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Bestand Jone – Universität Innsbruck

Bestand Hildegard Jone

 

 

Hildegard Jone

 

1.6.1891, Sarajewo - 28.8.1963, Purkersdorf bei Wien. Malerin, Lyrikerin.

Suche auch "Jone" im Nachlass Ferdinand Ebner. Jone hatte von Ebner Schriften geschenkt bekommen, die sie Franz Seyr vererbte, der Anfang der 1960er die 3-bändige Ebner-Ausgabe erarbeitete. Seyr verkaufte sie 1969, das Brenner-Archiv übernahm sie 1970 - es wäre dieser Bestand streng genommen als "Teilnachlass Jone" zu bezeichnen. Drei Bestände unterschiedlicher Provenienzen (von Luise Karpischek, Franz Seyr und Walter Ebner) wurden im "Nachlass Ebner" zusammengeführt. Die Beilage zum Kaufvertrag des Seyr-Materials gibt immerhin noch die "Übersicht über den Nachlaß Ferdinand Ebners aus dem Nachlaß Hildegard Jones, ergänzt durch Teile des Nachlasses Hildegard Jones, die auf Ferdinand Ebner Bezug haben".

Bei Thomas Reinicke: Hildegard Jone (1891-1963). Untersuchungen zu Leben, Werk und Veröffentlichungskontexten. Zugleich eine Studie zu einigen Figuren im Denken Anton Weberns und den von ihm vertonten Texten. Frankfurt / M. u.a.: Lang 1999, S. 409ff., finden sich Verzeichnisse der beiden Jone-Teilnachlässe im Stadtmuseum Purkersdorf und in der Paul Sacher-Stiftung Basel (sowie von Jone-Materialien in weiteren sammelnden Institutionen). Die bei ihm unter "3. Brenner-Archiv / 3.1. Teilnachlaß Jone" (S. 411) geführten Materialien entsprechen dem unten verzeichneten Bestand - allerdings enthält dieser keine "Gedichtmanuskripte" (mehr)! Wie der unten präsentierte Bestand entstand, woher er stammt, ist den Erwerbsakten nicht zu entnehmen - die Widmungen lassen eine Nachlieferung aus dem hause Ficker vermuten, die dann als "Sammlung Jone" zu bezeichnen wäre. 

1 Kleinkassette
Nachlassnummer: 96
Standort: Depot 25
Erwerb: s.o.
Kontakt: Annette Steinsiek

M01 Zeichnungen, 3 St. (1 Selbstbildnis; Karl Kraus, Nestroy lesend, 2 Fassg.)
M02 Ölbild auf Karton (herausgeschnitten), 24,5 x 17,5 cm, sign. [einen Beinamputierten auf Krücken darstellend], beschädigt
M03 Fotographien von Gemälden, 4 St., alle "Für Ludwig v. Ficker", eines mit Angabe "Weihnachten 1931" (Negativnummern 16357; 1125; 9767; 9958)
M04 Konv. Karl Kraus: Vorlesungsprogramme, 36 St., 2.12.1920 - 13.6.1928; Eintrittskarten (zu den Lesungen vom 2.11.1922; 3.11.1924; 24.10.1926); Brief der Wiener Stadtbibliothek, 19.8.1949 (hat zur Ergänzung eigener Bestände aus den von Jone zur Verfügung gestellten Programmen 22 Stück entnommen, sendet restliche zurück)
M05 Konvolut Karl Kraus: Telegramm von Karl Kraus, 1920er ("für rührende aufmerksamkeit dankt Karl Kraus"); Fotos v. Karl Kraus (2 St.), Foto der Totenmaske von Kraus, umseitig Abschrift Jones von Kraus' Gedicht: "Gott"; 1 Zeitungsabschnitt, die Kraus-Büste von J. Humplik abbildend; Postkarte mit Abdruck von Karl Kraus: "Volkshymne"
M06 Konv. Josef Humplik: Fotographien von seinen Büsten, 9 St. (davon 8 St. Jone darstellend), z.T. mit Unterschrift Humpliks, eine mit Gruß von Humplik ("Juli 1931"), eine mit umseitiger Beschriftung: H. Jone an L. Ficker, Advent 1938; Brief des Magistrats-Abteilung der Stadt Wien an J. Humplik, 26.3.1949 (dankt für "Übermittlung von zahlreichen Objekten für die K. Kraus-Ausstellung, teils als Widmung, teils als Leihgabe")
M07 Mappe (beklebt mit zwei ill. Postk. mit Gemälden von J.-Fr. Millet: Das Angelusgebet, Die Ährensammlerinnen) (Herkunft Ficker?, Herkunft Jone?)

AS, Mai 2010

Anreichernder Nachlass Archiv:
M08 Als Schenkung erhielt ich persönlich vier Brenner-Hefte, die eindeutig Hildegard Jone zuzuordnen sind. Sie hatte mit Rotstift die Beiträge Ferd. Ebner angestrichen oder kommentiert. Die Besitzeinträge Ebners dürften authentisch sein.
1) VI. Folge, Heft 3, Febr. 1920, hinterer Teil ab S. 236 fehlt, auf dem vorderen Umschlag eine wieder getilgte handschr. Notiz, die dann auf Heft 10 angebracht wurde: "Dieser Aufsatz war F.E. sehr wichtig".
2) VI. Folge, Heft 8, Jan. 1921, mit Besitzvermerk "Hildegard Jone", nur ein Strich am Aufsatz Ebners.
3) VI. Folge, Heft 10, Juni 1921, mit Besitzvermerken "Ebner" und "Hildegard Jone" und handschr. Notiz (wie zu 1) beschrieben).
4) VII. Folge, 2. Bd., Spätherbst 1922, mit Besitzvermerken "Ebner" und "Hildegard Jone", Umschlag: rot angezeichnet der erste Aufsatz Ebners in diesem Heft: "Die Christusfrage", rot gestrichen der zweite: "Ärgernis der Repräsentation". Innen: "Die Christusfrage" mit eh. Notizen F. Ebners! "Ärgernis d. R." ist herausgetrennt worden und fehlt!
AS, Aug. 2024

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