TIPP Donnerstag, 21.03.2024
18:00 - 19:45 Uhr
Stadtbibliothek Innsbruck, Amraser Straße 2, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Keine
Assoz.-Prof. Marie-Luisa Frick und Univ.-Prof. Andreas Eckhardt
Institut für Philosophie und Institut für Wirtschaftsinformatik, Produktionswirtschaft und Logistik
Was kann KI?
Nutzen und Gefahren durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in unserem Alltag angekommen. Algorithmen filtern Spam aus unseren E-mail-Postfächern und Chatbots erleichtern uns das Schreiben von Texten. Aber KI hat auch ihre Schattenseiten. Von der Verbreitung von Desinformation bis hin zur Versendung von Phishing-Nachrichten – Generative KI wird zunehmend als Werkzeug der Täuschung verwendet.
In dieser Veranstaltung geht Wirtschaftsinformatiker Univ.-Prof. Andreas Eckhardt zum einen darauf ein, wie KI dazu eingesetzt werden kann, Vertrauen in der Gesellschaft zu erschüttern, individuelle Sicherheit zu gefährden und sogar den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess zu beeinträchtigen. Zum anderen stellt er heraus, wie dieselbe Technologie verwendet werden kann, um gefälschte Inhalte überhaupt erst zu erkennen. KI ist also nicht nur Teil des Problems, sondern kann auch Teil der Lösung sein.
Daher fragen wir: Welche Auswirkungen hat der Ge- und Missbrauch von KI auf die Gesellschaft und wie beurteilt man diese Auswirkungen? Neben Kenntnis der KI-Technologien und ihrer Entwicklungsdynamiken sind es normative Konzepte von „Nutzen“ und „Schaden“, die für die Beurteilung eine Rolle spielen. Solche Konzepte entscheiden, welche technologischen Innovationen in welchem Ausmaß als erstrebenswert und/oder bedrohlich angesehen werden.
Doch was bedeuten diese Konzepte, wer legt sie aus und wie helfen sie bei der Erstellung von Risikoprofilen? Die Philosophin Assoz.-Prof. Marie-Luisa Frick spricht über die ethische Grundlagenarbeit, die nötig ist, um diese Fragen zu beantworten. Die anschließende Podiumsdiskussion lädt zu einer Verbreiterung der Debatten und zu einer stärkeren Einbindung der Bürgerinnen und Bürger ein. Diskutieren Sie mit uns!
Das Digital Science Center (DiSC) wurde Anfang 2019 mit dem Ziel gegründet, die Digitalisierung der Wissenschaften voranzutreiben und neue Forschungsrichtungen einzuschlagen. Um den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern, wurde die Vortragsreihe DiSCussion ins Leben gerufen. Aktuell widmet sie sich dem Schwerpunktthema KI und wird vom Büro der Vizerektorin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit ko-organisiert.
(Foto: Colourbox)