal (Les mots pour le dire), Hélène Cixous (Dedans) Marguerite Duras (Détruire, dit-elle) und Christiane Rochefort (Les stances à Sopie) behandelt) und theoretischer Schriften (gelesen werden Auszüge aus Simone de Beauvoirs Le deuxième sexe, Hélène Cixous Weiblichkeit in der Schrift und Luce Irigarays Speculum de l’autre femme) werden wir der Frage nachgehen, ob und wie „weibliches Schreiben“ zu fassen ist, wie die z.T. doch sehr unterschiedlichen Autorinnen versuchen, sich in männliche Schreibtraditionen „einzuschreiben“, um ihrer Stimme nicht nur Ausdruck zu verleihen, sondern teilweise auch gegen die als männlich empfundene Literatursprache anzuschreiben.
Theoretische Einbettung: Den Hintergrund für das Proseminar bilden die Theorien der Geschlechterdifferenz (Simone de Beauvoir, Julia Kristeva, Hélène Cixous, Luce Irigaray), die wesentlich von psychoanalytischen (Sigmund Freud, Jacques Lacan) und poststrukturalistischen Diskursen (Jacques Derrida) bestimmt sind.
Relevante Literatur: Aubertin, Graziella: Tendenzen der zeitgenössischen Frauenliteratur in Frankreich. Ein Beitrag zum literarischen Aspekt der weiblichen Identitätsfindung. Frankfurt am Main, Haag + Herchen, 1979.
Beauvoir, Simone de: Le deuxième sexe I. Les faits et les mythes. Paris, Gallimard, 1976.
Cixous, Hélène: Weiblichkeit in der Schrift. Berlin, Merve Verlag, 1980.
Irigaray, Luce: Speculum. Spiegel des anderen Geschlechts. Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1980.
Unterrichtsmethode: Einführende Vorträge der LV-Leiterin, themenspezifische Referate der Studierenden, Gruppenarbeiten und/oder Plenum, gemeinsame Diskussionen.
Unterrichtsziel: Exemplarische Darstellung der aktuellen Genderforschung; Anwendung unterschiedlicher literaturwissenschaftlicher Analysemethoden auf ausgewählte literarische Werke französischer Autorinnen der écriture féminine.
Prüfungsmodus: wird zu LV-Beginn besprochen
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich, ab Semesterbeginn: Do. 11.00 - 12.30 Uhr, 40621
Gostner, Astrid/ Moser, Anita:
Moving forward, looking backward, haunted by the road? Geschlecht und Gender im Road Movie
110.001, PS 2, Keiner Studienrichtung Zuordenbar (008) / Vergleichende Literaturwissenschaft (393)
Inhalt: Wie kein anderes Filmgenre steht das Road Movie für die Suche nach Freiheit, den Ausbruch aus Konventionen, den Aufbruch zu Neuem und Unbekanntem und das Überschreiten von Grenzen. Das Überwinden räumlicher Distanzen bzw. das Übertreten geographischer Grenzen geht einher mit kulturellen und/oder gesellschaftlichen Grenzüberschreitungen und versinnbildlicht in seiner metaphorischen Dimension die Identitätssuche der ProtagonistInnen. Auf verschiedenen Ebenen werden im Road Movie die Aspekte der Marginalität - mit Outlaws, Gangstern, abtrünnigen Ehefrauen, Homosexuellen etc. als ProtagonistInnen - und Subversion - Rebellion gegen traditionelle (Geschlechter)Rollen, Auflehnung gegen gesellschaftliche Konventionen etc. - thematisiert, wobei eine enge formale Gebundenheit an die narrativen Auf der Basis der semiotischen Filmanalyse werden gesellschaftskritische Theorien (Poststrukturalismus, Feminisimus) herangezogen, um die im Roadmovie präsentierten Geschlechterverhältnisse und -identitäten zu untersuchen.
Ziel: Ziel der LV ist einerseits die Erarbeitung eines theoretischen Konzepts zur Filmanalyse auf der Basis der Semiotik. Filme sollen als spezifische Zeichensysteme neben anderen - wie Romane, Bilder etc. - in ihrer sprachlichen Eigenheit untersucht werden. Zum anderen soll auf dieser Basis der Fokus speziell auf Geschlechterrollen, Machtverhältnisse und Brüche derselben gerichtet werden. Dabei ist die jeweilige Modalität der Zeit (des Jahrzehnts) zu beachten, in der Filme zu Zeitzeichen für den Wandel der Geschlechterverhältnisse werden. Es interessiert ihr Wert für gesellschaftliche Veränderungen, ihr Hinterfragen oder Bestätigen von bestehenden sozialen und familiären Machtbeziehungen, Rollen und Identitäten
Methode: Die LV-Leiterinnen geben eingangs einen theoretischen Überblick und einen historischen Abriss der Entwicklung des Road Movies. Anhand eines ausgewählten Korpus von Filmen und Referatsthemen soll seitens der Studierenden den oben genannten Fragestellungen nachgegangen werden. Die LV-Leiterinnen begleiten die Referate, indem sie deren Anbindung an den theoretischen Rahmen sichern und weiterführende Literaturhinweise geben.
Prüfungsmodus: Kurzreferat (20 max. 30 Minuten), Thesenblatt und Abstract (ca. 3 - 5 Seiten), Beteiligung an den Diskussionen zu den Referaten.
Literatur: Basisliteratur:
E. Ann Kaplan (Hg.), Feminism & Film, Oxford 2000.
David Laderman, Driving Visions. Exploring the Road Movie, Austin/Texas. 2002.
James Monaco, Film verstehen, Reinbeck bei Hamburg, 2000.
Christine Rüffert, Imbert Schenk, Karl-Heinz Schmid, Alfred Tews (Hg.), wo/man. Kino und Identität, Berlin, 2003.
Amelie Soyka, Raum und Geschlecht. Frauen im Road Movie der 90er Jahre, Frankfurt/Main, 2002.
Chris Weedon, Wissen und Erfahrung, Zürich, 1990
Beginn, Zeit, Ort: Block, Beginn:
Mo 07.03.05
Mo 07.03. 18.00 - 19.00 40105 SR
Mo 04.04. 16.30 - 19.00 40105 SR
Mo 18.04. 16.30 - 19.00 40105 SR
Mo 25.04. 16.30 - 19.00 40105 SR
Mo 02.05. 16.30 - 19.00 40105 SR
Mo 23.05. 16.30 - 19.00 40105 SR
Mo 30.05. 16.30 - 19.00 40105 SR
Mo 06.06. 16.30 - 19.00 40105 SR
Mo 20.06. 16.30 - 19.00 40105 SR
Mo 27.06. 16.30 - 19.00 40105 SR
Anmeldung: am Institut für Vergleichende Literaturwissenschaft
Hartmann, Jutta:
Subjekt, Subjektivität, Geschlecht
603.031, VO 2, Pädagogik (297), 1. Studienabschnitt
Ziel: Subjekt-Vorstellungen der Aufklärung wurden grundlegend für Pädagogik und Erziehungswissenschaft und haben Eingang gefunden in den vorherrschenden Bildungsbegriff. Sie gehen aus von einem souveränen Individuum mit einer stabilen Identität, von einer autonomen, sich ihrer selbst bewussten Person, die schöpferisch zu handeln vermag. Gleichwohl häufig geschlechtsneutral formuliert, liegt entsprechenden Aussagen ein komplementäres Zweigeschlechtermodell zugrunde.
Diese modernen Subjektvorstellungen werden seit einiger Zeit grundlegend irritiert. Provokante Reden wie die vom Tod des Subjekts, von hybrider Subjektivität oder von einer Vervielfältigung der Geschlechter stören überkommene Gewissheiten. Seinen unvollendeten und bruchstückhaften Zustand betonend, wurde das geschlossene und zentrierte Subjekt der Moderne in ein offenes der Postmoderne hinein dezentriert.
