Physik News
Hier können Sie die neuesten Nachrichten über die Forschung und Wissenschaftskommunikation des FSP Physik nachgelesen werden.

Himmlisches Schauspiel beobachtet
Mit den Hubble-Weltraumteleskop haben Wissenschaftler:innen erstmals verschmelzende Sternhaufen in der Kernregion von Zwerggalaxien direkt beobachtet. Das Team um Francine Marleau von der Universität Innsbruck berichtet darüber in der Fachzeitschrift Nature. Diese Entdeckung bestätigt die seit langem diskutierte Möglichkeit, dass die Zentren von Zwerggalaxien auf diesem Weg entstehen.

Liechtenstein-Preis für herausragende Forschungsleistungen
In Innsbruck fand am Freitag, 4. April, die feierliche Verleihung des Preises des Fürstentums Liechtenstein für exzellente wissenschaftliche Forschung statt. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr Stefanie Geisler, Karol Gietka und Monika Kirner von der Universität Innsbruck sowie Ivan Lechner von der Medizinischen Universität Innsbruck.

Heiße Schrödinger-Katzen-Zustände erzeugt
Quantenzustände lassen sich nur unter hochkontrollierten Bedingungen erzeugen und beobachten. Einem Innsbrucker Forschungsteam ist es nun gelungen, in einem supraleitenden Mikrowellen-Resonator sogenannte „heiße“ Schrödinger-Katzen-Zustände zu erzeugen. Die in Science Advances veröffentlichte Arbeit zeigt, dass Quantenphänomene auch in weniger idealen, wärmeren Umgebungen beobachtet und genutzt werden können.

Baustart für Haus der Physik
Heute fand der symbolische Spatenstich für das Haus der Physik am Campus Technikerstraße durch Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner, BIG-Geschäftsführerin Christine Dornaus, Rektorin Veronika Sexl, Landeshauptmann Anton Mattle und Bürgermeister Johannes Anzengruber statt. Das neue Gebäude soll mit Wintersemester 2028 in Betrieb gehen.

Helmut Schwarz erhält Wolf-Preis
Der Chemiker Helmut Schwarz, Ehrendoktor der Universität Innsbruck und Beiratsmitglied von AIANI, wird mit dem prestigeträchtigen Wolf-Preis für Chemie 2025 ausgezeichnet. Schwarz erhält den Preis für die Lösung grundlegender Probleme in der Katalyse. Er war lange Jahre als Gastprofessor am Institut für Ionenphysik der Universität Innsbruck tätig.

Dissertationspreis für die Physikerin Viviane Schmidt
Im Rahmen der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) hat Viviane Schmidt, Postdoktorandin am Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik, den renommierten SAMOP-Dissertationspreis bekommen.

Neuartiger Quantencomputer beobachtet den Tanz der Elementarteilchen
Die Erforschung von Elementarteilchen und deren Wechselwirkungen ist von zentraler Bedeutung für unser Verständnis des Universums. Ein Team der Universitäten Innsbruck und Waterloo zeigt, wie ein neuartiger Quantencomputer eine Tür in die Welt der Teilchenphysik öffnet.

Tausende Zwerggalaxien entdeckt
Die Europäische Weltraumagentur ESA veröffentlichte heute neue Daten ihres Weltraumteleskops Euclid. Diese bildeten die Grundlage einer Art galaktischen Volkszählung, die Francine Marleau mit ihrem Team am Institut für Astro- und Teilchenphysik der Universität Innsbruck durchgeführt hat: Die Wissenschaftler:innen identifizierten und charakterisierten auf Basis der Aufnahmen 2.674 Zwerggalaxien.

FWF bewilligte zwölf Projekte
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung im März wurden acht Einzelprojekte von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck, eine klinische Studie und ein Schrödinger-Stipendium bewilligt. Die genehmigte Fördersumme beträgt insgesamt über 4 Mio. Euro.

Erstes Betriebssystem für Quantennetzwerke entwickelt
Ein internationales Team mit Beteiligung der Forschungsgruppe um Tracy Northup von der Universität Innsbruck hat das erste Betriebssystem für Quantennetzwerke entwickelt: QNodeOS. Das in Nature veröffentlichte Protokoll ist ein wichtiger Schritt von theoretischen Konzepten für Quantennetzwerke zu ihrer praktischen Umsetzung, die die Zukunft des Internets verändern könnte.

Schrödinger-Preis für Hans Jürgen Briegel
Der Quantenphysiker Hans Jürgen Briegel wird für seine herausragenden Forschungsleistungen in den Bereichen Quanteninformation und Quantencomputing, insbesondere zur Theorie und Anwendung messungsbasierter Quantencomputer sowie der Entwicklung physikalischer Modelle für autonome und lernfähige Agenten, heute in Wien mit dem Erwin Schrödinger-Preis ausgezeichnet.

Suprafestkörper aus Laserlicht erzeugt
Manuele Landini von der Universität Innsbruck hat zusammen mit einem internationalen Team unter der Leitung von Forschern am CNR Nanotec in Lecce, Italien, die Entstehung von suprafester Materie in einem photonischen Polariton-Kondensat nachgewiesen. Die in Nature veröffentlicht Arbeit eröffnet neue Möglichkeiten zur Erforschung von Suprafestigkeit jenseits ultrakalter atomarer Systeme.

Das Beste aus der Welt der Startups
Am 6. Februar fand in Innsbruck zum zweiten Mal der Startup.Tirol Demo Day statt. Zehn vielversprechende Startups aus dem Förderprogramm Boost.Up! präsentierten ihre innovativen Ideen und pitchten live vor potenziellen Investor:innen und Unterstützer:innen. Zwei Spin-offs der Uni Innsbruck, OneStone Studios und Plasmareinigung, erhielten den Jurypreis.

Quanten-Hub Tirol startet
Das Land Tirol stellt 150.000 Euro für die Einrichtung des Quanten-Hub Tirol zur Verfügung. Damit sollen Maßnahmen erhoben werden, um die Erfolge der Grundlagenforschung in die Anwendung zu bringen und die Tiroler Wirtschaft stärker mit den Quantenwissenschaft zu verschränken. Übergeordnetes Ziel ist die Entwicklung von neuen Quantentechnologien und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze.

Internationales Jahr der Quantenforschung
100 Jahre nach Formulierung der Quantenmechanik zählt Österreich zu den führenden Forschungsnationen in der Quantenphysik. Ein Forschungsfeld, das sich auf alle Bereiche unserer Kultur, Wissenschaft und Technologie auswirken wird. Die Vereinten Nationen (UN) haben 2025 zum „Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und Quantentechnologie“ ausgerufen, das auch in Österreich breit gefeiert werden wird.

Mit zwei Codes leichter fehlerfrei rechnen
Für die Korrektur von Fehlern in Quantencomputern stehen unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Nicht alle Rechenoperationen lassen sich mit jedem Korrektur-Code ähnlich gut umsetzen. Deshalb hat ein Forschungsteam der Universität Innsbruck gemeinsam mit einem Team der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich ein Verfahren entwickelt und erstmals experimentell umgesetzt, mit dem ein Quantencomputer zwischen zwei Korrektur-Codes hin- und herschalten und so alle Rechenoperationen leichter durchführen und gegen Fehler schützen kann.

ERC-Förderung für neuen Quantenprozessor
Christian Roos vom Institut für Experimentalphysik hat einen ERC-Proof-of-Concept-Grant eingeworben, um in zweidimensionalen Ionenkristallen Quantengatter-Operationen umzusetzen. Dieses Vorhaben baut auf den Ergebnissen seines ERC-Advanced-Grant-Projekts auf und zielt darauf ab, eine neue Geometrie für Ionen-basierte Quantencomputer zu entwickeln.

Quanten-Simulatoren: Wenn die Natur ihre Naturgesetze verrät
Quanten-Simulatoren sind ein völlig neues Werkzeug für die Forschung: Man erklärt Quantenphysik durch andere Quantenphysik. Forschungsteams aus Innsbruck und Wien entwickeln eine neue Methode, die in Zukunft die Verifikation dieser neuen Technologie zulässt.

Award of Excellence 2024 verliehen
Am 5. Dezember wurde der Award of Excellence 2024 des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung vergeben. Von der Universität Innsbruck wurden Andreas Körner, Isabel DittmannCarolin Wiebke Scholz und Valerie Sue Goettgens geehrt.

Auf den Spuren kosmischer Gravitationslinsen
Das kürzlich gestartete Projekt „Space Warps – Euclid“ des Euclid-Konsortiums und Zooniverse-Teams hat Hobbyforscher:innen um Hilfe bei der Klassifikation von Gravitationslinsen auf Bildern des Weltraumteleskops Euclid gebeten – mit großem Erfolg. Auch die Universität Innsbruck ist beteiligt.

Drittes Ehrendoktorat für Peter Zoller
Die Universität von Concepción in Chile hat dem Quantenphysiker Peter Zoller für seine wissenschaftlichen Leistungen in der Quantenoptik und Quanteninformation ein Ehrendoktorat verliehen. Die Ehrung erfolgte auch in Würdigung seiner langjährigen Verbundenheit mit der lateinamerikanischen Universität.

FWF bewilligte zehn Projekte
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung Ende November wurde ein neuer Spezialforschungsbereich für Neulateinische Studien und ein Forschungsnetzwerk für Kalziumkanalforschung genehmigt. Außerdem wurden acht weitere Einzelprojekte und Projektbeteiligungen von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck bewilligt.

Antrittsvorlesungen des Instituts für Theoretische Physik
Am 26.11.2024 fand im HS A des Victor-Franz-Hess-Hauses die Antrittsvorlesung zweier Professoren der Theoretischen Physik statt, die sich beide mit äußerst spannenden Themen der Quantenphysik beschäftigen. Ihre Vorträge befassten sich mit Quantencomputing und Quantennetzwerken.

Neu entdeckter Prozess lässt Wolken wachsen
Tropische Wälder geben große Mengen von Isopren in die Atmosphäre ab. Dessen Beitrag zur Wolkenbildung wurde bisher als vernachlässigbar angesehen. Ein internationales Forschungsteam zeigt nun in der Fachzeitschrift Nature, dass Isopren die Bildung zahlreicher neuer Partikel in weiten Teilen der oberen Troposphäre der Tropen fördert. Nach dem Absinken in tiefere Luftschichten können diese Kondensationskeime die Bildung von Wolken auslösen und die Strahlungsbilanz der Erde stark beeinflussen. Dieser Prozess war bisher so nicht bekannt und wird in aktuellen Klimamodellen nicht berücksichtigt.

50 Jahre wissenschaftliche Partnerschaft Innsbruck–Iași
Ein halbes Jahrhundert wissenschaftlicher Austausch: Die Uni Innsbruck und die Alexandru-Ioan Cuza Universität von Iași feiern ihre erfolgreiche Partnerschaft in der Plasmaphysik. Bei einer Feier am 28. Oktober 2024 wurden ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Siegbert Kuhn, ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Roman Schrittwieser und Privatdozentin Dr. Codrina Ionita-Schrittwieser für ihre Verdienste ausgezeichnet.

Nobelpreisträger Ketterle zu Gast an der Uni Innsbruck
Die Universität Innsbruck durfte vergangene Woche den deutschen Physik-Nobelpreisträger Wolfgang Ketterle begrüßen. Im Rahmen der Innsbruck Physics Lecture faszinierte er ein großes Publikum am Campus Technik mit einem Vortrag über beeindruckende Phänomene in der Quantenphysik.

Komplexe Atome in optischen Pinzetten
Ein Team um die Experimentalphysikerin Francesca Ferlaino hat einen neuen Meilenstein in der Atomphysik gesetzt, indem es zum ersten Mal einzelne Erbium-Atome in optischen Pinzetten gefangen hat. Unter Ausnutzung der komplexen elektronischen Struktur von Erbium, die neue Freiheitsgrade und Möglichkeiten schafft, öffnet der neue Ansatz die Tür für eine Reihe innovativer Experimente in der Quantenwissenschaft.

Uni Innsbruck mit vier Meistzitierten
Vier Forscher der Universität Innsbruck sind in diesem Jahr unter den „Highly Cited Researchers“. Die Quantenphysiker Rainer Blatt, Hannes Pichler und Peter Zoller sowie der Mikrobiologe Chris Rinke zählen damit zu den weltweit meistzitierten Wissenschaftler:innen. Österreichweit tragen heuer 46 Forscher:innen diesen Titel.

Quantenwirbel liefern Beleg für Suprafluidität
Suprafestkörper sind eine neue Form von Quantenmaterie, deren Nachweis erst kürzlich gelungen ist. Der Materiezustand lässt sich in ultrakalten, dipolaren Quantengasen künstlich erzeugen. Ein Team um Francesca Ferlaino hat nun ein noch fehlendes Merkmal von Suprafluidität nachgewiesen, nämlich die Entstehung von quantisierten Wirbeln als Reaktion auf die Rotation eines solchen Systems. Die beobachteten Quantenwirbel verhalten sich zudem anders als bisher vermutet.

