Felix Schulz
Akademischer Werdegang
- Felix Schulz, *21.02.1992 in Eggenfelden
- Oktober 2012: Beginn eines Studiums für das lehramt an Gymnasien in den Fächern Französisch und Geschichte an der Ludwig-Maximilians Universität München
- 30.08.2015 - 20.05.2016: Auslandsstudium an der Université de Lorraine in Nancy im Rahmen des ERASMUS-Programms
- Ab Oktober 2017: Aufnahme eines BA-Studiums Geschichte und des Erweiterungsfaches Sozialkunde (lehramt) (LMU)
- 25. August – 9. September 2018: Zweiwöchiger Forschungsaufenthalt am „Centre du Recherche du Château de Versailles“ (CRCV) in Paris im Rahmen eines von Prof. Dr. Mark Hengerer (LMU) geleiteten Projekts zur Übersetzung und Edition der Hofordnungen Heinrichs III. von Frankreich
- Frühjahr 2019: erfolgreiches Absolvieren der Ersten Staatsprüfung für das lehramt an Gymnasien für die Fächer Französisch (Schwerpunkte: Altfranzösisch und Narrativik) und Geschichte (Schwerpunkte: Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit), gleichzeitig Abschluss des BA-Studiums Geschichte
- Ab Sommer 2019: MA-Studium Geschichte (LMU)
- September 2019: erfolgreiches Absolvieren der Ersten Staatsprüfung für das lehramt an Gymnasien im Fach Sozialkunde
- Sommer 2020: Abschluss des MA-Studiums im Fach Geschichte mit Schwerpunkt Mittelalter, Masterarbeit zum Thema „Bayern und Burgund. Die Beziehungen der Wittelsbacher zu den Valois-Herzögen von Burgund (1385-1477).“
- Seit September 2020: Universitätsassistent im Kernfach Mittelalter an der Philosophisch-Historischen Fakultät der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Dissertationsprojekt: „Fürstinnenbriefe in Frankreich. Politische Kommunikationsstrategien der Wittelsbacherinnen Isabelle, Jakobäa und Margarete von Bayern (1385-1436)."
- 27.09.2021-01.10.2021: Teilnahme am Herbstkurs „Diplomatik der Papsturkunde“ am Deutschen Historischen Institut Paris, organisiert von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, dem Deutschen Historischen Institut Paris und den Monumenta Germaniae Historica
Vortragstätigkeit
- 12.11.2021: „Kommunikation am Königshof. Der Briefwechsel Isabeaus de Bavière und die Wittelsbacher am Hof Karls VI. von Frankreich (1385-1435).“ Vortrag auf der Tagung „10. Werkstattgespräche ‚Neues aus dem Mittelalter‘“, 11.11.-12.11.2021, organisiert vom Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde an der Universität Heidelberg und dem Historischen Institut der Universität Mannheim
- 15.11.2021: „Das spätmittelalterliche Herzogtum Burgund und sein Verhältnis zum Heiligen Römischen Reich (1363–1477).“ Digitales Deutsch-Französisches Forschungsatelier II: Das spätmittelalterliche Herzogtum Burgund, organisiert vom Historischen Institut der Fernuniversität Hagen und der Bergischen Universität Wuppertal
- 22.04.2022: „Zwischen Gerüchten, Fake News und Historischer Fiktion: Die Wittelsbacherinnen Isabeau, Jakobäa und Margarete von Bayern.“ Vortrag im Rahmen des Zoom-Workshops „Von der Kunst des Navigierens im Nachrichtenstrom – Fake News, Geheimhaltung und Selbstzensur als Mittel gezielter Nachrichtenverbreitung, organisiert von der Bergischen Universität Wuppertal und der Universität zu Köln
- 25.09.2022: „Schreiben aus der Ferne. Der Briefwechsel Isabeaus de Bavière mit Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt.“ Vortrag auf der Tagung „Wittelsbacherinnen in der Ferne“ in Kloster Banz (23.-25.09.2022)
- 26.5.2023: „Fürstinnenbriefe in Frankreich. Politische Kommunikationsstrategien am Beispiel der Wittelsbacherinnen Isabelle, Margarete und Jakobäa von Bayern (1385–1436).“ Vortrag auf der 1. Nachwuchstagung Österreichische Mediävistik in Klagenfurt (25. und 26. Mai 2023)
- 5.7.2023: „A Queen’s Network: The Letters of Isabeau of Bavaria (1370-1435) and the Court of Charles VI of France.” Vortrag auf dem International Medieval Congress in Leeds (3.7. – 6.7. 2023)
- 18.10.2023: „Fürstinnenbriefe in Frankreich. Politische Kommunikation am Beispiel der Wittelsbacherinnen Isabelle, Margarete und Jakobäa von Bayern (1385–1436).“ Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Junges Mittelalter“ ausgerichtet vom Museum unterm Trifels in Annweiler am Trifels
Aufsätze, Rezensionen und Katalogbeiträge
- „La mémoire de la guerre austro-prussienne de 1866 en Bavière“, in : Grandhomme, Jean Noël (Hg.), 1866, une querelle d’Allemands ? Perceptions croisées et mémoire(s) d’un moment clé de l’histoire européenne, Brüssel 2018, S. 229-245.
