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Presseaussendung 72/2004 – Universität Innsbruck

Verabschiedung und Neustart an der Universität Innsbruck

Im Rahmen des heutigen „Emeriti-Festaktes“ der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (LFU) werden die emeritierenden und in den Ruhestand getretenen ProfessorInnen der LFU verabschiedet. Im Anschluss findet die traditionelle Amtseinführung der neuberufenen Uni-ProfessorInnen statt. Insgesamt sind zehn neue ProfessorInnen dem Ruf an die Uni Innsbruck gefolgt.

 

„Heute wollen wir Forscher- und Lehrpersönlichkeiten ehren, die mit herausragenden wissenschaftlichen Leistungen überzeugten und gleichzeitig Generationen von Studierenden in ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung geprägt haben“, dankt Rektor Manfried Gantner den langjährigen Innsbrucker ProfessorInnen. Gleichzeitig freut er sich, neue KollegInnen begrüßen zu dürfen. „Sie werden die Entwicklung der Universität Innsbruck mit ihrem Wissen und ihrem Engagement entscheidend mitbestimmen. Mit dem Wechsel in der Professorenschaft wird der Übergang von einer Generation auf die nächste vollzogen und die Weiterentwicklung in Forschung und Lehre an unserer Universität sichergestellt“, erklärt Gantner.

 

Emeritierungen und Ruhestandversetzungen:

 

Univ.-Porf. Dr. John-ren Chen:

Nach dem Studium der Volkswirtschaft, den Jahren als Assistent auf dem Gebiet der mathematischen Ökonomik und Ökonometrie und als Assistent beim Nobelpreisträger Reinhold Selten in Berlin, folgte John-ren chen 1980 einem Ruf als Professor für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie, an die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Von 1986 bis 1992 war er Vorstand des Instituts für Wirtschaftstheorie, Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsgeschichte. Seit 1999 war er Dekan der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät bis zu seiner Emeritierung im Oktober 2004. Während seiner Amtszeit hat sich die Universität österreichweit und international positioniert.

 

Univ.-Prof. Dr. Gernot Patzelt:

Patzelt übernahm im Jahre 1980 die Leitung des Instituts für Hochgebirgsforschung und der alpinen Forschungsstelle Obergurgl, der Universität Innsbruck. Zuvor studierte er Geographie und arbeitete als Assistent in den Bereichen Meteorologie und Geographie. Von 1994 bis 1996 war er Vorstand des Instituts für Geographie und seit 1999 Vorstand des Instituts für Hochgebirgsforschung und alpenländische Land- und Forstwirtschaft der Universität Innsbruck. Ende September 2004 trat er in den Ruhestand ein.

 

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerald Schulz:

Schulz absolvierte das Studium Bauingenieurwesen an der TU Graz. Seit 1974 war er Mitglied der Universität Innsbruck. Nach mehreren Jahren als Assistent habilitierte er sich im Jahre 1980 zum außerordentlichen Universitätsprofessor für Baustatik und Tragwerkslehre. Als Vorsitzender der Professorenkurie der Fakultät und Mitglied des Akademischen Sentas hat er maßgeblich zur Entwicklung der Fakultät beigetragen. Von 1999 bis 2004 bekleidete er das Amt des Dekans der Baufakultät.

 

Univ.-Prof. Dr. Rainer Sprung:

Rainer Sprung studierte an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Nach seiner Promotion 1959 absolvierte er am Oberlandesgericht Wien seinen Gerichtsdienst. 1960 wurde er in den richterlichen Vorbereitungsdienst aufgenommen und war an verschiedenen Bezirksgerichten, Gerichtshöfen I. und II. Instanz, der Staatsanwaltschaft Wien sowie auch beim Obersten Gerichtshof tätig. 1962 wurde Sprung zum Richter am Oberlandesgericht Innsbruck ernannt. Seit 1966 war er an der Universität Innsbruck in der Lehre tätig. 1967 übernahm er als Universitätsprofessor die Leitung des Instituts für Zivilgerichtliches Verfahrensrecht. Er war wissenschaftlicher Experte beim Europarat in Straßburg und gehörte dem Akademischen Senat als Senator der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät an. Von 1974 bis 1977 war er Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und von 1987 bis 1991 bekleidete er das Amt des Rektors der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.