In der Vorlesung soll zunächst der klassische Subjektbegriff der Aufklärung diskutiert werden und in darauf aufbauenden Schritten eine Auseinandersetzung mit den verschiedenen Kritikperspektiven und Öffnungsversuchen erfolgen. Hierfür werden unter anderem die Arbeiten Michel Foucaults zur Konstitution des modernen Subjekts über Sexualität und Judith Butlers Modell zur Performativität geschlechtlicher Subjektkonstitution herangezogen
Methode: Vortrag, Diskussion, Arbeit an Textausschnitten, Reflexionsübungen
Literatur: Literaturliste wird zu Beginn der LV verteilt
Prüfungsmodus: Klausur zum Semesterende
Beginn, Zeit, Ort: 14tägig, Beginn: 07.03.05
Mo 07.03. 09.00 - 12.00 HS 8
Mo 18.04. 09.00 - 12.00 HS 8
Mo 25.04. 09.00 - 12.00 HS 8
Mo 23.05. 09.00 - 12.00 HS 8
Mo 30.05. 09.00 - 12.00 HS 8
Mo 20.06. 09.00 - 12.00 HS 8
Mo 27.06. 09.00 - 12.00 HS 8
Zur Person: Erziehungswissenschaftlerin, Diplompädagogin, Staatsexamen für lehramt an Realschulen; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Berlin (1990 – 2000); Lehraufträge an den Universitäten Graz und Klagenfurt sowie an Fachhochschulen für Sozialwesen; Bildungsreferentin in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Jüngste Veröffentlichung: Hartmann, Jutta (2002): vielfältige Lebensweisen. Dynamisierungen in der Triade Geschlecht-Sexualität-Lebensform. Kritisch-dekonstruktive Perspektiven für die Pädagogik. Opladen: Leske & Budrich
Hartmann, Jutta:
Biografie und Geschlecht
603.032, SE 2, Päd.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464), 2. Studienabschnitt
Ziel: Ziel des Seminars ist es, einem Einblick in die Verknüpfung sozialwissenschaftlicher Biographie- und Geschlechterforschung, deren theoretischer Grundlegung und praktischer Vorgehensweise bei der Untersuchung biographischer Interviews zu erhalten, hierfür erkenntnistheoretische Irritationen der Postmoderne und Fragen zur sozialen Konstruktion von Geschlecht zu reflektieren sowie eigene (kleine) Forschungsarbeiten zu konzipieren.
(Auto-)biographische Erzählungen werden in der aktuellen Forschungsdebatte nicht mehr einfach als ein mehr oder weniger wahres Abbild des realen Lebens begriffen sondern als ein Prozess, in dem abhängig vom jeweiligen Kontext ein Weiterdichten und Umschreiben bisheriger Identitätsentwürfe und Lebenskonstruktionen stattfindet. Einen zunehmend prominenten Platz nimmt dabei das Forschungsinteresse für Konstruktion und Dekonstruktion geschlechtlicher Selbstentwürfe ein.
Im Seminar soll anhand vorliegender empirischer Untersuchungen nachvollzogen werden, wie gesellschaftliche Geschlechterkonstruktionen in Biographien eingeschrieben, wie dabei soziale Strukturen heterosexueller Zweigeschlechtlichkeit (re)produziert und wie diese transformiert werden (können). (Diskurs)theoretische und methodologische Überlegungen wechseln mit praktischen Übungen und eigenen kleinen Forschungsarbeiten ab.
Methode: Impulsreferate, Kleingruppenarbeit, Plenumdiskussion
Literatur: Literaturliste wird zu Beginn der LV verteilt
Prüfungsmodus: mündlich und schriftlich
Beginn, Zeit, Ort: 14tägig, Beginn 01.03.05
Di 01.03. 10.30 - 13.00 LE (Erdgeschoss)
Di 08.03. 10.30 - 13.00 LE (Erdgeschoss)
Di 19.04. 10.30 - 13.00 LE (Erdgeschoss)
Di 26.04. 10.30 - 13.00 LE (Erdgeschoss)
Di 24.05. 10.30 - 13.00 LE (Erdgeschoss)
Di 31.05. 10.30 - 13.00´LE (Erdgeschoss)
Di 21.06. 10.30 - 13.00 LE (Erdgeschoss)
Di 28.06. 10.30 - 13.00 LE (Erdgeschoss)
Hauer, Gudrun:
Lesben- und Schwulenbewegung sowie Queer- Bewegung in Österreich
110.002, SE 2, Politikwissenschaft (300)
Ziel: Herausarbeiten der Unterschiede zwischen verschiedenen Formen der Homosexuellenbewegung (autonome Lesbenbewegung, "gemischte" Lesben- und Schwulenbewegung, Schwulenbewegung, queer-Bewegung, Transgender-Bewegung); internationale Vernetzungsformen und NGO-Politik; Zusammenarbeit mit anderen Gruppierungen der Alternativbewegung, Arbeit in Parteien, Verbänden, Institutionen. Einüben in Techniken der Inhaltsanalyse in Bezug auf gedruckte sowie ungedruckte Materialien, Einführung in Methoden der qualitativen Sozialforschung (Interviews, teilnehmende Beobachtung).
Inhalt: Die so genannte "Zweite Homosexuellenbewegung" - ihr Beginn ist in den USA 1969 mit dem "Stonewall-Aufstand" in New York und in der BRD 1971 mit der Gründung der "HAW" (Homosexuelle Aktion Westberlin) anzusetzen - , ist ein Kind der verschiedenen Formen gegenkultureller Bewegungen (BürgerInnenrechtsbewegung, StudentInnenbewegung, autonome Frauenbewegung...) und zugleich - noch immer - unverzichtbarer Teil der Alternativbewegung.
Typisch für Österreich sind ein relativ später Beginn verglichen mit anderen europäischen Staaten (Sondergesetzgebung mit Werbe- sowie Vereinsverbot)sowie die etwa verglichen mit der BRD stärkere Zusammenarbeit von Lesben und Schwulen (auch in Form geschlechtergemischter Organisationen). Seit Mitte der 70er Jahre haben sich Organisationsformen, Politikstile, theoretische Grundlagen sowie ein Teil der politischen Ziele stark verändert und zugleich diversifiziert, zugleich sind die Aktionsfelder "breiter" geworden. In den letzten Jahren werden zunehmend queere Diskussionen und queere Politikelemente und Diskussionsstile sichtbarer, wie sich etwa an der Rezeption von Judith Butler oder der Auseinandersetzung mit Transgender ablesen lässt.
Auf der anderen Seite haben sich die Diskriminierungsformen gegenüber Homosexualität gewandelt bzw. gemildert. Trotz aller Veränderungen besteht immer noch ein zentraler Unterschied zwischen den Geschlechtern: Lesben sind nach wie vor unsichtbar, als Homosexuelle bzw. als queers werden vorwiegend Schule wahrgenommen.
Methode: Einführungsvorträge durch die LV-Leiterin, Video-Vorführungen, Arbeit in Kleingruppen, Referate durch die TeilnehmerInnen
Prüfungsmodus: wird in der LV bekannt gegeben
Literatur: wird in der LV bekannt gegeben, u.a.:
Benhabib, Seyla: Kulturelle Vielfalt und demokratische Gleichheit. Politische Partizipation im Zeitalter der Globalisierung. Frankfurt/Main: Fischer 1999.
Engel, Antke: Wider die Eindeutigkeit. Sexualität und Geschlecht im Fokus queerer Politik der Repräsentation. Frankfurt / New York: Campus 2002.
Hauer, Gudrun / Perchinig, Elisabeth: Homosexualitäten in Österreich. Über die Zusammenhänge von politischer Identität und Praxis. Pilotstudie. Wien 2000 (ungedr. Forschungsvericht im Auftrag des BM:Wissenschaft und Verkehr)
Beginn, Zeit, Ort: Block,
Fr 22.04. 10.00 - 17.00 UR 1
Sa 23.04. 10.00 - 17.00 UR 1
Fr 27.05. 10.00 - 17.00 UR 1
Sa 28.05. 10.00 - 17.00 UR 1
Hauser, Kornelia:
Discourses on gender – race - class
603.057, SE 2, Pädagogik (297), 2. Studienabschnitt
Ziel: We want to work on theoretical constructions of racism and genderism/sexism.
