Europäisch-Kanadische Akademie
Im Zentrum der wissenschaftlichen Europäisch-Kanadischen Akademie unter der Leitung von Dr. Doris G. Eibl (Innsbruck), Prof. David Gosselin (Montréal) und Prof. Dr. Christoph Vatter (Jena) stehen – neben dem interkulturellen Austausch mit kanadischen Studierenden – Begegnungen, Vorträge und Diskussionen mit Expert:innen sowie Akteur:innen der Zivilgesellschaft. Erinnerungspolitiken in Europa und Kanada im Kontext von Migrationsgeschichte, Mehrsprachigkeit und Sprachpolitik, individuelle und kollektive Erinnerungspraxis, autochthone Kulturen, interkulturelles Zusammenleben sowie das Verhältnis zwischen Québec und „RoC“ („Rest of Canada“) sind Themen sowohl des Europa-Seminars in Otzenhausen als auch der Exkursion nach Montréal. Letztere rückt insbesondere das Erleben der multikulturellen Metropole Montréal und der beiden „capitales nationales“ Ottawa und Québec in den Mittelpunkt.
Das zweiteilige Programm findet jährlich als dreisprachige einwöchige Frühjahrsakademie Ende April/Anfang Mai (Europäischen Akademie Otzenhausen, Saarland) und als 10-tägige Herbstakademie Anfang Oktober (Montréal, Québec, Ottawa) statt und richtet sich sowohl an master- als auch fortgeschrittene Bachelor-Studierende aller Studienrichtungen. Es wird jährlich ab Mitte Februar ausgeschrieben, die Bewerbungsfrist endet Mitte März.
Nähere Informationen zur diesjährigen Akademie und der Bewerbung (bis 15. März 2024) finden Sie HIER.
Testimonials
Nach einem ersten Tag mit dem Ziel, sich gegenseitig besser kennenzulernen, erwies sich das Programm der restlichen Woche als äußerst facettenreich, zum Denken und Reflektieren anregend, informativ und interessant. Besonders konnten wir vom interkulturellen Austausch profitieren – heterogener hätte eine Gruppe wohl nicht sein können. Dementsprechend konnten die vielen Themen der Workshops, Gruppenarbeiten, Diskussionen und Vorträge aus vielen unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden – stets mit einem persönlichen Bezug zu den Teilnehmenden selbst.
Elena Carpentieri
Im Rahmen der zahlreichen Aktivitäten, die einem breiten Repertoire an didaktischen Methoden zugeordnet werden können und von Vorträgen zu kulturwissenschaftlichen Inhalten über Gruppendiskussionen bis hin zu künstlerischen Aktivitäten reichten, hatte ich die Möglichkeit, mich auf vielfältige Art und Weise mit dem Thema „Erinnerung“ auseinanderzusetzen. Die vielen gemeinsamen Aktivitäten mit den kanadischen und deutschen Studierenden ermöglichten mir, vielfältige Einblicke in die kanadische Kultur zu erhalten und auch soziale Beziehungen zu knüpfen. Ich hatte dank der Teilnahme an der europäisch-kanadischen Frühjahrsakademie die Möglichkeit, meinen kulturellen – und nicht zuletzt auch sprachlichen – Horizont zu erweitern.
Paul Valentin Mayr
Der Aufenthalt in der Europäisch-Kanadischen Akademie Otzenhausen war für mich eine sehr bereichernde Erfahrung. Ich hatte die Möglichkeit, auf vielen Ebenen Neues zu lernen – vor allem aber lernte ich die kanadische Kultur und die Sprachbesonderheiten der Kanadier:innen kennen, was ich extrem spannend fand. Es war sehr ungewohnt, eine Woche lang Französisch zu sprechen, und es war eine sehr wichtige Erfahrung für mich, denn ich konnte das Gelernte nutzen und weiß jetzt auch, was ich noch verbessern kann. Ich habe nicht nur viele neue Freund:innen kennengelernt, sondern auch erfahren, dass viele unterschiedliche Kulturen sehr gut zusammenarbeiten können, wenn man sich gegenseitig hilft. Ich kann diese Erfahrung nur allen ans Herz legen und bin sehr dankbar, dass ich dabei sein durfte.
Lia Gatti