 

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Nils –Valerian Waubke:

Im Jahre 1961 schloss Waubke sein Physikstudium an der Technischen Universität Braunschweig als Diplomphysiker ab. Anschließend arbeitete er als Assistent an der TU Braunschweig, dann übernahm er die Leitung der Abteilung Baustoffphysik. Nach seiner Habilitation 1974 folgte er einem Ruf als Institutsvorstands an die Universität der Bundeswehr München. Seit November 1985 war Waubke an der Universität Innsbruck und seit 1986 als Vorstand des Instituts für Betonbau, Baustoffe und Bauphysik tätig.

 

Neuberufungen:

 

Univ.-Prof. Dipl.-Phys. Dr. Hans-Jürgen Briegel:

Nach dem Studium der Physik und Philosophie und der Promotion in theoretischer Physik, verbrachte Briegel mehrere Jahre als Feodor-Lynen-Stipendiat   in den USA. Seine Forschung in den Bereichen Quantenoptik und Quanteninformation führte er für ein Jahr in Innsbruck fort um sich dann an der LMU München zu habilitieren. Im Jahr 2003 folgte er einem Ruf an die Universität Innsbruck, an das Institut für theoretische Physik.

 

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Jürgen Feix:

Nach dem Studium Bauingenieurwesen an der TU München war Feix ein Jahr beim Konstruktionsbüro „Dyckerhoff & Widmann AG“ tätig. Anschließend kehrte er als Assistent an die TU München zurück. Von 1994 bis 1998 war er Partner im Ingenieurbüro „Büchting, Streit und Feix“. Seit 1999 ist Feix geschäftsführender Gesellschafter der „CBP Cronauer Beratung Planung Beratende Ingenieure GmbH“. Mit 1.10.2003 hat Jürgen Feix seinen Dienst am Institut für Betonbau, Baustoffe und Bauphysik, Abteilung konstruktiver Betonbau, an der Baufakultät der LFU Innsbruck angetreten.

 

Univ.-Prof. Mag. Dr. Waltraud Fritsch-Rössler:

Waltraud Fritsch-Rössler studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte und absolvierte ein Grundstudium in klassischer Archäologie. 1997 habilitierte sie sich an der Universität in Mannheim. Dort war sie zunächst als Assistentin, dann als Hochschuldozentin tätig. Im Jahr 2003 ernannte sie die Universität Mannheim zur Professorin. Am 01.03.2004 trat sie die Professur für ältere deutsche Sprache und Literatur am Institut für deutsche Sprache, Literatur und Literaturkritik an.

 

Univ.-Prof. Mag. Dr. Eva Lavric:

Eva Lavric studierte Germanistik und Romanistik auf lehramt. Sie war vier Jahre lang an mehreren Schulen tätig, ehe sie ihre Universitätskarriere als Assistentin an der WU Wien begann, an der sie 20 Jahre blieb. Von 1992 bis 1993 verbrachte sie als Schröder-Stipendiatin eineinhalb Jahre in Madrid und anschließen übernahm sie eine Gastprofessur in Triest. Für ihre Habilitation erhielt sie den Elise-Richter-Preis für die beste Habilitationsschrift der letzten zwei Jahre vom Deutschen Romanistenverband verliehen. Seit ersten 01.10.2003 ist sie nun am Institut für Romanistik als Professorin für Romanische Sprachwissenschaft tätig.