Francesca Ferlaino ist Österreicherin des Jahres
Im Rahmen der Austria-24-Gala ehrte die Tageszeitung „Die Presse“ am Mittwochabend in Wien Persönlichkeiten, die im vergangenen Jahr herausragende Leistungen in ihrem Bereich erbracht haben. In der Kategorie „Forschung“ wurde die Innsbrucker Quantenphysikerin Francesca Ferlaino als „Österreicherin des Jahres“ ausgezeichnet.

Bildschnipsel mit 14 Millionen Galaxien
Eine Vorschau auf die größte und genaueste 3D-Karte des Universums, die mit Hilfe des 2023 gestarteten ESA-Weltraumteleskops „Euclid“ angefertigt wird, hat die europäische Weltraumagentur am Dienstag enthüllt. Das Bildschnipsel ist ein insgesamt 208 Milliarden Pixel zählendes Foto-Mosaik. Federführend beteiligt an dem internationalen Projekt sind die Forschungsgruppen um Tim Schrabback und Francine Marleau von der Universität Innsbruck.

FWF fördert 12 Projekte
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung Ende September wurden zahlreiche Projekte von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck bewilligt, darunter fünf Einzelprojekte, zwei Early-Stage-Projekte und zwei Publikationsförderungen. Außerdem fördert der FWF ein Wissenschaftskommunikations- und ein Citizen-Science-Projekt.

Hypo-Tirol-Dissertationspreise verliehen
In diesem Jahr würdigte die Hypo Tirol Bank ganze zehn herausragende Arbeiten aus acht Fakultäten mit dem Dissertationspreis. Von experimenteller Architektur über Quantencomputing, die Forschung zu Permafrost und Anpassungsstrategien von im Süßwasser lebenden Mikroalgen bis zur klassizistischen Geschichtsschreibung der Antike deckten die Dissertationen eine vielfältige Bandbreite von Fachgebieten und Themen ab.

Anton Bruckner trifft auf Quantenphysik
Am 4. September fand im Linzer Mariendom eine Weltpremiere statt. Bei „BruQner - The Sound of Entanglement“ begegneten sich die Welten der Musik und der Wissenschaft auf ganz neue Weise. Das Werk Anton Bruckners, das international Musikgeschichte geschrieben hat, trifft auf das faszinierende Reich der Quantenphysik, für die Österreich auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.

ESO-Meilenstein erreicht: Tiefe Blicke ins Universum
Mit METIS und MICADO haben zwei Instrumente für das künftig größte optische Teleskop der Welt, das Extremely Large Telescope der Europäischen Südsternwarte in Chile, die abschließende Designprüfung bestanden. METIS wird durch Staub- und Gaswolken blicken und so die Stern- und Planeten-Entstehung nachvollziehen können, MICADO soll unter anderem Bilder von Sternsystemen in nahen Galaxien, Exoplaneten und schwarzen Löchern liefern. An der Entwicklung ist die österreichische Kooperation A* (Universitäten Wien und Innsbruck, JKU Linz, Österreichische Akademie der Wissenschaften) beteiligt.

Neue Art von kollektivem Interferenzeffekt
Ein Team um Robert Keil und Tommaso Faleo vom Institut für Experimentalphysik hat im Labor die Beziehung zwischen Verschränkung und Interferenz in Quantensystemen aus mehr als zwei Teilchen untersucht. Gemeinsam mit Forschern der Universität Freiburg und der Heriot-Watt University in Großbritannien haben sie dabei neue Einblicke in das Verhalten von Mehrteilchen-Quantensystemen gewonnen. Im Interview erklärt Tommaso Faleo, wie Interferenzmuster von mehr als zwei Photonen zu deuten sind.

Citizen Science: Mithelfen, die Formen von Galaxien zu klassifizieren
Dank eines neuen Citizen-Science-Projekts der ESA im Rahmen der „Galaxy Zoo“-Initiative können Bürger:innen dabei helfen, in einem ersten Schritt die Formen von zehntausenden von Galaxien auf Bildern des ESA-Weltraumteleskops Euclid zu identifizieren. Diese Klassifizierungen helfen den Wissenschaftler:innen, zu klären, wie sich die Formen von Galaxien im Laufe der Zeit verändert haben und was diese Veränderungen verursacht hat.

Neuer Mechanismus zur Entstehung wolkenbildender Partikel entdeckt
Einen bisher unbekannten Mechanismus, der zur Entstehung winziger Partikel in der Atmosphäre führt, die Voraussetzung für die Bildung von Wolken sind, hat ein Forscherteam mit Innsbrucker Beteiligung entdeckt. Wie die Wissenschafter:innen im Fachjournal „Science“ berichten, entstehen die Teilchen, wenn ozonreiche Luft aus der Stratosphäre in die Troposphäre eindringt. Diese Art der Neubildung tritt häufig und über große Regionen hinweg auf.

Spannender als die EM: Mehrfach ionisierte Fußbälle
Teilchen mit der gleichen Ladung stoßen sich ab. Einem Team um die Elise-Richter-Stipendiatin Elisabeth Gruber vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik gelang es nun erstmals, sogenannte C60-Dimere doppelt und dreifach positiv zu laden. Dadurch konnten sie diese Teilchen gegen die Coulomb-Abstoßung stabilisieren. Erreicht haben sie dies mithilfe von suprafluiden Helium-Nanotröpfchen und einem sequentiellen Ionisationsschema.

Experimentalphysik-Konferenz an der Uni Innsbruck
Diesen Sommer wurde der Campus Technik der Universität Innsbruck eine Woche lang zum Heim für junge Forscher aus aller Welt, die sich dort für die „Early Career Conference in Trapped Ions“, kurz ECCTI, trafen.

Supercomputer und Quantenrechner im Duett
Gemeinsam haben die Universität Innsbruck und das Spin-off AQT erstmals in Österreich einen Quantencomputer in eine High-Performance-Computing (HPC)-Umgebung eingebunden. Dieses Hybrid aus Supercomputer und Quantenrechner ermöglicht die Lösung von komplexen Aufgaben in Chemie, Materialwissenschaften oder Optimierung und wird bereits von Anwendern in Forschung und Industrie erprobt.

Early-Stage-Projekte vergeben
Zu Beginn dieses Jahres wurde die bereits fünfte Ausschreibung des Early-Stage-Programmes des Vizerektorats für Forschung gestartet. Ziel des Programms ist es, Dissertant:innen sowie Early Postdocs die Möglichkeit zu geben, ein kleines, eigenständiges Forschungsprojekt am Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere einzuwerben und durchzuführen.

Physik im Fokus der Nobelpreisträgertagung
Die 73. Lindauer Nobelpreisträgertagung war in diesem Jahr wieder der Physik gewidmet. Für das Programm mitverantwortlich zeichnete Quantenphysiker Rainer Blatt, Mitglied des Kuratoriums und Wissenschaftlicher Leiter Physik. Unter den mehr als 630 geladenen Nachwuchswissenschaftler:innen aus aller Welt waren auch zwei Physiker der Uni Innsbruck.

FWF fördert 14 Projekte
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung Ende Juni wurden zahlreiche Projekte von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck bewilligt, darunter fünf Einzelprojekte, vier Schrödinger-Stipendien und drei Publikationsförderungen.

Neue Highlights im Botanischen Garten
Das Areal des Botanischen Gartens verfügt über zwei neue Highlights: Am Mittwoch, den 19. Juni, wurde der neugestaltete Heil- und Nutzpflanzengarten sowie die renovierte Coudé-Kuppel der Historischen Sternwarte offiziell eröffnet.

FWF-Doktoratskolleg feierte 8-jähriges Bestehen
Vergangene Woche fand in der Aula der Universität nach acht erfolgreichen Jahren die Festveranstaltung des FWF-Doktoratskollegs Atome, Licht und Moleküle statt. Schon Mitte Mai präsentierten Mitglieder des Doktoratskollegs im Innsbrucker Treibhaus im Rahmen eines Science Slams ihre Forschungsprojekte vor einem begeisterten Publikum.

Quantencomputer mithilfe von KI programmieren
Forscher der Universität Innsbruck haben eine neue Methode zur Planung von Rechenoperationen auf einem Quantencomputer vorgestellt. Dabei wird ein generatives Machine-Learning-Modell verwendet, um eine geeignete Abfolge von Quantengattern zur Ausführung einer Quantenoperation zu finden. Die Studie, die nun in der Fachzeitschrift Nature Machine Intelligence veröffentlicht wurde, ist ein wichtiger Schritt, um das volle Potenzial von Quantencomputern ausschöpfen zu können.

Nach Tragödie Durchbruch in Innsbruck geschafft
Der Physiker Yusuf Karli hat kürzlich sein Doktoratsstudium an der Universität Innsbruck abgeschlossen. Vor einem Jahr noch stand er vor dem Nichts: Ein schweres Erdbeben in seiner Heimat in der Türkei hat nicht nur einen Teil seiner Familie ausgelöscht, auch er wurde verschüttet und dabei schwer verletzt. Wir haben mit Yusuf Karli über seine Zeit in Innsbruck und die Bewältigung dieser persönlichen Tragödie gesprochen.

Euclid findet Tausende neue Galaxien
Im Vorjahr gestartet, liefert das ESA-Weltraumteleskop Euclid bereits seit knapp einem Jahr Daten. Heute wurden die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse veröffentlicht. Sie zeigen, dass das neue Instrument in der Lage ist, eine repräsentative Stichprobe aller Galaxien im Universum zu ermitteln. So konnte eine von der Universität Innsbruck geleitete Studie über 600 bisher unbekannte Zwerggalaxien im Perseus-Galaxienhaufen identifizieren.

Hannes Pichler erhielt Lieben-Preis
Für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Quantenvielkörperphysik und Quanteninformationswissenschaften wurde der Physiker Hannes Pichler am 8. Mai in Wien mit dem Ignaz L. Lieben-Preis ausgezeichnet. Dieser älteste Forschungspreis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist mit 36.000 US-Dollar dotiert.

Erste Kondensation von angeregten Cäsiumatomen
In einer wegweisenden Arbeit haben Forscher:innen der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit der University of Durham erstmals eine Bose-Einstein-Kondensation von angeregten Cäsiumatomen erreicht. Die in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlichte Forschungsarbeit ebnet den Weg für neue Experimente mit ultrakalten Gasen und die weitere Erforschung der Vielteilchen-Quantenphysik.

Liechtensteinpreis in Vaduz verliehen
Am Donnerstag, 25. April, wurde in Vaduz der Preis des Fürstentums Liechtenstein für wissenschaftliche Forschung feierlich überreicht. Die Preisträgerinnen und Preisträger in diesem Jahr sind Rike Stotten, Monika Messner und Robert Wild von der Universität Innsbruck sowie Andreas Pircher von der Medizinischen Universität Innsbruck.

Zum Ursprung der kosmischen Strahlung
Aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Gammastrahlenastronomie kontrastieren das jahrzehntealte Paradigma vom Ursprung der galaktischen kosmischen Teilchenstrahlen. Ein Innsbrucker Forscher leitete die entsprechende Untersuchung mit dem Fermi-Weltraumteleskop der NASA.

Neues Netzwerk von und für Frauen in der Physik
Mit der interaktiven Onlineplattform atominnen.at will die Quantenphysikerin Francesca Ferlaino gemeinsam mit Kolleginnen am IQOQI Innsbruck die Rolle von Frauen in Wissenschaft und Forschung stärken. Das neue Unterstützungsnetzwerk wurde vergangene Woche zum Welttag der Quanten und im Beisein von Frauenministerin Susanne Raab an der ÖAW in Wien präsentiert.

ParityQC zieht mit globalen Quantenunternehmen gleich
Die erfolgreiche Grundlagenforschung der Quantenphysik in Innsbruck trägt weiter Früchte. ParityQC, ein vor vier Jahren gegründetes Spin-off der Universität Innsbruck und der ÖAW, zieht mit seiner Bewertung mit US-börsennotierten Quantenunternehmen gleich. Der Einstieg von B&C Innovation Investments (BCII) als langfristig denkender Partner bestätigt das Potenzial und die hohe Relevanz für den europäischen Wirtschaftsstandort.

Quanten- und Supercomputer in einem
Ein Hybrid-System aus Quantencomputer und klassischem Hochleistungscomputer soll nun in Österreich entstehen – ein wegweisendes Projekt sowohl für die Physik als auch für die Informatik. Geleitet und koordiniert wird das Vorhaben von der Universität Innsbruck.

Dimensionen enthüllt
Ein internationales Forschungsteam in Innsbruck und Genf hat zum ersten Mal den Dimensionsübergang von ultrakalter Quantenmaterie untersucht. Im Bereich zwischen einer und zwei Dimensionen nehmen die Quantenteilchen ihre Welt als 1D oder 2D wahr, abhängig von der Längenskala, auf der sie untersucht werden: Auf kurzen Distanzen ist ihre Welt eindimensional, auf langen Distanzen jedoch zweidimensional. Die Ergebnisse von Korrelationsmessungen wurden soeben in Nature Physics veröffentlicht.