Inhalt: The First part of the seminar will confront you with different theoretical articles. In the second part we will discuss books of fiction under the aspect of gender and race
Prüfungsmodus: active participation, written essay
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich Mittwoch, Beginn: 09.03.05 12.30 – 14.00 Uhr, UR 10 40513
Anmerkungen: Zuordnung(en): Neuer Studienplan (24.09.01) C 464 II.2.1 + Alter Studienplan (03.07.97) II.1.1-1.3
Hauser, Kornelia:
Diskurs/ Handlung: Postmoderne Körperkonstruktionen
603.059, SE 2, Pädagogik (297), 2. Studienabschnitt, Zuordnung(en): Neuer Studienplan (24.09.01) C 464 II.2.3 + Alter Studienplan (03.07.97) II.1.1-1.3
Ziel: Es sollen verschiedene theoretische Zugriffe auf den Körper erarbeitet werden und deren theoretische Konsequenzen kritisch eingeschätzt.
Inhalt: Mittlerweile ist in sozialwissenschaftlichen Milieus Gemeinplatz, den Körper als sprachliche Zeichenbesetzung zu „kennen“. Viele neuartige Begriffe sind aufgetaucht: queer, Vervielfältigung der Geschlechter, multiple Identitäten, gender als Aneignung psychischer Geschlechtskompetenzen und mehr. Viele Begriffe sind als Kritik an der „heterosexuellen Matrix“ zu verstehen, deren Konstruktion im Seminar wesentlich wird. Welche Herrschaftsaspekte geraten so in den Blick und in die Kritik? Welche Veränderungspotentiale werden bereitgestellt.
Methode: Der Film „Paris is burning“ wird ein Materialstück darstellen (inclusive der Kritiken von J. Butler und bel hooks).
Es ist ins geplant zwei Tage in Florenz „inmitten“ kunst-gebildeter Renaissance-Körper zu verbringen.
Prüfungsmodus: Regelmäßige Teilnahme, aktive Partizipation, Gruppenarbeit, Hausarbeit
Grundlagenliteratur: Kornelia Hauser: Die Kategorie Gender in soziologischer Perspektive.
Kornelia Hauser: Gender: Die Verwandlung eines sozialen Vergesellschaftungs-Phänomens in ein Zeichensystem
(beide Texte sind auf meiner homepage unter „available essays“ zu finden.
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich Dienstag, Beginn: 08.03.05 14.00 – 15.30 Uhr, 50101/1 SR
Hauser, Kornelia / Mann, Susan:
Contemporary Feminist Thought in the US and Europe
603.097, PS 2, Pädagogik (297)
Ziel: This course critically examines the major theoretical perspectives that have influenced U.S. and European feminist thought from the 1980s to the present. The primary aims of this course are to enhance students’ understanding of these theories and to develop the critical skills that enable them to highlight the strengths and weaknesses of various feminist perspectives. Additional aims include: fostering students’ awareness and understanding of differences between women and the diversity of their experiences; enhancing their ability to do cross-cultural comparative analysis; and enabling them to better understand the implications of social theories for political policies and practice.
Inhalt: This course interweaves social science and the humanities to examine contemporary U.S. and European feminist thought from the 1980s to the present. Major social and political theories that influenced feminist thought and activism will be critically examined. Where applicable, short stories, plays and films will be used to illustrate the ideas or concerns of women during this time period. Particular emphases will be given to the diversity of women’s voices/experiences and to the intersections of gender, class, race, ethnicity, and sexual orientation. The feminist perspectives we study will be grounded in the social, economic and historical conditions of this era in order to discuss major factors that fostered feminist political movements in the U.S. and Europe, to illuminate cross-cultural similarities and differences, and to highlight the relationship between theory and practice.
Methode: Lectures, group discussion projects, oral presentations, and films will be used in this course
Prüfungsmodus: The grades in this course will be determined by the following: Two short answer/essay exams 50%; Individual/ group presentations and overall class participation 25%; One five page paper that illustrates both critical and cross-cultural comparative analyses 25%.
Literatur: A syllabus for the U.S. component of this course is provided as a separate attachment. Copies of the required readings in this syllabus will be provided well in advance of the beginning of the course.
Beginn, Zeit, Ort:
Do | 10.03. | 12.00-13.00 Uhr | L2 |
Fr | 20.05. | 10.00-18.00 Uhr | LE (Erdgeschoss) |
Sa | 21.05. | 10.00-18.00 Uhr | LE (Erdgeschoss) |
Fr | 27.05. | 10.00-18.00 Uhr | LE (Erdgeschoss) |
Sa | 28.05. | 10.00-18.00 Uhr | LE (Erdgeschoss) |
Anmerkung: Introduction with Kornelia Hauser at: March 10th at 12 o clock, the two weekends of May 20th and May 27th
Klein, Verena:
Canadian Women Writing
610.010, PS 2, Anglistik und Amerikanistik (343) / Englisch LA (344) 1./2. Studienabschnitt
Ziel: To make students familiar with major Canadian women writers; to introduce students to the history and development of short fiction in Canada; to encourage students to develop a critical attitude toward the stories discussed in the course of the semester.
Methode: active class-participation; research paper; test
Prüfungsmodus: written and oral
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich Donnerstag, Beginn: 10.03.05 11.00 – 12.30 Uhr, SR 40204
Anmerkungen: Students must have passed the "Introduction to American Literature and Culture" to attend this course.
Krondorfer, Birge:
Feministische Körperbilder: von der Selbstuntersuchung über ästhetische Produktionen zur Konstruktion
603.094, PS 2, Päd.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464) 2. Studienabschnitt
Ziel: Überblick über einen wesentlichen Teil der feministischen Theoriegeschichte und ihrer Entwicklung. Selbstreflexive Auseinandersetzung mit sich als Leibwesen sowie der Differenz vom Körper und dessen Repräsentationen.
Inhalt: Am Beginn der Frauenbewegung stand der befreiende Slogan ‚mein Bauch gehört mir’ und seither ist in der Genealogie der feministischen Theoriebildung der Körper eine der Kernfragen der Reflexionen und der Politik. Der Weg ist gekennzeichnet durch eine zunehmende Abstraktion desselben. Wir wollen anhand von Primärtexten- und berichten aus der 2. Frauenbewegung sowie Sekundärliteratur aus der Theorieentwicklung die sehr unterschiedlichen Zugänge, Selbstverhältnisse, Körperpolitiken uns vergegenwärtigen und einer metatheoretischen Analyse unterziehen. Eine der Dreh- und Angelpunkte der Auseinandersetzung wird es sein, inwiefern Selbstbestimmung und Identität, gesellschaftspolitische Normalität und normative Denkmaximen von leiblicher Un/Bedingtheit abhängig sind und ob und inwieweit der Begriff der Freiheit an die Kategorie des Körpers gebunden sein kann.
Methode: Gruppenreferate, handouts, Präsentationsplanung und Durchführung, Diskurse, Plenum.
Prüfungsmodus: Durchgehende Teilnahme, aktive Partizipation, Referatspräsentation, individuelle schriftliche Abschlussarbeit.
Literatur: wird bei der Vorbesprechung vorgestellt.
Beginn, Zeit, Ort: Block,
Sa 05.03. 12.00 - 19.00 L2
Do 12.05. 18.00 - 21.00 L1
Fr 13.05. 10.00 - 19.00 L3
Sa 14.05. 10.00 - 19.00 L3
Anmerkung: Anmeldung erforderlich!
Ladner, Gertraud:
Gewalt in Beziehungen
222.108, SE 2, Vertiefungsangebot in den theologischen Studienrichtungen 011, 012, 033 193, 066 793
Ziel: Analyse und Verständnis von Gewaltbeziehungen in ihrer persönlichen und strukturellen Dimension; Wissen um Interventions-, Schutz- und Beratungszentren und Initiativen gegen Gewalt; Sensibilisierung für damit zusammenhängende theologisch-ethische Fragestellungen.