- „Schauguldiner“, in: Jörg Schwarz / Maximilian Krüger / Felix Schulz (Hg.): Kaiser Maximilian I. im Spiegel der Objekte seiner Zeit, Worms 2023 (in Veröffentlichung).
- „Mit Krone und Keule. Die Identifikation Heinrichs IV. von Frankreich mit Herkules auf Medaillen (1594-1610).“ (erscheint im 3. Band der von Mark Hengerer und Daniel Mollenhauer herausgegebenen Reihe „Beiträge zur Geschichte und Kultur Westeuropas“ voraussichtlich im Herbst 2023).
- Rezension zu "Rainer Loose (Hg.), Hezilo und die Freien von Tschengls. Von Kanzlern, rätischen Urkunden, Freien im Vintschgau und einer adeligen Grablege (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs 49), Innsbruck 2021, in: ZBLG 86 (2023)" (in Veröffentlichung)
- Itinerar von Heinrich IV., in: Olaf Mückain / Werner Zager (Hg.), Von Canossa nach Worms. 900 Jahre Wormser Konkordat, Worms 2022, S. 88-89.
- Kirchenprovinzen und Bistümer im salischen Reich, in: Olaf Mückain / Werner Zager (Hg.), Von Canossa nach Worms. 900 Jahre Wormser Konkordat, Worms 2022, S.96-97.
- Vater gegen Sohn, in: Olaf Mückain / Werner Zager (Hg.), Von Canossa nach Worms. 900 Jahre Wormser Konkordat, Worms 2022, S. 131.
- Heinrich V. und der Investiturstreit, in: Olaf Mückain / Werner Zager (Hg.), Von Canossa nach Worms. 900 Jahre Wormser Konkordat, Worms 2022, S. 136-137.
- Auf dem Weg zum Wormser Konkordat, in: Olaf Mückain / Werner Zager (Hg.), Von Canossa nach Worms. 900 Jahre Wormser Konkordat, Worms 2022, S. 138-140.
Forschungsschwerpunkte
- Französisch-burgundische Geschichte des Hoch- und Spätmittelalters
- Bayerische Geschichte
- Mittelalterliche Briefe
Dissertationsprojekt
Titel: „Fürstinnenbriefe in Frankreich. Die politische Korrespondenz der Wittelsbacherinnen Isabelle, Margarethe und Jakobäa von Bayern (1385-1436)“
Das Dissertationsprojekt hat es sich zum Ziel gesetzt, die überlieferten Briefe dreier wittelsbachischer Fürstinnen zu erfassen und auszuwerten, die Anfang des 15. Jahrhunderts in Westeuropa eine zentrale politische Rolle spielten: Isabelle (Isabeau, 1370-1435), Jakobäa (1401-1436) und Margarethe von Bayern (1363-1423). Kern der Arbeit ist die Auswertung eines Corpus von im Wortlaut überlieferten Briefen, die von den Fürstinnen versandt oder an sie adressiert wurden (horizontale Fürstenkorrespondenz). Doch auch die vertikale Korrespondenz (administrative Briefe) soll berücksichtigt werden. Das in einer umfassenden Archivrecherche zusammengetragene Material soll hinsichtlich der Handlungsspielräume der Fürstinnen untersucht werden, welche sich im Briefformular durch rhetorische Techniken manifestieren.