FWF fördert 6 Projekte
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung im März wurden vier Einzelprojekte und zwei Esprit-Projekte von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck bewilligt.

Nano-Oszillator mit Rekord-Gütefaktor
In ihrer jüngsten Studie präsentiert ein Team unter der Leitung von Tracy Northup am Institut für Experimentalphysik die erfolgreiche Verwirklichung eines schwebenden nanomechanischen Oszillators mit einem ultrahohen Gütefaktor, der bisherige experimentellen Ergebnisse deutlich übertrifft.

ÖAW-Preis für Martin Ringbauer
Martin Ringbauer vom Institut für Experimentalphysik wurde vergangene Woche mit dem Hans-und-Walter-Thirring-Preis für seine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen im Bereich Quantencomputing ausgezeichnet. Der mit 4.000 Euro dotierte Preis wird von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften verliehen.

Netzwerk von Quantensensoren steigert Präzision
Die Quantensensorik verspricht noch genauere Messungen physikalischer Größen. Ein Team um Christian Roos hat nun an der Universität Innsbruck die Signale von bis zu 91 Quantensensoren miteinander verglichen und so das von Wechselwirkungen mit der Umgebung verursachte Rauschen erfolgreich unterdrückt. Mit der Methode der Korrelationsspektroskopie kann die Präzision von Sensornetzwerken gesteigert werden.

Erfolgreiche Laserkühlung von Positronium
Ein internationales Team von Wissenschaftlern, darunter Giovanni Cerchiari von der Universität Innsbruck, demonstrierte die Laserkühlung von Positronium, das aus einem Elektron und einem Positron, seinem Antiteilchen, besteht. Die Arbeit stellt einen entscheidenden Fortschritt im Verständnis und in der Arbeit mit Antimaterie dar und bildet eine neue Grundlage für zukünftige Experimente und technologische Fortschritte.

Ehrenzeichen für Peter Zoller
Quantenphysiker Peter Zoller erhielt am Dienstag in der Hofburg in Innsbruck das Ehrenzeichen des Landes Tirol. 13 Persönlichkeiten wurden für ihre herausragenden Leistungen gewürdigt. Verliehen wurden die Auszeichnungen vom Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle und seinem Südtiroler Amtskollegen Arno Kompatscher.

„Superradianz“ neu betrachtet
Der theoretische Physiker Farokh Mivehvar hat die Wechselwirkung zwischen zwei Ansammlungen von Atomen untersucht, die in einem aus zwei winzigen Spiegeln bestehenden Hohlraum Licht aussenden, das über einen längeren Zeitraum darin gefangen bleibt. Sein Modell und die Vorhersagen können in modernen Hohlraum-/Wellenleiter-Quantenelektrodynamik-Experimenten umgesetzt und beobachtet werden und könnten in einer neuen Generation von sogenannten „superradianten“ Lasern Anwendung finden.

Komprimieren kann kühlen
Ein internationales Forschungsteam aus Innsbruck und Genf hat eine neue Methode zur Messung der Temperatur von niedrigdimensionalen Quantengasen entwickelt. Mit dieser Methode konnten die Forscher nun nachweisen, dass die Verdichtung eines Gases zu dessen Abkühlung führen kann. Die Ergebnisse zu diesem kontraintuitiven Phänomen wurden soeben in der renommierten Zeitschrift Science Advances veröffentlicht.

Galaxienhaufen auf die Waage gestellt
Wissenschaftler:innen des Max-Planck-Instituts für Extraterrestrische Physik haben heute die kosmologischen Ergebnisse der ersten Röntgen-Himmelsdurchmusterung des Weltraumteleskops eRosita veröffentlicht. An den Berechnungen war auch die Arbeitsgruppe für Extragalaktische Astrophysik der Universität Innsbruck maßgeblich beteiligt. Die Ergebnisse ermöglichen neue Erkenntnisse über dunkle Energie, die Beschaffenheit des Universums und bestätigen eine verworfene Hypothese Albert Einsteins.

Blick ins Innere von photoaktiven Molekülen
Mit einem am Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik neu entwickelten Experimentieraufbau hat die Elise-Richter-Stipendiatin Elisabeth Gruber gemeinsam mit ihrem Team und theoretischen Physikern das photoaktive Molekül Phthalocyanin genauer erforscht. Die Ergebnisse wurden kürzlich im Fachjournal Advanced Science veröffentlicht.

Einzigartiger Teilchenbeschleuniger in der Milchstraße
Ein internationales Team unter Beteiligung von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck um Anita Reimer und Olaf Reimer haben die Jets des galaktischen Mikroquasars SS 433 mit den Gammastrahlen-Teleskopen H.E.S.S. in Namibia vermessen. Wie die Forscher:innen in der Fachzeitung Science berichten, handelt es sich demnach bei diesem Objekt um einen der effektivsten Teilchenbeschleuniger in unserer Milchstraße.

Stiftung Südtiroler Sparkasse honoriert wissenschaftliche Leistung
Höhlenforscher Christoph Spötl vom Institut für Geologie erhielt am Mittwoch, 24. Jänner den mit 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis der Stiftung Südtiroler Sparkasse für sein wissenschaftliches Gesamtwerk. Vier weitere Forscher:innen wurden für ihre Arbeiten mit dem Forschungspreis der Stiftung ausgezeichnet.

Bakterien in Bewegung
Forscher:innen der Universität Innsbruck haben gemeinsam mit einem internationalen Team die Bewegungsmuster des Bakteriums Escherichia coli beschrieben. Dafür nutzten sie einen genmodifizierten Bakterienstamm, Experimente unter dem Mikroskop und komplizierte Funktionen.

Zeilinger begeisterte über 700 Zuhörer:innen
Quantenphysiker Anton Zeilinger erzählte am Donnerstagabend im neuen Audimax der Universität Innsbruck von den Wundern der Quantenwelt. Der größte Hörsaal der Universität war bis auf den letzten Platz gefüllt und bot ein spektakuläres Ambiente für den Vortrag des Nobelpreisträgers und Ehrendoktors der Universität.

Dunkelheit macht Makro-Quanteneffekte sichtbar
Schnell sein, Licht vermeiden und über eine kurvenreiche Rampe rollen: Das ist das Rezept für ein bahnbrechendes Experiment, das Innsbrucker Physiker in einem kürzlich in Physical Review Letters veröffentlichten Artikel vorschlagen. Damit soll ein Nanoteilchen, das sich in einem durch elektrostatische oder magnetische Kräfte erzeugten Potenzial bewegt, rasch und zuverlässig in einen makroskopischen Überlagerungszustand gebracht werden.

Quantenphysik, Geographie und Translation
Im Rahmen des Frankreich-Tags am 14. Dezember wurden auch die Frankreich-Preise 2023 an Nachwuchs-Forscher:innen verliehen, die über Frankreich oder in Zusammenarbeit mit Frankreich ihre Masterarbeiten bzw. Dissertationen geschrieben haben. An diesem Tag stehen die Wissenschaftskooperationen zwischen der Universität Innsbruck und französischen Hochschulen und grandes écoles im Vordergrund.

Jodsäure ersetzt Ammoniak bei Aerosolbildung
Jod aus den Weltmeeren bildet Sauerstoffsäuren. Diese können in der Atmosphäre die Bildung von Schwefelsäurepartikeln um das 10 000-fache beschleunigen. Das haben Wissenschaftler:innen des CLOUD-Experiments unter Beteiligung der Universität Innsbruck herausgefunden. Die steigenden Jodemissionen haben dabei Auswirkungen auf das Klima, die in gängigen Modellen noch zu wenig Beachtung finden.

Buchtipp: ALPHA - Als Alpha über das Universum lernte
Als Paradebeispiel der Third Mission von Universitäten bringt Konstanze Zwintz vom Institut für Astro- und Teilchenphysik ein von Michaela Pink illustriertes Kinderbuch heraus, das sich einer der großen Fragen der Menschheit widmet - die nicht nur die „Großen“ interessiert. Wie kann man sich die Geburt und das Leben von Sternen und Planeten vorstellen – und vor allem: Wie diese wissenschaftlichen Erkenntnisse den Kleinsten verständlich vermitteln?

Erika-Cremer-Stipendium für zwei Forscherinnen
Mit dem Erika-Cremer-Stipendium fördert die Universität Innsbruck exzellente Wissenschaftlerinnen für ihre Habilitation. Das diesjährige Stipendium erhalten die Philosophin Federica Malfatti und die Astrophysikerin Nadeen Sabha.

Anomalien von Neutronensternen entschlüsseln
Unter der Leitung von Francesca Ferlaino und Massimo Mannarelli untersuchen Quantenphysiker und Astrophysiker gemeinsam die plötzliche Änderung der Rotationsgeschwindigkeit von Neutronensternen. Es ist ihnen nun gelungen, dieses rätselhafte Phänomen mit ultrakalten dipolaren Atomen numerisch zu simulieren. Die enge Verbindung von Quantenmechanik und Astrophysik ebnet den Weg für die Quantensimulation von stellaren Objekten.

Österreichs Quantenwissenschaft startet durch
Gestern fiel in Innsbruck der offizielle Startschuss für den FWF-Exzellenzcluster für Quantenwissenschaften. Als Teil der Exzellenzinitiative bilden die Exzellenzcluster österreichische Leuchttürme der Grundlagenforschung. Quantum Science Austria (quantA) vereinigt über 60 Forschungsgruppen in Innsbruck, Wien, Linz und Klosterneuburg und soll Österreichs führende Position in den Quantenwissenschaften langfristig absichern.

Quanten-Tool öffnet Tür zu neuen Phänomenen
Innsbrucker Wissenschaftler um Peter Zoller haben ein neues Werkzeug für die Bestimmung von Verschränkung in Vielteilchensystemen entwickelt und im Experiment demonstriert. Die Methode ermöglicht Untersuchungen von bisher unzugänglichen physikalischen Phänomenen und kann zu einem besseren Verständnis von Quantenmaterialien beitragen. Die Arbeit ist in der Fachzeitschrift Nature erschienen.

„For Women in Science“: L‘Oreal-Stipendium für Anna Bychek
Anna Bychek vom Institut für Theoretische Physik wurde für ihre Forschung zu Atomuhren mit dem „For Women in Science“-Stipendium ausgezeichnet. Das mit 25.000 Euro dotierte Programm ist eine Kooperation von L’Oréal Österreich mit der Österreichischen UNESCO-Kommission und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung finanziell unterstützt.

Frauen-Staatspreis für Francesca Ferlaino
Die Quantenphysikerin Francesca Ferlaino wurde gestern in Wien für ihren Beitrag zur Gleichstellung von Frauen und Männern in dem lange Zeit männerdominierten Feld der Quantenphysik und für das von ihr initiierte Projekt „Atom*innen“ mit dem diesjährigen Frauen-Staatspreis ausgezeichnet. Den Grete-Rehor-Preis in der Kategorie MINT und Digitalisierung erhält die Innsbrucker Informatikerin Ruth Breu.

Vier der Meistzitierten
Auf der diesjährigen Liste der „Highly Cited Researchers“, die der Datenkonzern Clarivate am Mittwoch veröffentlicht hat, finden sich insgesamt 6.849 Wissenschaftler:innen aus 67 Ländern. Von der Universität Innsbruck kommen vier der meistzitierten Wissenschaftler:innen: der Pharmakologe Andreas Bernkop-Schnürch und die Physiker Rainer Blatt, Peter Zoller und Hannes Pichler.

Wechselwirkende Polaronen
Die komplexen Vorgänge in Festkörpern werden in der Physik oft mit Quasiteilchen beschrieben. In ultrakalten Quantengasen können diese Quasiteilchen nachgebaut und untersucht werden. Nun haben Innsbrucker Wissenschaftler um Rudolf Grimm erstmals im Experiment beobachten können, wie Fermi-Polaronen – eine spezielle Art von Quasiteilchen – untereinander wechselwirken können. Sie berichten darüber in der Fachzeitschrift Nature Physics.

Tiefer Blick in die dipolare Quantenwelt
Zwei weltweit führende Forschungsgruppen, eine unter der Leitung von Francesca Ferlaino und die andere geführt von markus Greiner, haben ihre Expertise gebündelt und ein ultragenaues Quantengas-Mikroskop für die Beobachtung magnetischer Quantenmaterie entwickelt. Mit diesem können komplexe, dipolare Quantenzustände beobachtet werden, die Ergebnis der Wechselwirkung der Teilchen sind, wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Nature berichten.

„Digitale Medien eignet man sich nicht ‚nebenbei‘ an“
Wie Lehramtsstudierenden am besten der Einsatz digitaler Medien vermittelt werden kann, hat der Physikdidaktiker Thomas Schubatzky näher untersucht. Ein Fazit: Der Umgang mit Smartphone und Co. im Unterricht sollte im Studium jedenfalls Thema sein, allerdings auch mit einem kritischen Blick.