Inhalt: Alltäglich und doch versteckt kommt körperliche, psychische oder seelische Gewalt in allen Schichten und Berufen vor. Als TheologInnen sind wir in den verschiedenen Arbeitsbereichen damit konfrontiert und zu Stellungsnahme oder Handeln aufgerufen. Im Seminar werden wir
- die verschiedenen Situationen der von Gewalt betroffenen Kinder, Frauen, Männer, abhängige Menschen ansehen;
- Einrichtungen für Betroffene und ihre Angehörigen sowie Präventions-, Interventions- und Opferarbeit und den rechtlichen Rahmen kennen lernen;
- uns theoretisch mit Macht und Gewalt als psychosoziales Phänomen mit den zugrunde liegenden soziokulturellen Faktoren befassen;
- uns theologisch-ethisch mit Gewalt in Beziehungen auseinandersetzen.
Methode: Einführung in die Thematik; Recherchen, selbständiges Erarbeiten der Themen durch TeilnehmerInnen, Kurzreferate, Diskussionen
Prüfungsmodus: Kurzreferat, Mitarbeit, Seminararbeit.
Literatur:
- Gewalt in der Familie. Bericht hrsg. vom Bundesministerium für Soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz. Wien 1998.
- Eichler, Ulrike (Hg.): Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Frauen als Thema der feministischen Theologie. Gütersloh 1999.
- Godenzi, Alberto: Gewalt im sozialen Nahraum. Basel ²1994.
- Honig, Michael-Sebastian: Verhäuslichte Gewalt. Sozialer Konflikt, wissenschaftliche Konstrukte, Alltagswissen, Handlungssituation. Frankfurt a. M. 1992.
- Lehner-Hartmann, Andrea: Wider das Schweigen und Vergessen. Gewalt in der Familie: Sozialwissenschaftliche Erkenntnisse und praktisch-theologische Reflexionen. Innsbruck 2002.
- Strasser, Philomena: Kinder legen Zeugnis ab. Gewalt gegen Frauen als Trauma für Kinder. Innsbruck: Studienverlag 2001.
- Ulonska, Herbert/Rainer, Michael J. (Hg.): Sexualisierte Gewalt im Schutz von Kirchenmauern. Münster 2003.
Beginn, Zeit, Ort: Block, Vorbesprechung: 18.03.2005, 10.30-12.00 Uhr, SR V
Fr 18.03. 10.30 - 12.00 SR V
Fr 15.04. 09.00 - 18.00 SR V
Sa 16.04. 09.00 - 13.00 SR V
Fr 29.04. 09.00 - 18.00 SR V
Sa 30.04. 09.00 - 13.00 SR V
Anmerkungen: Kontakt & E-Mail: gertraud.ladner@uibk.ac.at; Tel.: 0512/507-8587
Lange, Andreas:
Geschlecht: Frauen und Männer im Verhältnis der Generationen
603.085, SE 2, Päd.-Erziehung-Generation-Lebenslauf (Stzw) (459) / Päd.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464) 2. Studienabschnitt
Ziel: Kenntnis des Zusammenhangs zwischen Generation und Geschlecht als analytischen Kategorien
Inhalt: Das Thema der Generationen hat in der Erziehungswissenschaft und in der Sozialen Arbeit lange Zeit keine besonders große Rolle gespielt. Erst in den letzten Jahren kann eine verstärkte Auseinandersetzung damit beobachtet werden, ebenso wie in verschiedenen öffentlichen Debatten die Bedeutung von Generationen ein größeres Gewicht erhalten hat und eine regelrechte Generationenrhetorik beobachtet werden kann. Auch im sozialwissenschaftlichen Bereich ist eine verstärkte Auseinandersetzung mit dem Konzept der Generationen zu beobachten. Fragen nach geschlechtsspezifischen Generationenerfahrungen bzw. Fragen nach geschlechtsspezifischen Inhalten von Generationenbeziehungen sind dort allerdings noch kaum bearbeitet. Auch in Publikationen, die sich stärker auf die professionelle Gestaltung von Generationenbeziehungen in unterschiedlichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit konzentrieren, fehlen entsprechende Differenzierungen über weite Strecken. Im Kurs wird daher eine Verknüpfung der gendertheoretischen mit den generationentheoretischen Anliegen unternommen.
Methode: Impulsreferate des Kursleiters, Gruppendiskussionen, Lektüre von Schlüsseltexten.
Prüfungsmodus: Schriftliche Hausarbeit
Literatur: Becker, Ruth (Hrsg.) (2004). Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Wiesbaden: VS-Verlag; Böllert, Karin (2004). “Generationen: eine geschlechtslose Kategorie?” Betrifft Mädchen 17(4), 154-159. Lüscher, Kurt/Liegle, Luwig (2003). Generationenbeziehungen in Familie und Gesellschaft. Konstanz: UVK.
Beginn, Zeit, Ort: Block
Fr 29.04. 14.00 - 19.00 L3
Sa 30.04. 14.00 - 19.00 L3
Fr 20.05. 14.00 - 19.00 L1
Sa 21.05. 09.00 - 17.00 L1
Anmerkungen: Gastprof. Link: lange@dji.de (bitte anmelden, um die Materialien in angemessener Anzahl vorbereiten zu können)
Maihofer, Andrea:
Geschlecht als hegemonialer Diskurs: Bausteine einer kritischen Theorie von Geschlecht
408030, SE 2, HörerInnen aller Fakultäten (009), Volkswirtschaft (140) /Betriebswirtschaft (151) / Int. Wirtschaftswissenschaften (155) / Wirtschaftspädagogik (170)
Beginn, Zeit, Ort: Block
Fr 29.04. 09.00 - 18.00 SR 17
Sa 30.04. 09.00 - 14.00 SR 18
Fr 24.06. 09.00 - 18.00 SR 17
Sa 25.06. 09.00 - 14.00 SR 17
Anmerkungen: Computeranmeldung
Link: http://www.uibk.ac.at/c/c4/c408/
Mairhofer, Elisabeth:
Nur ein Streit um Worte? Überlegungen zur feministischen Linguistik
641.011, VU 2, Sprachwissenschaft (327), 2. Studienabschnitt
Inhalt: Genus-Sexus-Dissimilation / Sprache und Bewusstsein / Verschweigen der Frau im Diskurs / Möglichkeiten des geschlechtergerechten Sprachgebrauchs: kreative Lösungsvorschläge.
Methode: Der erste Teil der Lehrveranstaltung findet als Frontalunterricht (Vorlesung) statt. Der zweite Teil – Referate von studentischer Seite – wird als Block abgehalten.
Beginn, Zeit, Ort: Beginn: 04.03.05
Fr 04.03. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 11.03. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 18.03. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 08.04. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 15.04. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 22.04. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 29.04. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 06.05. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 13.05. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 20.05. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 27.05. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 03.06. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 10.06. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 17.06. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Fr 24.06. 11.00 - 12.30 40418 UR 8
Anmerkung: Lehrveranstaltung unter Mitwirkung von Mag. Andrea Ender
Link: elisabeth.mairhofer@uibk.ac.at / andrea.ender@uibk.ac.at
Maróthy, Elisabeth:
Das Bild der Frau im Spiegel der mesopotamischen Gender- Forschung
640.147, SE 2, Alte Geschichte und Altertumskunde (310) / Kunstgeschichte (315) / Sprachen und Kulturen des Alten Orients (392) 1./2. Studienabschnitt
Inhalt: Die LV bietet eine Einführung in die Methoden der altorientalischen Gender-Forschung , weiters hat sie das Ziel, kulturelle Leistungen von Frauen in den altmesopotamischen Gesellschaften anhand ausgewählter Originalquellen sichtbar zu machen.
