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Presseaussendung 60/2003 – Universität Innsbruck

Zwei internationale pharmazeutische
Tagungen in Innsbruck


Kommende Woche, von 7. September bis 14. September finden in Innsbruck zwei hochkarätige, internationale Konferenzen zum Themenbereich Materialwissenschaften und angewandte physikalische Chemie in der pharmazeutischen Forschung statt. Teilnehmer aus USA, Russland, Japan und Israel werden neben zahlreichen Vortragenden aus allen europäischen Ländern erwartet. Die Kongresse finden in den Räumlichkeiten der SOWI und im Hotel Grauer Bär statt.

 

Am Sonntag, den 7.9.03 startet die PhandTA7 (7th International Conference on the application of Physical Chemistry in Pharmacy) mit knapp 100 Vorträgen und Präsentationen zu den neuesten Erkenntnissen im Bereich der physikali-schen pharmazie und Materialwissenschaften in der SOWI. Veranstalter ist die EUROSTAR-SCIENCE (European Society for Applied Physical Chemistry). Das Ziel dieser Gesellschaft und dieser renommierten Veranstaltung ist es, Brücken zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung zu schlagen und den Wissenstransfer zwischen Experten aus verschiedenen Bereichen der pharmazie, Chemie und Physik zu fördern. Im Mittelpunkt stehen dabei wissen-schaftliche und analytische Themen der Arzneimittelforschung und -produktion aber auch andere Wissensbereiche wie Agrarchemie oder der Lebensmittel-physik. http://www.eurostar-science.org/conferences/ph7locat.htm

 

Die PhandTA7 endet am Donnerstag, den 11.9.03 und geht fast nahtlos in das Treffen von überwiegend europäischen Wissenschaftlern im Rahmen des Network of Polymorphism. Dieses Programm der European Science Foundation (ESF) soll die Kommunikation und  Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus Europa fördern, die sich mit dem Phänomen der Vielgestaltigkeit von Feststoffen (Polymorphie) beschäftigen. Darunter versteht man im chemisch-physikalischen Sinn die Eigenschaft von Stoffen in mehreren Kristallformen existieren zu können. Am bekanntesten sind die zwei der festen Erscheinungsformen des reinen Kohlenstoffs, nämlich Graphit und Diamant die aufgrund der unterschiedlichen Bindungsverhältnisse und Anordnung der Bausteine (Kohlenstoffatome) im Kristallgitter extreme Unterschiede in ihren Festkörpereigenschaften zeigen.

Neben Mitgliedern des Netzwerks aus sämtlichen Europäischen Ländern sind auch Vortragende aus den USA und Gäste der Universität Innsbruck sowie der Biochemie Kundl (Sandoz) vertreten. Die Veranstaltung findet im Grauen Bären in Innsbruck statt und endet am Sonntag, den 14.9.03.

Innsbruck wurde vor allem deshalb als Tagungsort ausgewählt, da mehrere Forschergenerationen aus dem Institut für pharmazie der Universität Innsbruck, derzeit vertreten von der Arbeitsgruppe von Prof. Ulrich Griesser, seit nahezu 70 Jahren für die Erforschung der Polymorphie von Arzneistoffen wegweisend und international anerkannt sind.

 

Link zur ESF http://www.esf.org/articles/31/flyer.pdf

 

Kontaktperson:
Prof. Ulrich Griesser
Institut für pharmazie
Tel.: 0512/507/5309
e-mail: ulrich.griesser@uibk.ac.at