Die Statistik des Unsichtbaren
Um aus den Datenbergen der neuen ESA-Sonde Euclid künftig Informationen über dunkle Materie und dunkle Energie zu gewinnen, setzt ein Team um Astrophysikerin Laila Linke an der Universität Innsbruck neue statistische Methoden ein. Sobald Euclid erste Daten zur Erde schickt, soll ein Tool stehen, das neue Informationen zu den wichtigsten Fragen der unsichtbaren Seite des Kosmos liefert.

Regenwälder als wichtige Quelle von Wolkenkeimen
Messungen im höchst gelegenen Atmosphärenlabor der Welt in den bolivianischen Kordilleren zeigen, dass Isopren-Emissionen aus den Hunderte von Kilometern entfernten Regenwäldern des Amazonas möglicherweise eine entscheidende Rolle bei der Bildung neuer Partikel in der Atmosphäre spielen. Die Studie unter Beteiligung von Ionenphysiker Armin Hansel wirft Licht auf den Prozess der Aerosolbildung über den Tropen.

Rainer Blatt mit Herbert-Walther-Preis ausgezeichnet
Im Rahmen der World-of-Photonics-Konferenz in München wurde Rainer Blatt Ende Juni der Herbert-Walther-Preis 2023 überreicht. Er erhielt die Auszeichnung für seine herausragenden Beiträge zur Quantenoptik und Quanteninformation sowie für seine führende Rolle im Vorantreiben dieses Forschungsfeldes.

Drei Körner-Preise gehen an die Uni Innsbruck
Mit Daniel Marcher (Germanistik), Farokh Mivehvar (Theoretische Physik) und Larissa Traxler (Molekularbiologie) wurden gleich drei Nachwuchswissenschaftler:innen der Uni Innsbruck mit Preisen aus dem Theodor-Körner-Fonds ausgezeichnet.

Negativ geladen und trotzdem ziemlich kalt
Anionen, negativ geladene Ionen, lassen sich nur ungern kühlen. Physiker um Matthias Weidemüller von der Universität Heidelberg und Roland Wester von der Universität Innsbruck haben nun eine neue Methode entwickelt, mit der Molekül-Anionen in kurzer Zeit auf unter 3 Kelvin gekühlt werden können. Dies ermöglicht zum Beispiel neue Untersuchungen von chemischen Reaktionen im Weltraum.

Startschuss für die Erforschung des unsichtbaren Universums
Forscher:innen der Universität Innsbruck arbeiten intensiv an den Vorbereitungen für die Euclid-Mission der Europäischen Raumfahrtagentur ESA. Das Weltraumteleskop startet am 1. Juli und soll die bisher größte 3D-Karte des Weltalls erstellen. Davon erhoffen sich Wissenschaftler:innen, mehr über die bisher unerforschte dunkle Materie und dunkle Energie des Universums zu erfahren.

Wittgenstein-Preis für Quantenphysiker Hans Briegel
Der an der Schnittstelle von Quanteninformation, maschinellem Lernen und Philosophie forschende Physiker Hans J. Briegel wurde am Donnerstag mit dem höchsten österreichischen Wissenschaftspreis, dem Wittgenstein-Preis, ausgezeichnet. Briegel ist „einer der aktivsten und kreativsten Forschenden in einem Bereich, in dem Österreich eine führende Rolle einnimmt“, so die internationale Jury.

Hypo-Tirol-Dissertationspreise verliehen
Die Hypo Tirol Bank würdigte auch dieses Jahr acht herausragende Arbeiten aus sechs Fakultäten mit dem Dissertationspreis 2023. Von Migrationserfahrungen über Erdbebenspuren in Tiroler Seen und die Weiterentwicklung von 3D-Druck mit Molybdän bis zu einer Betrachtung internationaler Schiedgerichtsbarkeit deckten die Dissertationen eine vielfältige Bandbreite von Fachgebieten und Themen ab.

Per Einstellknopf zum Quantenfestkörper
Quantenphysiker der Universität Innsbruck haben gemeinsam mit Kollegen der ETH Lausanne einen neuen Weg gefunden, eine kristalline Struktur zu erzeugen, die als „kohärente Materiedichtewelle“ in einem atomaren Gas entsteht. Die Erkenntnisse helfen, das faszinierende Verhalten von Quantenmaterie nahe dem absoluten Nullpunkt besser zu verstehen.

Turbo für das Quanteninternet
Vor einem Vierteljahrhundert machten Innsbrucker Physiker den ersten Vorschlag, wie Quanteninformation mit Hilfe von Quantenrepeatern über große Distanzen übertragen werden kann, und legten damit den Grundstein für den Aufbau eines weltweiten Quanteninformationsnetzes. Nun hat eine neue Generation von Forschern an der Uni Innsbruck einen Quantenrepeater-Knoten für Telekommunikationsnetze gebaut und damit Quanteninformation über Dutzende von Kilometern übertragen.

Quantencomputer kann rückwärts rechnen
Große Zahlen lassen sich nur mit sehr viel Rechenarbeit in ihre Faktoren zerlegen. Physiker der Universität Innsbruck um Wolfgang Lechner liefern nun einen Bauplan für eine neue Art von Quantencomputer zum Lösen des Faktorisierungsproblems, das ein Eckpfeiler der modernen Kryptographie ist.

Zwei Qudits vollständig verschränkt
Quantencomputer rechnen nicht mehr nur mit Null und Eins wie ihr klassisches Gegenstück, sondern unterstützen flexible höherdimensionale Informationskodierung. Physiker der Universität Innsbruck haben nun eine neue Methode demonstriert, um solche hochdimensionalen Informationsträger effizient und mit hoher Güte zu verschränken.

EU-Flagship-Projekt Millenion gestartet
Quantencomputer mit gefangenen Ionen sind eine vielversprechende Plattform für die Quanteninformationsverarbeitung. Das Millenion-Projekt zielt auf die modulare Skalierbarkeit und Zugänglichkeit von solchen Quantencomputern und will so den Übergang von laborbasierten Experimenten zu industrietauglichen Quantencomputern vollziehen. 14 führende Hochschulen und Industrieunternehmen aus ganz Europa arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines modularen und skalierbaren Quantencomputers mit HPC-Integration und einem fehlertoleranten Register mit bis zu 1000 Qubits.

Quantenflüssigkeit wird beim Erwärmen fest
Feststoffe lassen sich durch Erwärmen schmelzen, doch in der Quantenwelt kann es auch umgekehrt sein: Ein Innsbrucker Team von Experimentalphysikern um Francesca Ferlaino zeigt gemeinsam mit dänischen Physikern um den Theoretiker Thomas Pohl in der Fachzeitschrift Nature Communications, wie eine Quantenflüssigkeit durch Erwärmen suprafeste Strukturen ausbildet. Die Wissenschaftler:innen fanden ein erstes Phasendiagramm für einen Suprafestkörper bei Temperaturen über dem absoluten Nullpunkt.

Erfolg bei FWF-Projekten
Im Wettbewerb um Fördermittel des Wissenschaftsfonds FWF haben die Forschenden der Uni Innsbruck wieder sehr gut abgeschnitten: Bei der FWF-Kuratoriumssitzung im März wurden elf Einzelprojekte, ein Esprit-Projekt und eine Publikation genehmigt. Außerdem hat der FWF drei Exzellenzcluster bewilligt, an denen die Universität Innsbruck beteiligt ist.

Uni Innsbruck an drei Exzellenzclustern beteiligt
Mit hochdotierten Exzellenzclustern schafft der Wissenschaftsfonds FWF österreichische Leuchttürme der Grundlagenforschung. Die Universität Innsbruck wird den Exzellenzcluster für Quantenwissenschaften koordinieren und ist an zwei Exzellenzclustern zu politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen Eurasiens und zu Materialien für Energiekonversion und Speicherung beteiligt.

Quantenchemie: Moleküle beim Tunneln erwischt
Physiker um Roland Wester vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik haben zum ersten Mal eine quantenmechanische Tunnelreaktion, die theoretisch auch exakt beschrieben werden kann, experimentell beobachtet. Mit der in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichen Studie liefern die Wissenschaftler eine wichtige Referenz für diesen fundamentalen Effekt in der Chemie. Es handelt sich dabei um die langsamste Reaktion mit geladenen Teilchen, die je beobachtet wurde.

Hochleistungsrechner mit Quanten-Coprozessor
Mit 9 Millionen Euro aus Mitteln des Aufbau- und Resilienzplans NextGenerationEU wird die Universität Innsbruck in den nächsten Monaten einen Quantencomputer mit einem Supercomputer verbinden. Das neuartige System wird in verschiedenen Bereichen wie Informatik, Physik, Mathematik und darüber hinaus zum Einsatz kommen und allen Wissenschaftler*innen in Österreich für Forschung und Lehre offenstehen.

Dem Ursprung des Lebens auf der Spur
Ein Team von Wissenschaftlern aus Österreich und Frankreich hat einen neuen abiotischen Weg zur Bildung von Peptidketten aus Aminosäuren – ein wichtiger chemischer Schritt in der Entstehung von Leben – entdeckt. Die aktuelle Studie liefert einen starken Hinweis, dass dieser entscheidende Schritt für das Entstehen von Leben tatsächlich auch unter den sehr unwirtlichen Bedingungen im Weltraum stattfinden kann.

AQT erreicht Quantenvolumen von 128
Das Innsbrucker Quanten-Startup AQT hat auf seinem 19-Zoll-Rack-Quantencomputer PINE System ein Quantenvolumen von 128 demonstriert. Das Quantenvolumen ist ein Wert, der die Fähigkeiten und Fehlerraten eines Quantencomputers angibt. Dieses Resultat stellt einen europäischen Rekord für den in Österreich entwickelten und gebauten, universellen Quantencomputer dar.

Verschränkte Atome im Innsbrucker Quantennetzwerk
Gefangene Ionen wurden bisher nur über kurze Distanz im Labor miteinander verschränkt. Nun haben die Teams um Tracy Northup und Ben Lanyon an der Universität Innsbruck zwei Ionen über eine Distanz von 230 Metern Luftlinie miteinander verschränkt. Das Experiment zeigt, dass Ionen eine vielversprechende Plattform für Quantennetzwerke sind, die sich in Zukunft über Städte und schließlich ganze Kontinente erstrecken werden.

Führender Atmosphärenforscher zu Gast
Im Physikalischen Kolloquium trug am Dienstag der finnische Atmosphärenwissenschaftler Markku Kulmala seine Thesen zur Bildung von Partikeln in der Atmosphäre und deren Einfluss auf das Klima vor. Er ist einer der meistzitierten Geowissenschaftler der Welt und war aus Anlass des 60. Geburtstages seines langjährigen Kooperationspartners Armin Hansel vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik in Innsbruck zu Gast.

ÖAW würdigt Nachwuchsforschung
Drei Wissenschaftler*innen der Uni Innsbruck werden heute von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mit Nachwuchspreisen ausgezeichnet: der Quantenphysiker Hannes Pichler vom Institut für Theoretische Physik, die Chemikerin Andrea Auer vom Institut für Physikalische Chemie und der Historiker Stephan Nicolussi-Köhler vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie.

Ein Quantenvideo
Wenn es darum geht, immer faszinierendere Quantensysteme zu schaffen, müssen ständig neue Wege gefunden werden, um sie in einer Vielzahl von physikalischen Szenarien zu beobachten. Cindy Regal (JILA) und Ana Maria Rey (JILA und NIST) haben gemeinsam mit Oriol Romero-Isart (Universität Innsbruck und IQOQI) gezeigt, dass ein gefangenes Atom mit ganz einfachen Mitteln seinen vollen Quantenzustand offenbart. Dies eröffnet neue Möglichkeiten zur Untersuchung des Quantenzustands von immer größeren Teilchen.

Blast Chiller für die Quantenwelt
Die Quantennatur von mit bloßem Auge sichtbaren Objekten ist aktuell eine vieldiskutierte Forschungsfrage. Ein Team um den Innsbrucker Physiker Gerhard Kirchmair hat nun im Labor eine neue Methode demonstriert, die die Quanteneigenschaften von makroskopischen Objekten leichter als bisher zugänglich machen könnte. Mit der Methode konnten die Forscher die Effizienz einer etablierten Kühlmethode um den Faktor 10 steigern.

Stiftung Südtiroler Sparkasse verleiht Preise für wissenschaftliche Leistung
Der Wissenschaftspreis der Stiftung Südtiroler Sparkasse ging am 16. Jänner an Robert Rollinger. Der Professor am Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik wurde für sein wissenschaftliches Gesamtwerk ausgezeichnet. Vier weitere Forscher*innen erhielten für ihre Arbeit den Forschungspreis der Stiftung.

Quantenverschränkung verbessert Messergebnis
Nach der Heisenbergschen Unschärferelation lassen sich zwei komplementäre Eigenschaften, also zum Beispiel die einzelnen Komponenten eines Magnetfeldes, nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmen. Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat nun ein neues Verfahren auf rund einem Dutzend Quantencomputern getestet, in dem mit verschränkten Kopien eines Quantenzustands mehrere Parameter gleichzeitig optimal bestimmt werden können.