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich, Beginn: 08.03.05
Di 08.03. 13.30 - 15.00 40432 UR
Di 15.03. 13.30 - 15.00 40432 UR
Di 05.04. 13.30 - 15.00 40432 UR
Di 12.04. 13.30 - 15.00 40432 UR
Di 19.04. 13.30 - 15.00 40432 UR
Di 26.04. 13.30 - 15.00 40432 UR
Di 03.05. 13.30 - 15.00 40432 UR
Di 10.05. 13.30 - 15.00 40432 UR
Di 24.05. 13.30 - 15.00 40432 UR
Di 31.05. 13.30 - 15.00 40432 UR
Di 07.06. 13.30 - 15.00 40432 UR
Di 14.06. 13.30 - 15.00 40432 UR
Di 21.06. 13.30 - 15.00 40432 UR
Di 28.06. 13.30 - 15.00 40432 UR
Zur Person: Studium der Sprachen und Kulturen des Alten Orients und der Alten Geschichte. Seit 1981 Allgemeine Univ. – Bedienstete (B-Posten) am Institut für Sprachen und Kulturen des Alten Orients, seit 2000 Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik, seit 1981 Mitarbeiterin am Forschungsprojekt „Sumerisches Lexikon“. Seit 1984 Lehrbeauftragte für Ungarisch am Institut für Sprachwissenschaft.
Pewny, Katharina:
Aggression und Gewalt aus feministischer Sicht
603.090, PS 2 , Pädagogik (297)
Ziel: Wissenserwerb über die theoretische und politische (Entwicklung der) Bedeutungen von „Aggression“ und „Gewalt“ in feministischen Denk- und Handlungsfeldern
Inhalt: Der Beginn der Zweiten Frauenbewegung und die daraus erwachsenen Gedanken waren wesentlich geprägt von der Kollektivierung weiblicher Erfahrungen aus dem privaten Raum, besonders von Erfahrungen mit männlicher Gewalt. Von dort aus entstanden Theorien und Projekte (Notrufe, etc), deren gesellschaftsverändernde Ansprüche einerseits das Ende der Gewalt gegen Frauen(Mädchen) umfassten, aber auch Frauen als aktiv Handelnde und weibliche „Aggression“ als (potentiell) produktive Kraft sehen und setzen.
Das Thema erlaubt somit nicht nur Verständnis von „Aggression und Gewalt“ zu erlangen, sondern auch, wesentliche feministische Diskurse und ihre Veränderung nachzuvollziehen: Psychoanalytische, postkoloniale und repräsentationstheoretische Debatten sind verwoben mit der gestellten Problematik. In der Lehrveranstaltung werden wir uns auf verschiedenen Ebenen der vielschichtigen Problematik nähern (siehe Methoden), wobei die Frage nach der Bedeutung von „Aggression und Gewalt“ für Bildungszusammenhänge den roten Faden darstellen wird.
Methode: Vorträge, Referate, Lektürekreise, Film- und Kunstanalyse
Prüfungsmodus: laufend
Literatur: Unterweger in : Vielstimmig mancherorts. Die neue Frauenbewegung in Tirol seit 1970
Beginn, Zeit, Ort: Block, Beginn:
Sa 12.03.2005 Anmeldung online
Sa 12.03. 10.00 - 18.30 L1
Fr 24.06. 09.00 - 19.00 LE (Erdgeschoss)
Sa 25.06. 09.00 - 19.00 LE (Erdgeschoss
Anmerkungen: Anmeldung erforderlich, Kontakt: Postfach 2.Stock Gangbereich Institut für Erziehungswissenschaften, Liebeneggstr. 8
Pfanzelter-Sausgruber, Eva:
PS Zeitgeschichte: Frauen im Wirtschaftswunder anhand mündlicher Erinnerungen
622.012, PS 2, Geschichte (312) / Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313) 1. Studienabschnitt
Ziel: Vermittlung der Grundkenntnisse wissenschaftlichen Arbeitens, kritische Lektüre der relevanten Literatur, Erörterung wissenschaftlicher Problemstellungen, Präsentation von Inhalten mittels Impulsreferaten, Referaten von Studierenden, Besprechung und Diskussion von schriftlichen Arbeiten. Die LV wird zum Teil über "Blackboard" abgehalten.
Inhalt: Frauen, wirtschaftlicher Aufschwung und Tourismus hängen in den Alpenregionen eng zusammen. Die Nachkriegsjahrzehnte waren geprägt durch den Slogan: "[…] sie verkaufen die Betten und schlafen im Stroh!" Anhand von selbst erarbeiteten Beispielen wird die Zeit des beginnenden Massentourismus und des Wirtschaftswunders nachvollzogen. Doch Erinnerungen und historische Realitäten driften oft weit auseinander. In dieser Lehrveranstaltung werden deshalb besonders die Thematik des Erinnerns, Alltagsgeschichte und die oral-History-Methode zentrale Elemente sein.
Methode: Impulsreferate, Frontalunterricht, Referate und Diskussion, online-Unterricht.
Prüfungsmodus: Prüfungsimmanent: Anwesenheit, Mitarbeit, Diskussionsbeiträge sowohl in den Präsenz- als auch in den Online-Phasen. Schriftliche Arbeit, mündliches Referat, Abschlusstest.
Literatur: Spode, Hasso, Zur Geschichte des Tourismus, Starnberg, 1987; Tschurtschenthaler, Paul, Der Tiroler Tourismus im Wandel. Von guten Startbedingungen zu neuen Herausforderungen 1951-2000, in: Die Tiroler Wirtschaft auf dem Weg ins 21. Jahrhundert, hrsg. v. Leidlmair, Adolf (Tiroler Wirtschaftsstudien 50), Innsbruck 2001, S. 313- 352; Roman Sandgruber, Die Entstehung der österreichischen Tourismusregionen, in: Tourismus und Entwicklung im Alpenraum (Tourism & Museum: Studienreihe des Touriseum, 1), hrsg. v. Andrea Leonardi und Hans Heiss, Innsbruck-Wien 2003, S. 201-223.
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich Donnerstag, Beginn: 10.03.05 10.00 – 11.30 Uhr 50109/3 SR
Anmerkung: Anmeldungen Zi. 40611/1.
Pöder, Elfriede:
Geschlechterkritische und utopische Essays von Frauen
608.056, AG 1, Deutsche Philologie (332)
Inhalt: Im auslaufenden 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhundert bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges äußerten sich Schriftstellerinnen vermehrt im Genre Essay zur eigenen Situation und zu Fragen des Geschlechterverhältnisses. Wie argumentieren, wie präsentieren ausgewählte Schriftstellerinnen (Troll-Borostyani, Susman, Woolf) dieser Zeit diesen Themenkomplex in ihren Essays? Welche Probleme, welche Möglichkeiten zeigen sie auf, um ihre recht- und würdelose Situation zu verändern, welche Wünsche und Bedürfnisse äußern sie, welche Wege zu einer Verbesserung der eigenen Situation und des Geschlechterverhältnisses zeigen sie auf/imaginieren sie?
Diese Fragen werden in der AG erarbeitet und kritisch beleuchtet, um sie dann in Beziehung zu heutigen Geschlechterverhältnissen, zur heutigen Situation der Frau in Kultur und Gesellschaft zu setzen.
Anmeldung am Institut für deutsche Sprache, Literatur und Literaturkritik erforderlich von 28.2. bis 2.3.2005 (SR 9, 10.00-13.00 Uhr)!
Prüfungsmodus: aktive Mitarbeit, Lektüretagebuch, kurze schriftliche Lektürereflexionen als Diskussionsgrundlage
Arbeitsweise: Gruppenarbeit; Plenumsdiskussionen
Literatur: siehe internes LV-Verzeichnis!
Beginn, Zeit, Ort: 14tägig, Beginn: 03.03.05
Do 03.03. 16.00 - 17.30 40901 (SR 9)
Do 17.03. 16.00 - 17.30 40901 (SR 9)
Do 14.04. 16.00 - 17.30 40901 (SR 9)
Do 28.04. 16.00 - 17.30 40901 (SR 9)
Do 12.05. 16.00 - 17.30 40901 (SR 9)
Do 26.05. 16.00 - 17.30 40901 (SR 9)
Do 09.06. 16.00 - 17.30 40901 (SR 9)
Do 23.06. 16.00 - 17.30 40901 (SR 9)
Anmerkungen: Auch anrechenbar für alten Studienplan "Neuere Deutsche Literatur"
Quehenberger, Linda:
The Woman`s Weepie and the Family Romance
610.022, PS 2, Anglistik und Amerikanistik (343) / Englisch LA (344) 1./2. Studienabschnitt
Ziel: To acquire an understanding of certain basic theoretical approaches to film and to be able to apply this knowledge to the specific genre of film under discussion.
