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Vorschau – Universität Innsbruck
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Vorschau

neuer Durchgang Masterstudium Kirchenrecht // Theologische Sommertage 2020 // 145 Jahre Hans Kraml und Gerhard Leibold // 6. Herlinde-Pissarek-Hudelist-VO // Podiumsdiskussion zur Laїcité

Neuer Durchgang des Lehrgangs
„Masterstudium Kirchenrecht“

In den Jahren 2013/15 und 2017/19 konnte jeweils erfolgreich das Postgraduale Master-Programm „Vergleichendes Kanonisches Recht“ durchgeführt werden, das Weiterbildungsmöglichkeiten für Personen, die im kirchlichen Dienst stehen oder in den kirchlichen Dienst treten sowie sich im Kanonischen Recht weiterbilden wollen, um damit weitere Möglichkeiten zur Tätigkeit in der Kirche zu erwerben, durchgeführt werden. Immer mehr ist neben der Kenntnis des Rechts der eigenen Kirche auch die Kenntnis des Rechts anderer Kirchen und Religionsgemeinschaften erforderlich.

Im Oktober 2020 soll ein weiterer zweijähriger Durchgang beginnen, dessen Präsenzphasen an der Theologischen Fakultät Innsbruck stattfinden werden. Interessent*innen mögen sich bitte an die im Folder angegebene Mail-Adresse: kanonistik@kirche.at wenden. Der Abschluss des Lehrgangs ist von der Österreichischen Bischofskonferenz als fachliche Qualifikation für den Dienst des Anwalts am kirchlichen Gericht anerkannt.

Innsbrucker Theologische Sommertage 2020

„Friede – Gnade – gerechtigkeit. Im Spannungsfeld zwischen Institutionen und persönlichem Engagement“
Mo, 07.–Di, 08. September 2020
Madonnensaal der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 3, 2. Stock

Unter dem Vorbehalt, dass aufgrund der Corona-Situation möglicherweise eine kurzfristige Änderung erfolgen muss, ist das Planungsteam derzeit optimistisch, die Theologischen Sommertage auch heuer durchführen zu können. Um die Sicherheitsvorkehrungen angemessen umsetzen zu können, ist in diesem Jahr eine Anmeldung über Email an claudia.paganini@uibk.ac.at erforderlich. Parallel zur Veranstaltung im Madonnensaal sollen die Vorträge online gestreamt werden, sodass auch gesundheitlich gefährdete Personen entspannt teilnehmen können.

Inhaltlich befassen sich die Referent*innen heuer mit dem Spannungsfeld zwischen Institutionen und persönlichem Engagement und mit der Frage, wie darin Friede und gerechtigkeit realisiert werden können. Friede und gerechtigkeit sind nämlich nicht nur politische, sondern auch theologische Themen, mit denen sich die biblischen Autoren und die Theolog*innen nach ihnen beschäftigt haben und die im Kirchenrecht wie in der Praxis der christlichen Verkündigung Niederschlag gefunden haben. Nach dem biblischen Glauben ist der Mensch in seinem Streben nach gerechtigkeit aber nicht auf sich allein gestellt, sondern darf auf die Gnade Gottes vertrauen. Die Rolle der Institutionen jedoch bleibt ambivalent: Einerseits sind sie Garanten für ein friedliches Zusammenleben, andererseits laufen sie Gefahr, Lebendigkeit und Engagement durch zu starke Normierung abzutöten. Für spannende Diskussionen sollte im Rahmen der Theologischen Sommertage 2020 also gesorgt sein.

Programm   

145 Jahre Hans Kraml und Gerhard Leibold

Festvortrag von Univ.-Prof. Dr. Thomas Prügl (Universität Wien)
Mittwoch, 4. November 2020, 18.00 Uhr
Hörsaal I der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 3, EG

Die Erforschung mittelalterlicher Quellentexte für Philosophie und Theologie hat am Institut für Christliche Philosophie eine lange und bedeutende Tradition. Diese ist untrennbar mit Hans Kraml und Gerhard Leibold verbunden. Den runden Geburtstag der beiden feiert das Institut mit einem Festvortrag des Wiener Kirchenhistorikers Thomas Prügl, der zum Thema „Der eine Sinn und die vielen Bedeutungen. Zu einer dominikanisch-franziskanischen Kontroverse um die Schriftauslegung am Ausgang des Mittelalters“ sprechen wird. Anschließend vinum academicum.

Programm    

6. Herlinde Pissarek-Hudelist-Vorlesung 

Feministische Ethik als „Sauerteig“ für die Gesellschaft – Sophia forscht
Donnerstag, 5. November 2020, 18.00 Uhr
Madonnensaal der Theologischen Fakultät, Karl-Rahner-Platz 3, 2. Stock

Von einer „neuen Normalität“ ist immer wieder die Rede, seit das Coronavirus für dramatische Einschnitte in gesellschaftliches, wirtschaftliches, kulturelles und damit auch in das individuelle Alltagsleben jeder und jedes Einzelnen sorgte. Die Zeiten scheinen gut zu sein für das Nachdenken über Veränderungen. Wie stellen wir es uns vor, dieses „Neue“? Wer wird es gestalten? Was müssen wir tun, wie können wir sicherstellen, dass nicht weniger als ein gutes Leben für alle zur neuen Realität wird? Vortragende der sechsten Herlinde-Pissarek-Hudelist-Vorlesung wird Michaela Moser (St. Pölten) sein. Sie widmet sich dem Potential feministisch-ethischer Perspektiven der Care-Revolution als „Sauerteig“ für gesellschaftliche Neuordnungen.

Laїcité!? – Einladung zur Podiumsdiskussion

Mittwoch, 11. November 2020, 18.00 Uhr
Kaiser-Leopold-Saal, Karl-Rahner-Platz 3, 2. Stock

Wie ist das In- und Miteinander von Religion und Staat zu denken? Wie wird es lebbar? Welche konkreten Erfahrungen werden durch einzelne Konzeptionen ermöglicht/verunmöglicht? In Europa reichen die Modelle von Freiheit für Religion auf der einen bis zu Freiheit von Religion auf der anderen Seite. Der Frankreich-Schwerpunkt der Universität Innsbruck, die Theologische Fakultät und das Zentrum für Interreligiöse Studien veranstalten gemeinsam die Podiumsdiskussion „Laїcité!? – Ist die Trennung von Staat und Religion, wie sie in Frankreich gelebt wird, ein Modell für Europa?“ Expert*innen aus Frankreich und Österreich setzen sich mit den unterschiedlichen Standpunkten und Lebenspraktiken zum Verhältnis von Religion und Staat auseinander. Das Podium mit Sylvie Le Grand Ticchi (Paris Nanterre), Anton Pelinka (Innsbruck), Roman Siebenrock (Innsbruck) moderiert Brigitte Mazohl (Innsbruck). Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.  

 

Bitte informieren Sie sich auf unserer Fakultätswebsite, die laufend aktualisiert wird, über Veranstaltungen!
Viele Veranstaltungen sind aufgrund der derzeitigen Vorgaben zur Eindämmung der Verbreitung von COVID-19 noch nicht endgültig fixiert.

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