Riesiger Plasmabogen über der Andromedagalaxie
Einem internationalen Team von Amateurastronomen gelang eine überraschende Entdeckung. Wissenschaftler um Stefan Kimeswenger vom Institut für Astro- und Teilchenphysik der Universität Innsbruck untersuchen nun in einer länderübergreifenden Zusammenarbeit den neu entdeckten Riesennebel in der Region der Andromedagalaxie. Es könnte sich um die größte derartige Struktur in der nahen Umgebung im Universum handeln.

Das Universum in einem Kartenspiel
Sammelkarten erfreuen sich großer Beliebtheit, vor allem bei jungen Menschen, von Pokémon über Yu-Gi-Oh! bis Magic. Ein Team vom Institut für Theoretische Physik hat ein neues Sammelkartenspiel entwickelt, das sie nun auf der Spielemesse in Innsbruck dem Publikum präsentiert haben.

Mit Ethik die Quantenforschung nachhaltig machen
Innsbruck ist ein führendes Zentrum in der Entwicklung neuer Quantentechnologien. Um die von diesen Technologien angestoßenen gesellschaftlichen Wandlungsprozesse zu verstehen und entsprechenden Rahmenbedingungen entwickeln zu können, gründet die Universität Innsbruck das Innsbruck Quantum Ethics Lab (IQEL), in dem Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen zusammenarbeiten werden.

Tiroler Wissen erobert die Welt
In den vergangenen Jahren hat sich der Universitätsstandort Innsbruck/Tirol zum erfolgreichen Wissensproduzenten entwickelt, der in der Grundlagenforschung und der Verwertung von Ergebnissen weltweit wahrgenommen wird. Dies gilt insbesondere für die erfolgreiche Quantenphysik, wie nun auch ParityQC, ein Spin-off-Unternehmen der Universität Innsbruck, beweist.

Neue Laborräume eingeweiht
Vergangenen Dienstag wurden am Campus Technik neue Laborräumlichkeiten eröffnet. Die Physiklabore wurden für die Arbeitsgruppen von Ben Lanyon, Hanns-Christop Nägerl und Christian Roos vom Institut für Experimentalphysik eingerichtet und ermöglichen diesen nun, ihre erfolgreiche Forschung in einem hoch kompetitiven Umfeld unter guten Rahmenbedingungen fortzusetzen.

Uni Innsbruck: Drei der meistzitierten Wissenschaftler
Der Datenkonzern Clarivate hat am Dienstag die jährlich aktualisierte Liste der meistzitierten Forscherinnen und Forscher veröffentlicht. In diesem Jahr sind mit den Physikern Rainer Blatt und Peter Zoller sowie dem Pharmazeuten Andreas Bernkop-Schnürch drei Wissenschaftler der Universität Innsbruck unter den „Highly Cited Researchers“.

Iodsäure-Bildung beeinflusst das Weltklima
Iod, das aus den Weltmeeren in die Atmosphäre gelangt, zerstört Ozon, trägt zur Wolkenbildung bei und beeinflusst so das Weltklima. Bei diesen chemischen Vorgängen spielt Iodsäure eine zentrale Rolle. Ein internationales Forschungsteam, an dem Armin Hansel von der Universität Innsbruck beteiligt war, hat nun mithilfe des CLOUD-Experiments den Entstehungsweg von Iodsäure beschreiben können.

Paul Martini erhielt Fritz Kohlrausch-Preis
Paul Martini aus der Arbeitsgruppe von Paul Scheier am Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik wurde von der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft mit dem Fritz Kohlrausch-Preis für Experimentalphysik ausgezeichnet. Der Preis wurde bei der Jahrestagung der ÖPG in Leoben verliehen.

Große Quantencomputer charakterisieren
Quantencomputer werden laufend komplexer und leistungsfähiger. Forscher der Universität Innsbruck stellen nun in Zusammenarbeit mit der Johannes-Kepler-Universität Linz und der University of Technology Sydney eine Methode vor, mit der auch große Quantencomputer mit nur einem einzigen Messsetting charakterisiert werden können.

Ultrakalte Mini-Tornados
Ein Team von Quantenphysikern um die dreifache ERC-Preisträgerin Francesca Ferlaino hat eine neue Methode entwickelt, mit der Wirbel in dipolaren Quantengasen beobachtet werden können. Diese Quanten-Wirbel gelten als eindeutiger Hinweis für Suprafluidität, das reibungsfreie Strömen eines Quantengases, und wurden nun erstmals an der Universität Innsbruck in dipolaren Gasen experimentell nachgewiesen.

Neue Art von universellen Quantencomputern
Die Rechenleistung von Quantencomputern ist aktuell noch sehr gering. Sie zu steigern erweist sich derzeit noch als große Herausforderung. Physiker der Universität Innsbruck präsentieren nun eine neue Architektur für einen universellen Quantencomputer, die solche Beschränkungen überwindet und in naher Zukunft die Basis für den Bau der nächsten Generation von Quantenrechnern sein könnte.

Haus der Physik wird klimafreundlicher Neubau
Bundesimmobiliengesellschaft, Universität Innsbruck, Wissenschaftsministerium, Land Tirol und Stadt Innsbruck haben heute am Campus Technik das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs präsentiert. Das neue Haus der Physik ist für rund 850 Studierende und 500 Mitarbeiter*innen konzipiert und ein besonders klimafreundlicher Neubau.

Auf dem Weg zum europäischen Quanteninternet
Die Quantum Internet Alliance hat ein siebenjähriges Programm zum Aufbau eines innovativen Quanteninternet-Ökosystems in Europa gestartet. Die erste Phase ist mit einem Budget von 24 Millionen Euro ausgestattet. Daran mitarbeiten werden die Forschungsgruppen um Tracy Northup und Benjamin Lanyon am Institut für Experimentalphysik.

Sieben FWF-Projekte bewilligt
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung Anfang Oktober wurden fünf Einzelprojekte, ein Projekt im Rahmen des Esprit-Programms sowie eine Publikation von Wissenschaftler*innen der Universität Innsbruck gefördert.

Die Universität Innsbruck gratuliert Nobelpreisträger Anton Zeilinger
Der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger hat den Nobelpreis für Physik erhalten. Von 1990 bis 1999 forschte und lehrte er am Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck.

Hess-Messstation als EPS Historic Site ausgezeichnet
Nach einer längeren Konzeptions- und Umbauphase wurde am Donnerstag die Victor-Franz-Hess-Messstation am Hafelekar offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Die European Physical Society (EPS) zeichnete die Station mit dem Prädikat „EPS Historic Site“ aus.

Neue ÖAW-Stipendien vergeben
Mit den Förderprogrammen DOC und DOC-Team fördert die Österreichische Akademie der Wissenschaften hoch qualifizierte Dissertant*innen aus allen Gebieten der Forschung. In Vertretung von Vizerektorin Ulrike Tanzer gratulierte Vizerektor Bernhard Fügenschuh den neuen Stipendiat*innen der Universität Innsbruck persönlich.

Physik gratuliert Rainer Blatt zum 70er
Vergangene Woche luden das Institut für Experimentalphysik und der Forschungsschwerpunkt Physik zu einem eintägigen Symposium zu Ehren des Quantenphysikers Rainer Blatt, der am 8. September seinen 70. Geburtstag feierte. Zu dem Anlass kamen viele seiner Weggefährten und Schüler nach Innsbruck.

US-Preis für Quantenphysiker Hannes Pichler
Der Innsbrucker Quantenphysiker Hannes Pichler erhält einen hochdotierten amerikanischen Forschungspreis. Bei der Vergabe des Breakthrough Prize wird er mit dem New Horizons Prize in Physics ausgezeichnet. Die mit 100.000 US-Dollar dotierte Auszeichnung wird an Nachwuchswissenschaftler*innen verliehen, die bereits erheblichen Einfluss auf ihr Fachgebiet ausgeübt haben.

Mehr Photonen für die Quantenkommunikation
Ein neues Experiment an der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit Forscher*innen aus Bayreuth, Dortmund, Münster und Linz zeigt, dass mit der sogenannten SUPER-Methode für die Erzeugung von Photonen die Informationsrate in zukünftigen Quantenkommunikationsnetzwerken verdoppelt werden kann.

Supraleitende Diode ohne Magnetfeld in Graphen-Sandwich
Supraleiter sind der Schlüssel für verlustfreien Stromfluss. Die Realisierung supraleitender Dioden ist jedoch erst kürzlich ein Thema der Grundlagenforschung geworden. Forschenden unter Mitwirkung des theoretischen Physikers Mathias Scheurer ist es nun erstmals gelungen, einen besonders starken supraleitenden Dioden-Effekt ohne externes Magnetfeld in einem zweidimensionalen Supraleiter zu erzeugen. Sie berichten darüber in Nature Physics.

Innovationscamp: Energie aus Wasserstoff in Unternehmen
Wie eine künftige Wasserstoffwirtschaft als System aus Energieträgern, Infrastrukturen und Anwendungen aussieht, welche Herausforderungen sich daraus ergeben und wie diese gelöst werden können, ist das Ziel des Weiterbildungsprojektes „Wasserstofftechnologie“ der Universität Innsbruck.

Land investiert in Grundlagenforschung
Das Land Tirol finanziert mit 900.000 Euro fünf neue Forschungsprojekte an der Universität Innsbruck und eines an der Medizinischen Universität. Die Auswahl nach höchsten internationalen Qualitätskriterien übernahm der Wissenschaftsfonds FWF, der die Projekte in gleicher Höhe wie das Land Tirol kofinanziert.

Ein Molekül aus Licht und Materie
Mit Licht kann man Atome gezielt dazu bringen, einander gegenseitig anzuziehen. Matthias Sonnleitner vom Institut für Theoretische Physik konnte gemeinsam mit einem Wiener Forschungsteam diesen Bindungszustand aus Licht und Materie nun erstmals messen.

Mit Quantensimulation zum Quantenvorteil
In Nature wurde diese Woche ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Quantensimulation gegeben. Ein internationales Team von Forschern, darunter die Innsbrucker Physiker Peter Zoller und Christian Kokail, beleuchtet darin die kurz- und mittelfristigen Möglichkeiten der Quantensimulation auf analogen und digitalen Plattformen.

Quantencomputer rechnet mit mehr als Null und Eins
Seit Jahrzehnten lernen wir, dass Computer, vom Handy bis zum Rechenzentrum, mit Null und Eins rechnen. An der Universität Innsbruck hat nun ein Team von Experimentalphysikern einen Quantencomputer realisiert, der diese Einschränkung hinter sich lässt und den Weg ebnet für deutlich effizientere Quantenrechnungen.

Scharfer Blick ins Zentrum der Milchstraße
Als erste Astrophysikerin in Österreich leitet Nadeen B. Sabha vom Institut für Astro- und Teilchenphysik ein Forschungsprojekt am neuen James Webb-Weltraumteleskop (JWST). Gemeinsam mit einem internationalen Team möchte sie sehr junge Sterne im Zentrum unserer Galaxie nachweisen. Obwohl die Geburt von Sternen nahe eines Schwarzen Loches sehr unwahrscheinlich ist und ganz besondere Bedingungen erfordert, gibt es Hinweise auf deren Existenz im Zentrum der Milchstraße.

Vierzehn FWF-Projekte bewilligt
Bei der FWF-Kuratoriumssitzung Ende Juni wurden 13 Einzelprojekte, ein Joint Project sowie eine Publikationsförderung von Wissenschaftler*innen der Universität Innsbruck bewilligt. Zwei weitere Projekte werden vom Jubiläumsfonds der österreichischen Nationalbank gefördert. Das Wissenschaftsministerium finanziert darüber hinaus drei Vermittlungsprojekte im Rahmen des Sparkling-Science-Programms.

ERC Starting Grant für Quantenphysiker Martin Ringbauer
Der Quantenphysiker Martin Ringbauer erhält für seine experimentelle Forschung zu neuartigen Quantencomputern einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Die mit rund 1,5 Millionen Euro dotierte Förderung ist die höchste Auszeichnung für erfolgreiche Nachwuchswissenschaftler*innen in Europa.

Pioniere der Quantenphysik ausgezeichnet
Rainer Blatt und Peter Zoller wurden heute mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse ausgezeichnet. Mit ihren wegweisenden Forschungen gelten die beiden Wissenschaftler als Pioniere auf ihrem Gebiet und haben wesentliche Grundlagen für die Entwicklung neuer Quantentechnologien wie den Quantencomputer geschaffen.

Exzellenzzentren: Quantum Science Austria kommt weiter
Das neue Exzellenzzentren-Programm tritt in die nächste Phase. Elf Konsortien, darunter der von der Universität Innsbruck angeführte Quantum-Science-Austria-Verbund, sind nach einer internationalen Begutachtung eingeladen, einen Vollantrag für diese mit Abstand höchste Forschungsförderung in Österreich zu stellen. An drei weiteren Konsortien sind Wissenschaftler*innen der Universität Innsbruck beteiligt.