Methode: Group presentations, discussion, term paper, final exam.
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich Donnerstag, Beginn: 10.03.05 13.00 – 14.30 Uhr SR 40204
Strnad-Walsh, Katherine:
Mittelalter: Frauen in der städtischen Wirtschaft im Mittelalter
617.011, SE 2, Geschichte (312) / Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313)
Ziel: Seminar aus Geschichte des Mittelalters anhand von genderbezogenen Themen mit besonderer Berücksichtigung der Arbeitswelt von Frauen im Mittelalter.
Inhalt: Zur Diskussion stehen die Berufsmöglichkeiten von Frauen, vor allem ihren Anteil am Zunftleben in den mittelalterlichen Städten vorwiegend im Reichsraum. Dabei sollen die frauenspezifischen Berufe, wo Frauen eigene Zunftmeisterinnen sein durften, besonders berücksichtigt werden.
Methode: Problemorientierte, quellenkritische Auseinandersetzung mit der Thematik aus verschiedenen Perspektiven.
Prüfungsmodus: Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit am Seminar. Kurzreferat über ein freigewähltes Thema. Erstellung einer schriftlichen Arbeit.
Literatur: Katherine Walsh: Ein neues Bild der Frau im Mittelalter, Innsbruck-Wien 1990. Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich Donnerstag, Beginn: 03.03.05 13.45 – 15.15 Uhr UR 40601
Tazi- Preve, Irene Mariam:
Familie und Familienpolitik in Österreich
402.509, SE 2, Politikwissenschaft (300)
Inhalt: Bevölkerungsfragen befinden sich stets an der Schnittstelle zwischen Individuum und Staat und dessen Interesse an der Reproduktion seiner BürgerInnen. Die meisten Industriegesellschaften Europas – darunter auch Österreich – verfolgen explizit keine pronatalistischen Ziele. Dennoch sind familienpolitische Maßnahmen primär am Paradigma der Kleinfamilie orientiert. Deren Förderung würde nach dieser Logik eine Gegensteuerung zur rückläufigen Geburtenentwicklung bewirken. Die ordnungspolitischen Vorstellungen von Familienpolitik bestehen darin, ihre Instrumente primär zur Steuerung des Gebärverhaltens von Frauen einzusetzen und gleichzeitig die traditionelle Arbeitsteilung der Geschlechter aufrechtzuerhalten.
Lehrziel: Durch kritische Analyse Aufarbeitung demographischer Begrifflichkeiten (Familie, Fertilität) sowie Sichtbarmachen der patriarchalen Verfasstheit von Familien- bzw. Bevölkerungspolitik.
Prüfungsmodus: Einführend wird die LV-Leiterin den Rahmen der Lehrveranstaltung vorgeben und die einzelnen Themenbereiche skizzieren. Danach werden Themen für Referate vergeben. Am Ende der Lehrveranstaltung ist aufbauend auf das Referat und die Diskussionen im Laufe des Semesters eine schriftliche Arbeit zu verfassen. Die regelmäßige Anwesenheit ist Voraussetzung.
Literatur: Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie: 4. Österreichischer Familienbericht. Folbre, Nancy. Of patriarchy born: the political economy of fertility decisions“, Feminist Studies, 9, 2, 1983, 261-284.
Irwin, Sue. Resourcing the Family. Gendered Claims and Obligations and Issues of Explanations. In: E.B.Silva, C. Smart (eds): The New family? London 1999.
Beginn, Zeit, Ort: Block, Beginn:
Fr 11.03. 11.00 - 14.00 UR 3 VB
Fr 29.04. 10.00 - 18.00 SR 5
Sa 30.04. 10.00 - 17.00 SR 12
Fr 10.06. 10.00 - 17.00 SR 12
Sa 11.06. 10.00 - 17.00 SR 12
Anmerkungen: Anmeldung erwünscht
Thurner, Erika:
Migration und Geschlecht
402.036, SE 2, Politikwissenschaften (300) 2. Studienabschnitt
Ziel: § 10(2)a
Inhalt: Ausgehend von der Thematisierung Österreich als Abwanderungs- und Zuwanderungsland sollen einige der ökonomisch und/bzw. politisch verursachten Migrationsbewegungen als Schwerpunkte herausgegriffen und detailliert analysiert werden. In der Migrationsforschung wurde bisher die sozio-kulturelle Kategorie „Geschlecht“ viel zu gering beachtet. Durch die Einbeziehung und gleichrangige Anwendung dieser Analysekategorie sollen in diesem Seminar sowohl Geschlechterzusammensetzung, -verhältnisse und –hierarchien – vor dem Hintergrund von Migrationslagen – in ihren Bedingungszusammenhängen differenziert untersucht werden.
Prüfungsmodus: Referat und schriftliche Seminararbeit; regelmäßige, aktive Teilnahme.
Literatur: Literatur und Themen werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich Montag, Beginn 07.03.05 15.00 – 16.30 Uhr Besprechungszimmer Institut für Politikwissenschaft
Anmerkung: Anmeldung: erforderlich, max. 16 TeilnehmerInnen
Zur Person: Politikwissenschafterin / Zeithistorikerin am Institut für Politikwissenschaft; Publikation: "Nationale Identität und Geschlecht in Österreich nach 1945", Studienverlag, Innsbruck / Wien / München 2000.
Truschnegg, Brigitte:
Genderaspekte der antiken Ethnographie
640.007, VU 2,Alte Geschichte und Altorientalistik Alte Geschichte und Altertumskunde (310) / Geschichte (312) / Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung LA (313) / Klassische Philologie - Latein (337) / Klassische Philologie - Griechisch (340) 1./2. Studienabschnitt
Inhalt: Einführend werden die Besonderheiten antiker, ethnographisch orientierter Texte sowie die damit verbundene Problematik des Gattungsbegriffes ‚Ethnographie’ thematisiert. Was wird als ‚fremd’ definiert, mit welchen Mitteln wird das ‚Fremde’ vom ‚Eigenen’ abgegrenzt und wie veränderbar bzw. konstant sind solche Vorstellungen? Im direkten Umgang mit der seit 1997 erstellten Datenbank FRuGAE zu Frauenbild und Genderaspekte in der antiken Ethnographie sollen Fremdvölkerdarstellungen vor allem unter dem Genderaspekt näher beleuchtet werden. Welche Zusammenhänge bestehen zwischen der Darstellung des Fremden und der Darstellung des Weiblichen/der Frauen? Wie wird die Beschreibung weiblicher/männlicher Verhaltensweisen bei Fremdvölkern für die eigene Gesellschaft funktionalisiert? Unter diesen Gesichtspunkten werden u. a. Beschreibungen der Germanen, Skythen, Kelten, Amazonen, Assyrer, Perser sowie afrikanischer Bevölkerungselemente betrachtet.
Ziel: Antike Fremdvölkerdarstellungen werden häufig aus dem Zusammenhang extrahiert und als Faszinosa präsentiert. Diese LV soll einerseits der Charakteristik bzw. dem Kontext solcher Beschreibungen mehr Raum geben und die Mechanismen der Unterscheidung des ‚Fremden’ vom ‚Eigenen’ näher beleuchten. Andererseits stehen die Genderaspekte dieser Texte im Zentrum der Betrachtung. Die konkrete Arbeit mit der zur Verfügung stehenden Datenbank zu Frauenbild und Genderaspekte in der antiken Ethnographie kann den Zugang zum antiken Quellenmaterial erleichtern und bietet Einblick in einschlägige Textpassagen vom 5.Jh.v.Chr. bis in 4.Jh.n.Chr. Gleichzeitig sollen durch den direkten Umgang mit der Datenbank Möglichkeiten wie auch Grenzen derartiger Arbeitsinstrumente ausgelotet werden.
Methode: Vortrag, Übungen mit der einschlägigen Datenbank, Diskussion.