 

Univ.-Prof. Dipl.Ing. Dr. Ronald Micura:

Ronald Micura studierte „Wirtschaftsingenieurwesen – Technische Chemie“ an der Universität Linz. Für seine Dissertation erhielt er 1996 den GÖCH-Preis der Österreichischen Chemischen Gesellschaft. Von 1996 bis 1999 arbeitete er als Erwin-Schrödinger-Stipendiat an der ETH Zürich und am Skaggs Institute of Chemical Biologiy des Scripps Research Institute in San Diego. 2002 habilitierte er sich im Fach organische Chemie an der LFU Innsbruck und 2003 erhielt er für seine Arbeiten zur Chemie modifizierter RNA den Novartis-Preis 2003 für Chemie. Nun ist er Professor am Institut für organische Chemie der Universität Innsbruck.

 

Univ.-Prof. Mag. Dr. Wolfgang Pöckl:

Wolfgang Pöckl studierte an der Universität Salzburg Germanistik und Romanistik. Nach seiner lehramtsprüfung in Deutsch und Französisch, seiner Dissertation und seiner Habilitation nahm Pöckl eine Professur an der Universität Mainz an. Anschließen war er in Germersheim, der größten Ausbildungsstätte für ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnen der Welt, tätig. Dort hatte er gerade das Amt des Dekans übernommen, als ihn der Ruf an die Universität Innsbruck erreichte.

 

Univ.-Prof. Dipl.-Psych. Dr. Pierre Sachse:

Sachse studierte Psychologie an der TU Dresden, wo er bis 2001 am Institut für Allgemeine Psychologie, Biopsychologie und Methoden der Psychologie beschäftigt war.1994 promovierte er summa cum laude zum Dr. rer. nat. Nach seiner Habilitation absolvierte er Forschungsaufenthalte an der ETH Zürich und an der University of Cambridge. Anschließend war er als Dozent an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg tätig. Seit 01.04.2004 ist Pierre Sachse Universitätsprofessor für Allgemeine Psychologie an der Universität Innsbruck.

 

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Patrik Schumacher:

Patrik Schumacher absolvierte seine Ausbildung zum Diplomingenieur in Architektur an der Universität in Stuttgart. Außerdem legte er auch ein Dissertationsstudium zum Dr. der Philosophie in Klagenfurt ab. Schumacher ist Partner und Direktor im Architekturbüro Zaha Hadid Architects sowie Co-Direktor des Design Research Lab, der Architectural Association in London. Seine Lehrtätigkeit startete Schumacher 1991 an der Bartlett School of Architecture in London. Bis heute nahm er mehrere Lehrtätigkeiten an den verschiedensten Institutionen war. Im März 2004 folgte er dem Ruf an das Institut für Hochbau der LFU innsbruck.

 

Univ.-Prof. Mag. Dr. Christoph Spötl:

1987 schloss der gebürtige Innsbrucker Christoph Spöttl sein Studium der Geologie an der Universität Innsbruck ab. Sein Doktorratsstudium absolvierte er an der Universität Bern und arbeitet anschließend dort als Assistent am Geologischen Institut. Nach einem zweijährigen Auslandsaufenthalt an der University of Missouri arbeitet Spöttl von 1994 bis 1997 mit Hilfe eines APART-Stipendiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften an seiner Habilitation in Innsbruck. Seit 2000 ist Spöttl Universitätsassistent am Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Innsbruck. Mit Wirksamkeit von 01. Mai 2004 wurde er zum Universitätsprofessor für Quartärforschung ernannt.

 

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Kjetil Trædal Thorsen:

Der gebürtige Norweger absolvierte sein Architekturstudium an der TU Graz. 1987 gründete er sein Architekturbüro Snøhetta in Oslo, das heute 52 MitarbeiterInnen beschäftigt und Projekte auf der ganzen Welt plant. Weltweite Reputation erlangte Thorsen mit dem Bau der neuen Bibliothek von Alexandrien. Nun plant er mit seiner Firma den WTC Museumskomplex am Ground Zero in New York, der bis zum Jahre 2009 fertig gestellt sein wird. Seit März 2004 hat er eine halbe Professur am Institut für Hochbau und Entwerfen der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck inne.

 

 

Rückfragehinweis:

Manuela Rainalter

Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Kulturservice

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