Spiegel spürt winziges Teilchen auf
Der Einsatz schwebender Nanoteilchen als Sensoren war bisher durch die Präzision der Positionsmessungen beschränkt. Nun haben Forscher*innen um Tracy Northup an der Universität Innsbruck eine neue Methode präsentiert, bei der für die Positionsbestimmung mittels optischer Interferometrie das Licht des Teilchens von einem Spiegel reflektiert wird. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für den Bau von Sensoren.

Quantencomputer lernt fehlerfrei rechnen
Damit Quantencomputer für die Praxis taugen, müssen Fehler erkannt und korrigiert werden. An der Universität Innsbruck hat nun ein Team von Experimentalphysikern erstmals ein universelles Set von Rechenoperationen auf fehlertoleranten Quantenbits umgesetzt und damit gezeigt, wie ein Algorithmus auf einem Quantencomputer programmiert werden kann, damit Fehler das Ergebnis nicht verfälschen.

Gutenberg Research Award für Rainer Blatt
Die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz vergibt ihren bedeutendsten Forschungspreis in diesem Jahr an den Innsbrucker Quantenphysiker Rainer Blatt. Er erhält heute in Mainz auf der diesjährigen Jahresfeier des Gutenberg Forschungskolleg den Gutenberg Research Award 2022.

Ammoniak treibt Wolkenbildung an
Der vermehrte Einsatz von Kunstdünger und Mist aus der Tierhaltung bringen mehr Ammoniak in die Atmosphäre. Während des asiatischen Monsuns wird Ammoniak, das von landwirtschaftlich genutzten Gebieten stammt, verstärkt in die obere Troposphäre transportiert. Dort beschleunigt der Luftschadstoff die Bildung von Partikeln und damit die Entstehung von Wolken.

Kreisrunde Suprasolide
In einer neuen Studie zeigen Forscher*innen um Francesca Ferlaino und Russell Bisset, wie ein atomares Gas zu einem zweidimensionalen, kreisförmigen Suprafestkörper abgekühlt werden kann. Die Methode erlaubt es der Wissenschaft, diese exotischen Materiezustände weiter zu untersuchen und nach Merkmalen wie turbulenten Wirbeln zu suchen.

Quantensysteme und Bienenflug
Mehr als zwei Billiarden verschiedene Zustände kann ein Quantensystem mit nur 51 geladenen Atomen einnehmen. Sein Verhalten zu berechnen, ist für einen Quantensimulator ein Kinderspiel. Ein Forschungsteam der Universität Innsbruck und der Technischen Universität München (TUM) hat nun gezeigt, wie solche Systeme sich mit im 18. Jahrhundert entwickelten Gleichungen überprüfen lassen.

Houskapreis 2022 All Stars: Plätze 1 und 3 gehen nach Innsbruck
Clemens Zierhofer, Professor am Institut für Mechatronik, erhielt für die Entwicklung und Verbesserung von Innenohr-Implantaten den ersten Preis beim Houskapreis 2022. Auch der dritte Platz ging an einen Wissenschaftler der Universität Innsbruck. Armin Hansel vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik erhielt den Preis für seine Forschungsarbeiten in der Spurengasanalytik.

Einblick in ein Graphen-Sandwich
Auf der Suche nach Supraleitern mit neuartigen Eigenschaften, untersuchen Wissenschaftler Materialien, die aus mehreren Schichten bestehen. Ein Team um ERC-Preisträger Mathias Scheurer vom Institut für Theoretische Physik der Uni Innsbruck hat die Eigenschaften von drei gegeneinander verdrehten Graphenschichten detailliert untersucht und dabei wichtige Erkenntnisse gewonnen.

Drei hochdotierte ERC Advanced Grants
Die Physikerin Francesca Ferlaino, der Physiker Hans Briegel und die Biochemikerin Kathrin Thedieck von der Universität Innsbruck erhalten jeweils einen ERC Advanced Grant, die höchste europäische Förderung für etablierte Wissenschaftler*innen in der Grundlagenforschung. Insgesamt fließen damit rund 7 Millionen Euro an Forschungsförderung an die Universität Innsbruck. Für Francesca Ferlaino ist es bereits der dritte ERC-Grant, nach einem Starting Grant (2010) und einem Consolidator Grant (2016).

Großer Andrang beim Tag der Physik
Der Forschungsschwerpunkt Physik und die physikalischen Institute der Universität Innsbruck veranstalteten am 21. April wieder einen „Tag der Physik“. Rund 300 Schülerinnen und Schüler aus Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Oberösterreich folgten mit Begeisterung der Einladung.

Spiegelkabinett als Sensorplattform
Sensoren sind ein Grundpfeiler des Internets der Dinge, sie liefern die Daten für die Steuerung aller möglichen Objekte. Präzision ist dabei unerlässlich, und hier könnten Quantentechnologien einen wichtigen Beitrag leisten. Forscher in Innsbruck und Zürich zeigen nun, wie Nanoteilchen in winzigen optischen Resonatoren ins Quantenregime versetzt und als hochpräzise Sensoren eingesetzt werden könnten.

Fehlender Baustein für Quantenoptimierung entwickelt
Optimierungsaufgaben in Logistik oder Finanzwesen gelten als erste mögliche Anwendungen von Quantenrechnern. Innsbrucker Physiker haben nun ein Verfahren entwickelt, mit dem Optimierungsprobleme auf heute bereits existierender Quanten-Hardware untersucht werden können. Sie haben dazu ein spezielles Quantengatter entwickelt.

Mit Quantensensoren noch genauer messen
An der Universität Innsbruck haben Physiker um Peter Zoller und Thomas Monz den ersten programmierbaren Quantensensor entwickelt und im Labor getestet. Dazu haben sie eine Methode aus der Quanteninformationsverarbeitung auf ein Messproblem angewendet. Das innovative Verfahren eröffnet die Perspektive für Quantensensoren, deren Präzision bis dicht an die durch die Naturgesetze vorgegebene Grenze reicht.

16 FWF-Projekte bewilligt
Rund 5 Millionen Euro an Forschungsförderung des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Innsbruck im Rahmen der Kuratoriumssitzung Anfang März einwerben: Elf Einzelprojekte, drei internationale Projekte, ein Projekt im PEEK-Programm sowie eine Publikationsförderung.

Physiker bringen Licht ins Dunkel
Innsbrucker Experimentalphysikern um Gerhard Kirchmair ist es zusammen mit Theoretischen Physikern aus Finnland erstmals gelungen, in supraleitenden Quantenbits geschützte Quantenzustände – sogenannte Dunkelzustände – zu kontrollieren. Die verschränkten Zustände sind 500-mal robuster und könnten zum Beispiel bei Quantensimulationen eingesetzt werden. Das Verfahren könnte auch auf anderen technologischen Plattformen Verwendung finden.

Kosmische Teilchenbeschleunigung am Limit
Nova-Ereignisse sind starke Eruptionen auf der Oberfläche eines weißen Zwergs in Doppelsternsystemen. Daraus resultierende Schockwellen können Teilchen bis in den Gammastrahlenbereich beschleunigen. Nachdem das Fermi-Weltraumteleskop bereits Novae als Quellklasse am Gammastrahlenhimmel etablieren konnte, beobachteten nun Forscherinnen und Forscher mit den H.E.S.S.-Teleskopen in Namibia deren (bisher) höchste Energie. Damit scheint die Nova „RS Ophiuchi“ Teilchenbeschleunigung am theoretischen Limit zu bewirken.

ERC-Grant für Mathias Scheurer
Der Physiker Mathias Scheurer vom Institut für Theoretische Physik erhält für seine Forschung auf dem Gebiet der theoretischen Quantenvielteilchenphysik einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Zusammen mit der Auszeichnung für Hannes Pichler ist dies bereits der zweite ERC Starting Grant in diesem Jahr an der Universität Innsbruck.

Südtiroler Quantenphysiker holt ERC Starting Grant nach Innsbruck
Der Quantenphysiker Hannes Pichler erhält für seine theoretische Forschung zu Quanten-Vielteilchenphysik und Quanteninformationsverarbeitung einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Die mit rund 1,5 Millionen Euro dotierte Förderung ist die höchste Auszeichnung für erfolgreiche Nachwuchswissenschaftler*innen in Europa.

Blick ins Innere von Molekülen
Selbst einfachste molekulare Verbindungen sind bis heute nicht zur Gänze verstanden. Wissenschaftler um Roland Wester vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik haben nun im Detail untersucht, wie negative Ionen sich an Wasserstoffmoleküle – die einfachsten Moleküle, die es gibt – binden und gemeinsam mit internationalen Partnern eine präzise quantenmechanische Beschreibung dafür vorgelegt.

Splish Splash im Heliumbad
Bei der Arbeit mit Helium-Nanotröpfchen sind Wissenschaftler des Instituts für Ionenphysik und Angewandte Physik um Fabio Zappa und Paul Scheier auf ein überraschendes Phänomen gestoßen: Treffen die ultrakalten Tröpfchen auf eine harte Oberfläche, verhalten sie sich wie Wassertropfen. Ionen, mit denen sie zuvor dotiert wurden, bleiben so beim Aufprall geschützt und werden nicht neutralisiert.

Lanthanoide bergen großes Potential
In einer Spezialausgabe der Fachzeitschrift Nature Physics heben Francesca Ferlaino und Matthew Norcia das große Potential von ultrakalten Quantengasen aus Lanthanoiden hervor. Trotz ihrer Komplexität sind sie für die experimentelle Forschung vergleichsweise leicht zugänglich und bieten vielfältige Möglichkeiten für Grundlagenforschung und Anwendung.

Rainer Blatt ausgezeichnet
Der Quantenphysiker Rainer Blatt wurde Anfang November zum Ehrenprofessor der Technischen Universität München ernannt. Er wurde außerdem im Herbst zum auswärtigen Mitglied des Max-Planck-Institutes für Quantenoptik in Garching bei München berufen. Rainer Blatt koordiniert seit dem Frühjahr das Munich Quantum Valley, eine Initiative zum Ausbau der Quantenwissenschaften in Bayern.

Quantenphysik: Drei der meistzitierten Forscher
Heute hat der Datenkonzern Clarivate die jährlich aktualisierte Liste der weltweit meistzitierten Forscherinnen und Forscher veröffentlicht. Mit den Quantenphysikern Rainer Blatt, Christian Roos und Peter Zoller sind in diesem Jahr drei Wissenschaftler der Universität Innsbruck unter den „Highly Cited Researchers“ vertreten.

Startschuss für das Haus der Physik
Finanz-und Wissenschaftsministerium erteilten die Planungsfreigabe für das Bauprojekt „Haus der Physik“, das die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) für die Universität Innsbruck errichten wird. Das gaben Wissenschaftsminister Heinz Faßmann, BIG CEO Hans-Peter Weiss, Rektor Tilmann Märk, LH Günther Platter und BM Georg Willi heute bei einer Pressekonferenz bekannt.

Physiker Dietmar Kuhn geehrt
Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen erhielt Univ.-Prof. i. R. Dietmar Kuhn am 20. Oktober das „Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse“.

Elf FWF-Projekte bewilligt
Der FWF hat in der Kuratoriumssitzung Ende September elf Projekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck bewilligt, darunter zwei Projekte im Lise-Meitner-Programm für Postdocs aus dem Ausland. Ebenfalls bewilligt wurden zwei Meitner-Projekte des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Neulateinische Studien.

Exzellenzzentren: Starke Beteiligung der Uni Innsbruck
Das neue Exzellenzzentren-Programm des Wissenschaftsfonds FWF ist mit bis zu 70 Millionen Euro für zehn Jahre dotiert und damit die mit Abstand höchste Forschungsförderung Österreichs. Drei Konsortien unter Führung der Universität Innsbruck streben eine Förderung an. Insgesamt können nach der ersten Prüfungsphase 36 Forschungscluster Konzeptanträge einreichen.

Maschinensprache für Quantencomputer
In Zusammenarbeit mit IBM, Microsoft und Amazon Web Services hat die Universität Innsbruck im September ein Gremium gegründet, das die Entwicklung der Assemblersprache OpenQASM für Quantencomputer lenken und deren Verbreitung fördern soll. Auf der Assemblersprache basierende Quantencompiler übersetzen Computerprogramme in eine für die Maschinen lesbare Form.

Chemische Beziehungsspiele entwirrt
Den Wettstreit zweier wichtiger Reaktionsmechanismen der organischen Chemie haben Physiker um Roland Wester im Labor genau beobachtet. Die detaillierte Untersuchung der Reaktionsdynamik eines aus neun Atomen bestehenden Reaktionskomplexes ist bisher einzigartig. Damit stoßen die Wissenschaftler in eine Größenordnung vor, die Anwendungen in vielen Bereichen der Chemie ermöglicht.

Quantencomputer: Kooperation mit Industrie
Infineon Austria forscht mit der Universität Innsbruck und der JOANNEUM RESEARCH an ionenbasierten Prozessoren mit integrierter Optik. Ziel ist es, mit den Forschungen die Basis zu liefern, um 100 und mehr Quantenbits miteinander verschränken zu können. Damit wären Rechenaufgaben lösbar, an denen die besten Supercomputer heute noch scheitern.