Prüfungsmodus: Schriftliche Arbeit, Klausur.
Literatur: A. Lund, Zum Germanenbild der Römer, eine Einführung in die antike Ethnographie, Heidelberg 1990; Ulf, Christoph: Die Diskussion über den wissenschaftlichen Zugang zur Vergangenheit als Herausforderung für die Praxis der Forschung über Geschlechterrollen in der antiken Ethnographie, in: Christoph Ulf/Robert Rollinger (Hg.), Geschlechter – Frauen – Fremde Ethnien. In antiker Ethnographie, Theorie und Realität, Innsbruck-Wien-München-Bozen 2002, 32-57; Ulf, Christoph, Zum Verhältnis von ethnographischen Topoi und historischer Realität am Beispiel von Frauenbildern bzw. Geschlechterrollen, HZ 279/2004, H2
Anmeldung: Anmeldung Zimmer 40511.
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich Montag, Beginn: 07.03.05 14.00 – 15.30 Uhr SR 40506
Villa, Paula-Irene:
Fühlen, Sehen, Tun Geschlechtskörper zwischen Materialität und Repräsentation
603.091, SE 2, Päd.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464)
Inhalt: Im Einzelnen werden wir uns mit Leib-Phänomenologie, Ethnomethodologie und Diskurstheorie befassen. In den Studien geht es um Mode, Tanz, Sport, Schönheit etc..
Methode: Lektüre, Diskussion, Videoanalysen, Arbeitsgruppen
Literatur: Ein Reader wird zu Beginn des Semesters im Institut erhältlich sein. Als Hintergrundliteratur zum gesamten Seminar dienen: Villa, Paula-Irene (2001): Sexy Bodies. Opladen; Jäger, Ulle (2004): Der Körper, der Leib und die Soziologie. Frankfurt/M. sowie Gugutzer, Robert (2004): Soziologie des Körpers. Bielefeld, Literaturliste wird per Mail zugänglich gemacht.
Prüfungsmodus: Aktive Teilnahme, Essays, Präsentationen. Die intensive Lektüre des Readers ist absolute Pflicht.
Beginn, Zeit, Ort: Block
Fr 22.04. 09.30 - 17.00 LE (Erdgeschoss)
Sa 23.04. 09.30 - 17.00 LE (Erdgeschoss)
Fr 03.06. 09.30 - 17.00 LE (Erdgeschoss)
Sa 04.06. 09.30 - 17.00 LE (Erdgeschoss)
Anmerkungen: Link: www.ish.uni-hannover.de „³ Lehrende „³ Villa ; p.villa@ish.uni-hannover.de
von Werlhof, Claudia:
Hexenverfolgung und Europäische Moderne
402.046, VO 2, Politikwissenschaft (300) 2. Studienabschnitt
Ziel: § 10(1)e+10(4)c
Inhalt: Was bedeutet es, dass die Europäische Moderne mit der Hexenverfolgung beginnt, nämlich dem Mord an Millionen von Frauen? Warum wurde dieses Faktum von der Wissenschaft bisher kaum berücksichtigt? Inwieweit haben die Verfahren, die im Zusammenhang mit der Hexenverfolgung entwickelt wurden, die Grundlage für die moderne Gesellschaftsordnung, den modernen Staat, die Rechtsordnung, das Justizsystem, die Familie und andere Institutionen wie die Medizin, die Wissenschaft, die Bürokratie, die politische Philosophie und insgesamt die Geschlechterordnung geprägt? Inwiefern kam es mit der Hexenverfolgung zu einer Patriarchalisierung der europäischen Gesellschaft, die in den Kapitalismus mündete? Inwiefern sind auch die ökonomischen Grundlagen der Neuzeit durch die „ursprüngliche Akkumulation“ und innere „Kolonisierung“ geprägt, bei der nicht nur die Bauern, sondern auch die Frauen der grundlegenden Produktionsmittel beraubt werden? Wie hat sich all dies auf die Expansion Europas nach außen sowie seine weitere (Kriegs)-Geschichte bis ins 20. Jahrhundert hinein ausgewirkt? Was bedeutet es, wenn die Kirche bis heute die Hexenverfolgungen nicht bereut hat? Was hat dieses historische Europa mit der neuen Europäischen Union zu tun? Und: wie prägt die Hexenverfolgung bis heute das Bild der Frauen von sich selbst?
Prüfungsmodus: mündlich/Hausarbeit
Literatur: wird zu Beginn der Veranstaltung verteilt
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich Mittwoch, Beginn 09.03.05 13.15 – 14.45 Uhr, HS 3 Sowi-Fakultät, Universitätsstraße
Zur Person: geb. 1943 in Brandenburg, alleinerziehende Mutter eines Sohnes; Studium der Soziologie und Volkswirtschaft in Köln und Hamburg, Abschluß als Dipl. Volkswirtin; Forschungsaufenthalt in El Salvador und Costa Rica; Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Köln; Lehrbeauftragte im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt; Wissenschaftliche Assistentin an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld, Habilitation im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt im Fach Politikwissenschaft; seit 1988 ordentliche Professorin für das politische System Österreichs mit besonderer Berücksichtigung der Frauenforschung am Institut für Politikwissenschaft, Universität Innsbruck. Frauenforschungsschwerpunkt: “Erkenntnis und Lebensform”; „Globalisierungs- und Patriarchalisierungsprozesse“.
Kontaktadresse: Claudia.Von-Werlhof@uibk.ac.at.
von Werlhof, Claudia:
Zur Geschichte des modernen (In-)dividuums
402.048, SE 2, Politikwissenschaft (300) 2. Studienabschnitt
Ziel: § 10(2)e+10(4)c
Inhalt: „Der Ursprung des Individuums ist die Hinterlist!“ (A. Stopczyk). Das moderne Individuum gilt als non-plus-ultra europäischer Entwicklung. Das Lob des Individuums ist jedoch zu hinterfragen. Seine Geschichte beginnt mit den Versuchen einer patriarchalen männlichen Individuation in der Antike, für die z.B. der Held Odysseus typisch ist. Das moderne Individuum entsteht seit dem 14. Jahrhundert als „gepanzertes Ich“ (C. Keller). Wie hängen die neue Ökonomie, der Kapitalismus, die Konkurrenz, die Hexenverfolgung, der Kolonialismus, und die Herrschafts-Triade (beherrschen, sich beherrschen lassen, sich selbst beherrschen) mit dem Individuum zusammen? Inwiefern ist nicht gerade das „egologische Subjekt“ (M. Frank) das Gegenteil des je besonderen „Selbst“, wie es in anderen Kulturen möglich ist? Inwiefern sind „Kollektivismus“ und „Individualismus“ die zwei Seiten derselben Medaille? Warum ist nach wie vor die „Individuation“ von Frauen wenig gefragt und wird deshalb von ihnen auf eine neue Weise diskutiert? Inwiefern ist das Individuum nicht längst dem „Dividuum“ (M. Mies) gewichen, also in „postmoderner“ Auflösung begriffen? Was haben neue Technologien und die Suche nach individueller Identität heute miteinander gemeinsam?
Prüfungsmodus: Referat mündlich/schriftlich
Literatur: wird zu Beginn der Veranstaltung verteilt
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich Donnerstag, Beginn 10.03.05 11.30 – 13.00 Uhr HS 2 Sowi-Fakultät, Universitätsstraße
von Werlhof, Claudia:
Interdisziplinäre Frauenforschung: Die wilde Frau
402.049, SE 2, Politikwissenschaft (300) 2. Studienabschnitt
Ziel: § 10(2)e+10(4)c
Inhalt: Die „wilde Frau“ ist eine Metapher für eine Reihe von Erscheinungsformen weiblicher Existenz, die sich im Gegensatz zur patriarchalen Gesellschaftsordnung befinden. Dabei kann es sich sowohl um Frauen in Wildbeutergesellschaften, solchen in „primitiven“ Gesellschaften und solchen, die von Europa aus kolonisiert wurden, handeln, als auch um das Bild der Frau im vorpatriarchalen Europa sowie der sog. „Hexe“, die als „Hagazussa“ auf der Grenze zwischen Wildnis und Zivilisation sitzt. Die wilde Frau drückt auf jeden Fall einen Dissenz mit der patriarchalen Gesellschaftsordnung aus. Sie ist nicht unter Kontrolle der „Zivilisation“ und eher mit der Ordnung der Wildnis verbunden. Im Alpenraum gibt es neben den sog. „Saligen“ als wilden Frauen auch den wilden oder grünen Mann, nämlich den Mann des Matriarchats, der z.B. bei den Kelten eine Rolle spielte. Von der wilden Frau zur Hexe zur Hausfrau: Was bedeutet das für uns heute? Was hat uns angesichts neuer technologischer Entwicklungen und ökologischer Zerstörungen der Begriff der Wildnis heute zu sagen? Was bedeutet der Begriff „wild politics“ (S. Hawthorne)? Was sagt uns das „Gesetz“ der Wildnis?
