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Johanna Wagner – Universität Innsbruck

ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Johanna Wagner

Institut für Botanik 

 

wagner

Johanna Wagner wurde 1952 im oberösterreichischen Windischgarsten geboren. 1975 schloss sie das Lehramtsstudium Biologie und Erdwissenschaften an der Universität Innsbruck ab. Sie promovierte 1982 an der Universität Innsbruck im Fach Botanik und Mikrobiologie und habilitierte sich 1998 ebenso in Innsbruck im Fach Botanik. Von 1976 bis 1998 war sie als Universitätslehrerin für Allgemeine Botanik tätig, mit der Habilitation wurde sie zum Ao.Univ.-Prof. an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ernannt und leitete seit dem die Forschungsgruppe Reproduktionsbiologie in der Unit Funktionelle Pflanzenbiologie am Institut für Botanik.

Der Forschungsschwerpunkt von Johanna Wagner ist im Alpinen Raum angesiedelt. Zentrale Fragestellungen drehen sich um die Reproduktionsbiologie von Gebirgspflanzen. Mit diesem Thema hat sie eine völlig neue Forschungsdisziplin am Institut für Botanik etabliert. Im Speziellen wurde die Entwicklungsdynamik und Plastizität reproduktiver Prozesse unter alpinen Freilandbedingungen und deren spezifische Anpassung an extreme Standorte und unter Klimastress untersucht. Zudem standen progame Prozesse und das Reproduktionssystem, aber auch die Bestäubungsbiologie bei alpinen Pflanzen im Mittelpunkt ihrer Forschungen. Als begeisterte Pädagogin bereicherte sie mit viel Engagement das Lehrangebot des Instituts für Botanik und als langjähriges Vorstandmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Pflanzenbiologie (ATSPB), die vor allem Jungwissenschaftler unterstützt, wurde sie der Aufgabe den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern österreichweit gerecht. Johanna Wagner war in zahlreichen, internationalen und nationalen Forschungsprogrammen involviert (COST 619-project EU; ÖAW, GCTE-IGBP; FWF M527-BIO; BMLFUW, BGB-022955; FWF P26583) und leitete mehrere Projekte (FWF: P15595, P18398, P20010; ÖAW: KIÖS, Knoll-Stiftung). Auf Basis ihrer zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen haben wir heute ein wesentlich klareres Verständnis über die Reproduktionsbiologie von Pflanzen, die im Hochgebirge an den äußersten Lebensgrenzen noch gedeihen.

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