Einblicke in die Wasserstoffentwicklung
Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle im klimaneutralen Energiemix der Zukunft. Die Arbeitsgruppe Chemische Physik am Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik hat nun zwei Arbeiten zur Wasserstoffentwicklung in der Zeitschrift Angewandte Chemie veröffentlicht. Die neuen Erkenntnisse bringen ein besseres Verständnis der einzelnen Reaktionsschritte bei der Wasserstoffentwicklung.

Quantensimulator überflügelt Computer
In der Fachzeitschrift Nature haben Innsbrucker Physiker um Andreas Läuchli gemeinsam mit Kollegen in Frankreich einen Quantensimulator für große Vielteilchensysteme präsentiert. Die Wissenschaftler konnten mit dem Simulator antiferromagnetische Materiezustände mit bis zu 200 Atomen erzeugen. Mit klassischen Simulationen lassen sich solche Festkörperphänomene kaum mehr untersuchen.

Doktoratsstipendien vergeben
Im Juni wurde die erste Tranche der Doktoratsstipendien aus der Nachwuchsförderung 2021 vergeben. 13 Dissertant*innen aus acht Fakultäten können sich über eine Förderzusage freuen.

Neun FWF-Projekte bewilligt
Insgesamt neun Projekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck hat der FWF in der Kuratoriumssitzung im Juni bewilligt. Besonders viele Anträge waren in den verschiedenen Frauenförderungsprogrammen des FWF erfolgreich.

Naher Gammastrahlenblitz lässt Modelle wanken
Mit den H.E.S.S.-Teleskopen in Namibia konnten Wissenschaftler - darunter Astrophysiker der Universität Innsbruck - das bislang längste Nachglühen eines Gammastrahlenblitzes in relativ geringer Entfernung von der Erde verfolgen. Die nun in Science veröffentlichen Beobachtungen stellen die bisherige Theorie zur Entstehung dieser hochenergetischen Strahlung in Frage.

Symmetrie befördert Auslöschung
Physiker um Gregor Weihs und Robert Keil zeigen, dass auch die Interferenz von nur teilweise ununterscheidbaren Quantenteilchen zu einer Auslöschung führen kann. Bisher war man davon ausgegangen, dass Teilchen völlig ununterscheidbar sein müssten, damit es zu einer gegenseitigen Aufhebung ihrer Wellenzüge kommen kann. Möglich macht dies die symmetrische Anordnung der Teilchen.

Neue Mitglieder der ÖAW
Vier Wissenschaftler*innen der Universität Innsbruck werden aufgrund ihrer herausragenden Leistungen mit einer Mitgliedschaft der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet: der Musikwissenschaftler Federico Celestini und die Physiker*innen Francesca Ferlaino, Gemma De las Cuevas und Philipp Schindler.

Wirtschaftskammer-Preise an zwei Doktoranden
Eine Unternehmerjury hat Arbeiten von Studierenden von Uni Innsbruck, MCI und FH Kufstein prämiert. Von der Universität Innsbruck erhielten Philip Holz und Philipp Schröder den jeweils mit 1.000 Euro dotierten Preis.

Phönix-Gründerpreis für Quanten-Spin-off
Der Österreichische Gründerpreis PHÖNIX holt jedes Jahr die besten österreichischen Start-ups, Spin-offs, Prototypen und Female Entrepreneurs vor den Vorhang. In der Kategorie Spin-off wurde in diesem Jahr das Innsbrucker Startup Parity Quantum Computing zum Sieger gekürt.

Österreich bekommt ein Quanten-Internet
Österreich bekommt ein Quanten-Internet. Mit dem „Austrian Quantum Fiber Network“ (AQUnet) soll ein österreichweites Netz aus Glasfaserleitungen aufgebaut werden, das für den Austausch von Quanteninformation und Präzisionsmessungen geeignet ist. Es wird Innsbruck mit den Quantenforschungsstätten in Wien verbinden. Die FFG fördert das Projekt mit 2,8 Mio. Euro.

Quantencomputer-Start-up und NEC starten Zusammenarbeit
Der japanische Elektronikkonzern NEC arbeitet mit dem Spin-off-Unternehmen ParityQC an einem Quantencomputer-Ansatz, mit dem sich Optimierungsprobleme etwa in der Logistik oder in anderen Wirtschafts- und Wissenschaftsbereichen leichter lösen lassen. Der Bauplan und das Betriebssystem des Hardware-Systems kommen aus Tirol.

Jod aus den Weltmeeren beeinflusst das Klima
Jod aus den Weltmeeren hat erheblichen Einfluss auf die Bildung von Wolken und damit auf das Klima. Das berichtet ein internationales Forschungsteam um Armin Hansel von der Universität Innsbruck und Paul Winkler von der Universität Wien in der Fachzeitschrift Science. Die steigenden globalen Jod-Emissionen könnten demnach in der Arktis das Abschmelzen des Meereises weiter beschleunigen.

Große Anich-Globen in neuem Glanz
Zwei an die Tiroler Landesmuseen verliehene Globen von Peter Anich wurden mit finanzieller Unterstützung der Universität umfassend restauriert und sind seit Kurzem wieder zurück in Innsbruck. Rektor Tilmann Märk und Museumsdirektor Peter Assman bedankten sich bei Prof. Armin Denoth, der als langjähriger Kenner der Globen zum Gelingen des Vorhabens entscheidend beitrug.

Meilenstein der Quantenphysik
Mit einer im Jahr 2000 veröffentlichten Arbeit haben Innsbrucker Physiker den Startschuss für die systematische Erforschung von Vielteilchenverschränkung und deren Anwendungen gegeben. Die Arbeit von Wolfgang Dür, Guifré Vidal und Ignacio Cirac wurde nun von der Zeitschrift Physical Review A zu einem der 26 wichtigsten Meilensteine in der 50-jährigen Geschichte der Zeitschrift gekürt.

Uni Innsbruck: Vier der meistzitierten Forscher
Der Datenkonzern Clarivate hat am Mittwoch die jährlich aktualisierte Liste der meistzitierten Forscherinnen und Forscher veröffentlicht. In diesem Jahr sind mit den Physikern Rainer Blatt, Christian Roos und Peter Zoller sowie dem Pharmakologen Jörg Striessnig vier Wissenschaftler der Universität Innsbruck unter den „Highly Cited Researchers“.

Doktoratsstipendien der zweiten Tranche vergeben
Die zweite Tranche der Doktoratsstipendien 2020 aus der Nachwuchsförderung der Universität Innsbruck wurden an die Stipendiat*innen vergeben.

FWF bewilligt zehn Projekte
Insgesamt zehn Forschungsprojekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Innsbruck sowie eine Publikationsförderung hat der österreichische Wissenschaftsfonds FWF in der Kuratoriumssitzung Ende September bewilligt.

Supercomputer: Neue Einblicke in Gammastrahlen-Doppelsternsysteme
Die Arbeitsgruppe um Ralf Kissmann am Institut für Astro- und Teilchenphysik war in der Lage erfolgreich Rechenzeit im Rahmen des europäischen PRACE-Projekts einzuwerben. Damit wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Einblicke in die Entstehung hochenergetischer Strahlung in Gammastrahlen-Doppelsternen gewinnen.

Rasch durch ein Gedränge
Biofilamente breiten sich deutlich rascher aus, wenn sie in ein Gedränge geraten. Das zeigen Computersimulationen von Innsbrucker und Düsseldorfer Biophysikern. Demnach hemmt ein dichtes Netzwerk von langen Fasern deren Rotation und fördert so unerwarteter Weise deren weitere Ausbreitung.

Quantenphysiker erhält ERC Starting Grant
Für seine Forschung zu komplexen Quantensystemen und ihrem Einsatz in der Informationsverarbeitung erhält der Experimentalphysiker Philipp Schindler von der Universität Innsbruck einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Die Förderung ist mit rund 1,5 Millionen Euro dotiert.

Innsbruck an US-Quantenzentrum beteiligt
Die US-amerikanische National Science Foundation hat vorgestern bekanntgegeben, dass sie drei neue Forschungsinstitute für Quantentechnologien finanziert. An einem von der University of Colorado geleiteten und mit insgesamt 25 Millionen Dollar geförderten Zentrum für Quantenwissenschaft und -technologien ist als einziger internationaler Partner die Gruppe um Peter Zoller beteiligt.

FWF bewilligt elf Projekte
Insgesamt elf Forschungsprojekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Innsbruck hat der Wissenschaftsfonds FWF in der Kuratoriumssitzung Ende Juni bewilligt, vier Einzelprojekte, vier internationale Projekte, zwei Projekte im Firnberg- und Meitner-Programm sowie ein Projekt im 1000-Ideen-Programm.

Spin-off für Nature-Preis nominiert
In diesem Jahr wird erstmals der Nature-Spin-off-Preis vergeben, mit dem herausragenden akademischen Ausgründungen eine internationale Bühne geboten werden soll. Das Innsbrucker Quantentechnologie-Unternehmen ParityQC wurde nun unter den über 150 Bewerbern als eines der vielversprechendsten Spin-offs ausgewählt und in einer Beilage der renommierten Fachzeitschrift Nature präsentiert.

Künstliche Intelligenz in der Forschung
Ein gemeinsames Projekt zur Erforschung der Rolle Künstlicher Intelligenz in der Grundlagenforschung des Physiker Hans Briegel vom Institut für Theoretische Physik und des Philosophen Thomas Müller von der Universität Konstanz wird durch die Volkswagen-Stiftung vier Jahre lang mit insgesamt 825.000 Euro gefördert.

Meilenstein für eine neue Ära der Beobachtung von Exoplaneten
Das Instrument METIS für das Extremely Large Telescope (ELT) des European Southern Observatory (ESO) hat den ersten wichtigen Meilenstein seiner Designphase erreicht. Das Instrument ist eine Kombination aus Kamera und Spektrometer, das im infraroten Wellenlängenbereich beobachten und alle Vorteile des ELTs mit seinem Hauptspiegel von 39 m Durchmesser ausnutzen wird.

Beginn der Quantencomputer-Ära
Mit einem Beitrag würdigt die Fachzeitschrift Nature Review Physics diese Woche den Beginn der experimentellen Forschung am Quantencomputer vor 25 Jahren. Im Mai 1995 veröffentlichen Ignacio Cirac und Peter Zoller ein umfassendes Konzept für den Bau eines Quantencomputers mit gefangenen Ionen.

Wie Feinstaub aus Schadstoff-Gasen entsteht
Wenn in asiatischen Mega-Cities Winter-Smog herrscht, misst man in den Straßen mehr Feinstaub, als es eigentlich geben dürfte. Ein internationales Team mit Beteiligung von ForscherInnen der Universitäten Wien, Innsbruck und Frankfurt hat jetzt herausgefunden, dass vor allem Salpetersäure- und Ammoniak-Dämpfe zur Bildung weiterer Feinstaubpartikel beitragen.

Förderung für Quantenforschung
Im Rahmen einer gemeinsamen Ausschreibung von FWF und FFG werden fünf Projekte im Bereich der Quantenforschung gefördert, drei davon kommen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck. In Summe wurde eine Förderung von rund 2,7 Millionen Euro vergeben.

ERC Advanced Grant für Roland Wester
Roland Wester vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik erhält einen ERC Advanced Grant. Dies ist die höchstdotierte Förderung, die vom Europäischen Forschungsrat vergeben wird. Der profilierte Wissenschaftler und sein Team erhalten für ihre Forschungen in den nächsten fünf Jahren bis zu 2,5 Millionen Euro.

Kohlendioxid reloaded
Physiker um Martin Beyer und Milan Ončák vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik beobachteten erstmals sehr detailliert einen für die Elektrochemie wichtigen Vorgang bei der Aktivierung von Kohlendioxid. Sie berichten darüber in der Fachzeitschrift Angewandte Chemie International Edition.

FWF bewilligt 7 Projekte
Insgesamt sieben Forschungsprojekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Innsbruck hat der österreichische Wissenschaftsfonds FWF in der Kuratoriumssitzung Anfang März bewilligt, fünf Einzelprojekte und zwei Projekte im Programm Quantenforschung und -technologie.

Google-Preis für Wolfgang Lechner
Der Physiker Wolfgang Lechner erhält einen Google Faculty Research Award in der Kategorie Quantum Computing. Die mit rund 80.000 US-Dollar dotierte Auszeichnung wird vom Internetkonzern Google vergeben und soll innovative Forschung zur Entwicklung neuer Technologien fördern.

Rainer Blatt erhielt Ehrendoktorat der Universität Madrid
Für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Quantenphysik erhielt der Experimentalphysiker Rainer Blatt am Freitag in Madrid ein Ehrendoktorat der Universität Complutense Madrid. Bereits am Mittwoch wurde Blatt als ausländisches Mitglied in die Spanische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.