Prüfungsmodus: Referat mündlich/schriftlich
Literatur: wird zu Beginn der Veranstaltung verteilt
Beginn, Zeit, Ort: 14tägig, Besprechungszimmer Institut für Politikwissenschaft
Do 10.03. 15.00 - 18.15 BZ PW
Do 07.04. 15.00 - 18.15 BZ PW
Do 21.04. 15.00 - 18.15 BZ PW
Do 19.05. 15.00 - 18.15 BZ PW
Do 02.06. 15.00 - 18.15 BZ PW
Do 16.06. 15.00 - 18.15 BZ PW
Do 30.06. 15.00 - 18.15 BZ PW
Walgenbach, Katharina:
Weiße Identität und Geschlecht
603.092, SE 2, Päd.-Integrative Pädagogik/ Psychosoziale Arbeit (Stzw)(458) / Päd.-Kritische Geschlechter- und Sozialforschung (Stzw)(464) 2. Studienabschnitt
Ziel: Das Seminar bietet eine Einführung in die Critical Whiteness Studies und bringt diese mit der Kategorie Geschlecht in Verbindung.
Inhalt: Soziale Konstruktion von Ethnizität und Geschlecht; Interdependenzen von Geschlecht, Ethnizität und Klasse; Ansätze von Whiteness Studies in diversen Fachdisziplinen; Pädagogische Konzepte und Diskussionen zu Weißer Identität und Geschlecht.
Methode: Theoretische Inputs durch die LV-Leiterin; Gruppenarbeit und Filmanalyse.
Prüfungsmodus: Hausarbeit oder Referat.
Literatur: Frankenberg, R.: White Women, Race Matters. The Social Construction of Whiteness. London 1993.
Frankenberg, R. (Ed.): Displacing Whiteness. Essays in Social and Cultural Criticism. Durham and London 1997
Beginn, Zeit, Ort: Block, Beginn: 11.03.05, Institut für Erziehungswissenschaften, Liebeneggstr. 6
Fr 11.03. 10.00 - 17.00 L3
Sa 12.03. 10.00 - 17.00 L3
Fr 18.03. 10.00 - 17.00 LE (Erdgeschoss)
Sa 19.03. 10.00 - 17.00 LE (Erdgeschoss)
Weiss, Alexandra/ Jarosch Monika:
Frauenkampf: Theorie und Praxis der Frauenbewegungen
402.507, SE 2, Politikwissenschaften (300)
Inhalt: Die Lehrveranstaltung soll einen Überblick über Darstellung und Einordnung der Frauenbewegung in der Bewegungsforschung bieten. Bewegungen und die Forschung darüber haben eine geschlechtsspezifische Schlagseite, da Geschlechterverhältnisse systematisch ausgeblendet werden. In den Analysen der Bewegungsforschung kommt dies dadurch zum Ausdruck, dass zum einen die Traditionslinie der Frauenbewegungen unberücksichtigt bleibt und sie den „neuen sozialen Bewegungen“ zugeordnet wird. Zum anderen werden Ziele der Frauenbewegungen verkürzt, in dem sie als ausschließlich die „Lebensweise“ betreffend dargestellt werden. Die von der feministischen Forschung kritisierte Trennung von öffentlicher und privater Sphären, sowie die doppelte Vergesellschaftung von Frauen und ihre Folgen werden in der Bewegungsforschung nicht nachvollzogen. Politik, Ziele und Analysen der Frauenbewegungen und der feministischen Forschung bleiben damit unbegriffen.
Prüfungsmodus: Mitarbeit, regelmäßige Teilnahme, Referat und schriftliche Arbeit
Literatur: Dackweiler, Regina (1995): Ausgegrenzt und eingemeindet. Die neue Frauenbewegung im Blick der Sozialwissenschaften, Münster.
Holland-Cunz, Barbara (2003): Die alte Neue Frauenfrage, Frankfurt a. M.
Katzenstein, Mary Fainsod / McClurg Mueller, Carol (1987): The Women’s Movements of the United States and Western Europe. Consciousness, Political Opportunity and Public Policy, Philadelphia.
Rucht, Dieter (1994): Modernisierung und neue soziale Bewegungen, Frankfurt a. M./New York.
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich, ab Montag 07.03.2005 11.30 – 13.00 Uhr, Management Center Innsbruck (MCI), Universitätsstraße,
Anmerkung: Anmeldung erwünscht
Wenskus, Otta:
Women’s Studies in der Gräzistik
641.105, VO 2, LV für alle HörerInnen (009) / Klassische Philologie - Griechisch (340) / Griechisch LA (341)
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich, Beginn: 03.03.05 SR 40106
Wolf, Maria:
Geschlechterverhältnisse im sozialen Wandel
603.005, PS 2, Pädagogik (297) 1. Studienabschnitt
Ziel: 1. Wissen über Veränderungen im Geschlechterverhältnis am Beispiel der Transformation von Männlichkeitsformen
2. Analyse des Zusammenhangs von Sozialem Wandel und hegemonialen Männlichkeitsformen
3. Sensibilisierung für psychosoziale und kulturelle Bedeutungsgehalte von Männlichkeitsformen
Inhalt: Das PS wendet sich an Studierende, welche die Grundlagen-Vorlesung des Feministischen Bereiches (I.2.4) absolviert haben und vertiefen wollen.
Die LV beschäftigt sich mit der Transformation von Männlichkeitsformen. Gefragt wird danach, wie und wozu Männer untereinander und gegenüber Frauen unterschieden werden. Ausgegangen wird davon, dass Männlichkeit und Weiblichkeit einerseits Praktiken sind, durch die Männer und Frauen eine soziale Position einnehmen gegenüber dem Reproduktionsbereich, der durch leibliche Belange und die generative Produktion wie Reproduktion menschlichen Lebens bestimmt ist, und dass Männlichkeit und Weiblichkeit andererseits die Auswirkungen darstellen, welche diese Praktiken auf die körperliche Erfahrung, auf Persönlichkeit und Kultur zeitigen. Im PS werden die Transformation hegemonialer Männlichkeitsformen in Geschichte und Gegenwart exemplarisch thematisiert.
Methode: Basiseingaben durch die Lehrende, Erarbeitung grundlegender theoretischer Konzepte in Kleingruppen und deren Präsentation im Plenum,
Feldforschung in Teams und Präsentationen der erarbeiteten Untersuchungen im Plenum, Gruppendiskussionen.
Prüfungsmodus: Sitzungsprotokolle, kleiner Seminarbeitrag nach Vorgabe plus schriftliche Hausarbeit
Literatur: Pflichtlektüre: Robert Connell „Der gemachte Mann: Konstruktion und Krise von Männlichkeiten“. Opladen 2004/3.Auflg.; Bourdieu Pierre: Die männliche Herrschaft. In: Dölling I./ Krais B. (Hrsg.): Ein alltägliches Spiel. Geschlechterkonstruktion in der sozialen Praxis. Frankfurt/M: Suhrkamp 1997. 153–218; weitere Literatur + Reader im PS.
Beginn, Zeit, Ort: wöchentlich ab 7.3. 16.15 – 17.45 Uhr, UR 10 40513