"Der Terrorist meint, der von ihm geglaubten Wahrheit bzw. dem erlittenen Leid komme eine derart absolute Bedeutung zu, dass sie ihn dazu berechtigt, mit der Zerstörung auch unschuldiger Menschenleben zu reagieren" (Johannes Paul II). Terroristen - seien es einzelne oder Staaten - wollen das, was sie selber für gerechtigkeit halten, andern aufzwingen, und sie übersehen dabei, dass durch die Tötung Unschuldiger die Gegenseite nur um so mehr von ihrem eigenen Recht überzeugt wird. Es ist zwar verständlich, dass dort, wo bedrückende Situationen lange andauern und auch die Zukunft keine Besserung verspricht, Menschen zutiefst verwundet werden und in ihrer Verzweiflung zu blinder Vergeltung oder gar zum 'Selbstopfer' neigen. Dennoch wird auf diese Weise der Teufelskreis wechselseitiger Zerstörung nicht durchbrochen. Gerade in - menschlich gesehen - hoffnungslosen Situation wird deutlich, dass nur das Vertrauen auf einen Gott, der die Menschen trotz aller Wirrnisse und alles Bösen in der Geschichte hintergründig begleitet und der allein ein letzte gerechtigkeit schaffen kann, neues Leben ermöglicht.
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