Am 18. Juli besuchte Bundesminister Polaschek das Forschungsinstitut für Limnologie der Universität Innsbruck (ILIM). Es ist durch seine Lage im oberösterreichischen Seengebiet ideal für die Gewässer- und Evolutionsforschung geeignet und bietet attraktive Studien- und Arbeitsbedingungen für ca. 50 Mitarbeiter:innen und Studierende, die hier forschen und lernen. „Exzellente Grundlagenforschung legt den Grundstein für Innovationen und anwendungsnahe Entwicklung und trägt somit zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen bei. Das beweist auch das Forschungsinstitut für Limnologie. Aus der Forschung, die dort betrieben wird, können wir wichtige Erkenntnisse zu Umwelteinflüssen ableiten und darauf reagieren“, so Bundesminister Martin Polaschek bei seinem Besuch.
Einblicke in die Forschung am Institut
Der Dekan der Fakultät für biologie, Paul Illmer, als Vertreter der Universität, berichtete über die Fakultät und die Einbindung der Forschungseinrichtung in Oberösterreich. Institutsleiter Otto Seppälä gab einen Einblick in seine aktuelle Forschung, den Interaktionen zwischen Süßwasserschnecken und ihren Parasiten im Zuge von zunehmenden Hitzeperioden in den Gewässern in einem eigens dafür adaptierten Kultur- und Laborraum im Gebäude.
Die beiden Forschungsgruppenleiter Josef Wanzenböck und Markus Möst berichteten über die Historie des Instituts, präsentierten die Forschungsinfrastruktur, die für das Arbeiten an den Gewässern unbedingt erforderlich ist und gewährten Einblicke in den Aquarienraum und das Bootshaus mit den Forschungsbooten. Bei einem Blick durch das Mikroskop in eine frische Planktonprobe aus dem Mondsee erläuterten die beiden Forschungsgruppenleiter aktuelle Forschungsbereiche am Institut wie Biodiversität, Nährstoffeintrag, invasive Arten, Reaktionen der Organismen auf den Klimawandel und Evolution. In einem der Labore konnte sich der Minister mit einigen der internationalen Studierenden über deren geplante Forschung unterhalten.
Die Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit, Sabine Wanzenböck, gab einen Überblick zu den Third-Mission-Aktivitäten, wie z.B. die kürzlich mit ca. 1000 Besucher:innen am Forschungsinstitut durchgeführte Lange Nacht der Forschung, die Junge Uni Workshops am Mondsee sowie aktuell laufende und geplante Citizen Science- und MINT-Projekte. Der Bürgermeister der Gemeinde St. Lorenz, Andreas Hammerl, nahm stellvertretend für die Mondseelandgemeinden am Besuch teil.
Bleibende Eindrücke
In seinem Eintrag ins ILIM-Gästebuch schrieb Herr Minister Polaschek: „Das ILIM ist eine wissenschaftliche Vorzeigeeinrichtung; Grundlagenforschung auf höchstem Niveau, eingebettet in ein großes internationales Netzwerk. Meine Hochachtung allen Forscherinnen und Forschern, allen Studierenden und unterstützenden Personen, die hier tätig sind – Sie alle machen eine sehr wichtige Arbeit für unsere Gesellschaft!“