Neues Spin-off für Quantenoptimierung
Das Lösen von komplexen Optimierungsproblemen steht im Fokus eines neuen Spin-offs der Universität Innsbruck und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Der IT-Pionier und Venture-Capitalist Hermann Hauser beteiligt sich an der Ende vergangenen Jahres gegründeten ParityQC GmbH. Das Tiroler Unternehmen will den internationalen Standard für Quantenoptimierung setzen.

Wo Schnecken ihr Zink verstecken
Dank der erfolgreichen Zusammenarbeit von Zoologen und Physikern der Uni Innsbruck konnte nun ein spannendes Kapitel aus der Stoffwechselphysiologie der Metalle geklärt werden. Die Forschungsergebnisse wurden mit einer neuen am Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik entwickelten Messmethode errreicht und erlauben tiefe Einblicke in die Evolution des Metallstoffwechsels.

Meilenstein für neue Ära der Präzisionsastronomie
MICADO, das erste Kamerasystem für das Extremely Large Telescope (ELT), hat einen wichtigen Meilenstein in seiner Designphase erreicht. MICADO wird hochpräzise Beobachtungen bei Nah-Infrarot-Wellenlängen ermöglichen und damit den Weg für die Entdeckung neuer, astrophysikalischer Phänomene ebnen. Die Universität Innsbruck ist einer der Partner.

Komplexe Chemie unter dem Vergrößerungsglas
Viele chemische Reaktionen sind eine Abfolge von sehr komplexen Prozessen, die bis heute nicht vollständig verstanden sind. Ein Team um Roland Wester hat nun erstmals verschiedene Reaktionsmechanismen bei der Kollision von relativ großen Molekülen mit Ionen auf atomarer Ebene direkt beobachtet. Sie berichten darüber in der Fachzeitschrift Journal of the American Chemical Society.

Erste FWF-Forschungsgruppen bewilligt
Vor kurzem hat der Wissenschaftsfonds FWF die Förderung der ersten drei Forschungsgruppen bewilligt. An einer Gruppe zu Multiphotonen-Experimenten mit Halbleiter-Quantenpunkten sind Barbara Kraus und Gregor Weihs beteiligt. Forschungsgruppen sind ein neues Förderinstrument, mit dem Teams aus 3 bis 5 international herausragenden Forscherinnen und Forschern unterstützt werden.

Wallnöfer-Preise vergeben
Die diesjährigen Preise für Forschungs- und Studienprojekte der Eduard-Wallnöfer-Stiftung der Tiroler Industrie mit Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse gingen alle an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Innsbruck.

Bürgermeister im Labor
Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi war vergangene Woche am Campus Technik zu Gast. Er besuchte die Labors des Instituts für Mikrobiologie und der Innsbrucker Experimentalphysiker und warf einen Blick auf den Quantencomputer.

ÖAW-Preise für Helmut Ritsch und Claudius Ströhle
Der Quantenphysiker Helmut Ritsch vom Institut für Theoretische Physik erhielt am 3. Dezember in Wien den Erwin Schrödinger-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Claudius Ströhle vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie wurde mit dem Dissertationspreis für Migrationsforschung ausgezeichnet.

FWF: 7,5 Millionen für Uni Innsbruck
Der Wissenschaftsfonds FWF hat die Förderung des Doktoratskollegs „Atome, Moleküle und Licht“ um vier weitere Jahre verlängert. Außerdem sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uni Innsbruck an drei neuen Spezialforschungsbereichen in den Bereichen Design und Biowissenschaften beteiligt. Das Förderungsvolumen beträgt über 7,5 Millionen Euro.

Gammablitze bei höchster Energie vom Boden aus beobachtet
Etwa 50 Jahre nach der Entdeckung von Gammastrahlenblitzen konnten diese nun erstmals mit bodengestützten Gammastrahlungsteleskopen beobachtet werden. Sowohl mit den H.E.S.S.-Teleskopen in Namibia als auch mit den MAGIC-Teleskopen auf La Palma konnte erstmals das Aufleuchten bzw. Nachglühen solcher Gammablitze bei höchsten Energien detektiert werden.

Mit Rechenpower neue Einblicke gewinnen
Einen neuen Weltrekord in der Simulation von realen Festkörpersystemen wollen Wissenschaftler um Andreas Läuchli vom Institut für Theoretische Physik aufstellen. Für die Berechnung der Eigenschaften von makroskopischen Quantenspinflüssigkeiten erhalten die Physiker vom europäischen Supercomputer-Netzwerk PRACE insgesamt 40 Millionen CPU-Stunden.

Innsbrucks Quantencomputer unterstützen Qiskit
Die Quantencomputer von Alpine Quantum Technologies GmbH und Uni Innsbruck unterstützen nun Qiskit, eine führende Open-Source-Programmiersprache, die ursprünglich von IBM entwickelt und von Wissenschaftlern aus aller Welt weiterentwickelt wurde. Qiskit besitzt eine Vielzahl von Algorithmen und Anwendungen, die nun über die Cloud auf den Quantencomputern in Innsbruck verfügbar sind.

Dem Krebsnebel ein energiereiches Geheimnis entlockt
Der Krebsnebel ist der Überrest einer vor rund 1000 Jahren beobachteten Supernova in unserer Galaxie. Obwohl es sich um eines der am besten untersuchten Himmelsobjekte handelt, ist es einem internationalen Team von Wissenschaftlern erst jetzt mit Hilfe der H.E.S.S.-Teleskope gelungen, die Ausdehnung des Krebsnebels in hochenergetischer Gammastrahlung zu bestimmen.

Französische Akademie ehrte Francesca Ferlaino
Experimentalphysikerin Francesca Ferlaino erhielt den Cécile DeWitt-Morette, School of Physics of the Houches Preis, den die Französische Akademie der Wissenschaften in diesem Jahr zum ersten Mal vergab. Der Preis erinnert an die französische Physikerin Cécile DeWitt-Morette, die in Savoyer Alpen eine international bekannte Denkwerkstatt für die moderne Physik gegründet hat.

Wie ein Molekül das Klima verändern kann
Wolken entstehen aus Wassertröpfchen, die sich um Aerosolpartikel in der Atmosphäre bilden. Luftschadstoffe tragen zur Entstehung dieser Aerosole wesentlich bei. Nun haben Wissenschaftler aus Frankreich, Japan und Österreich im Labor einen bisher völlig unbekannten Prozess entdeckt: Die Bildung von Aerosolen wird in ihrer frühen Phase durch die Gegenwart von Pyridinium-Ionen befördert.

Peter Zoller Tiroler des Jahres
Beim „Tirol-Empfang“ des Landes am vergangenen Freitag in der Aula der Wissenschaften in Wien wurde Peter Zoller zum Tiroler des Jahres 2019 gekürt. Gemeinsam mit Schauspielerin Kristina Sprenger wurde ihm der „Rising Star“ der Swarovski Kristallwelten überreicht.

Molekülarchitekturen aus Atomen modelliert
Neue Wirkstoffe suchen, neue Verfahren in der chemischen Industrie entwickeln: Computersimulation sollen derlei beschleunigen. Doch selbst Supercomputer stoßen dabei rasch an Grenzen. Einen alternativen, analogen Weg zeigen nun Physikern um Peter Zoller in Nature. Sie haben eine Blaupause für einen Quantensimulator entworfen, der die Quantenchemie von Molekülen nachahmt.

Micius-Preis an Blatt, Zeilinger und Zoller überreicht
Rainer Blatt, Anton Zeilinger und Peter Zoller wurden im chinesischen Hefei mit dem hochdotierten Micius-Preis ausgezeichnet, der erstmals für herausragende anwendungsnahe Forschung in der Quantenphysik vergeben wurde.

Neues Ausbildungsnetzwerk für Quantenuhren
Die Europäische Kommission unterstützt das neue MoSaiQC Trainingsnetzwerk für Quantenuhren. Daran beteiligt ist auch die Forschungsgruppe um Helmut Ritsch vom Institut für Theoretische Physik. Das Netzwerk besteht aus insgesamt zehn Partnern aus Industrie und Wissenschaft und wird bis zu 15 DoktorandInnen einen Ausbildungsplatz bieten.

APS-Fellowship für Francesca Ferlaino
Die Experimentalphysikerin Francesca Ferlaino wurde im September zum Fellow der American Physical Society (APS) gewählt. Mit dem Fellowship zeichnen die Mitglieder der Gesellschaft besondere wissenschaftliche Leistungen von Fachkolleginnen und Fachkollegen aus. Die herausragenden Arbeiten der Physikerin wurden erst kürzlich in Spanien mit dem Junior BEC Award gewürdigt.

Quantencomputer in der Cloud
Die Quantencomputer von Alpine Quantum Technologies (AQT) und Universität Innsbruck unterstützen jetzt das Google-Framework Cirq für die Entwicklung von Quantenalgorithmen. Damit können Forscher und Industriepartner aus aller Welt ihre Quantensoftware auf den Innsbrucker Quantencomputern ausführen.

Junior BEC Award für Francesca Ferlaino
Die Innsbrucker Experimentalphysikerin Francesca Ferlaino erhielt vergangene Woche für ihre bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der dipolaren Quantengase den Junior BEC Award. Diese Auszeichnung für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Bose-Einstein-Kondensation wurde auf einer internationalen Konferenz zu Quantengasen in Spanien verliehen.

Bell-Preis für Quantenphysiker Peter Zoller
Der Innsbrucker Quantenphysiker Peter Zoller wird gemeinsam mit Ignacio Cirac vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Quanteninformationsverarbeitung mit dem John-Stewart-Bell-Preis ausgezeichnet. Die Verleihung dieser internationalen Auszeichnung findet heute an der Universität Toronto in Kanada statt.

Quantencomputer auf dem Weg zum Markt
Beim Tiroler Technologiebrunch in Alpbach wurde die Beteiligung der Universität Innsbruck am Spin-off Alpine Quantum Technologies GmbH bekanntgegeben. Neben der Universität hat sich auch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG an dem zukunftsträchtigen Unternehmen beteiligt.

Quantencomputer sollen tragbar werden
Infineon Austria forscht gemeinsam mit der Universität Innsbruck, der ETH Zürich und Interactive Fully Electrical Vehicles SRL an konkreten Fragestellungen zum kommerziellen Einsatz von Quantencomputern. Mit neuen Innovationen im Design und in der Fertigung wollen die Partner aus Hochschulen und Industrie leistbare Bauelemente für Quantencomputer entwickeln.

wissenswert Juli 2019
Was kann Systemmedizin, Larven der Schwarzen Soldatenfliege könnten in der Abfallverwertung eingesetzt werden, neu entdeckte Kometen um den Stern Beta Pictoris, alle Informationen zum Studienstart sowie Informationen zu neuen Studienfächern und Weiterbildungsformaten – das alles und mehr lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von wissenswert.

Wie starke Strömungen entstehen
Die Forschungsgruppe „Komplexe Systeme“ beschäftigt sich mit der Entstehung von starken Strömungen aus turbulenten Wirbeln in für die Erforschung von Fusionsenergie wichtigen heißen Plasmen. Ihre neuesten Erkenntnisse wurden kürzlich von der Fachzeitschrift „Nuclear Fusion“ zu einem Highlight des Jahres gekürt.

Schrödinger-Faksimile präsentiert
Vor der Livedemonstration eines ultrakalten Quantengases im Bruno-Sander-Haus wurde am Dienstag thematisch passend ein vom Brenner-Archiv herausgegebenes Faksimile einer Arbeit des Physik-Nobelpreisträgers Erwin Schrödinger präsentiert.

Krebsmedikament wird durch langsame Elektronen aktiviert
In der Strahlentherapie werden verschiedene Moleküle erprobt, um die Wirkung der Strahlung auf Krebszellen zu verbessern. Forscher um Stephan Denifl beobachteten nun, dass langsame Elektronen von Nimorazol-Molekülen äußerst effektiv eingefangen werden. Dieses Ergebnis kann eine Erklärung für die selektive Wirkung dieses in der Strahlentherapie bereits eingesetzten Wirkstoffs liefern.

Zum Geburtstag viel Physik
Mit einem Symposium zu seinem Forschungsgebiet feierte das Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik am vergangenen Freitag in der Claudiana den 75. Geburtstag von Rektor Tilmann Märk. Dabei waren auch viele langjährige Freunde und Weggefährten des Physikers zu Gast.

Houskapreis geht an Uni Innsbruck
In Linz wurden vergangene Woche wirtschaftsnahe Forschungsprojekte aus Österreich mit den Houskapreisen ausgezeichnet. In der Kategorie "Universitäre Forschung" siegte Wolfgang Lechner vom Institut für Theoretische Physik der Uni Innsbruck mit der Entwicklung eines speziellen Quantencomputers. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 150.000 Euro verbunden.

Peter Zoller erhält Ehrendoktorat
Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde dem Innsbrucker Quantenphysiker Peter Zoller vergangene Woche in Boulder, USA, ein Ehrendoktorat der University of Colorado verliehen. Zoller war vor seiner Berufung an die Universität Innsbruck vier Jahre Professor an der University of Colorado sowie Fellow am JILA und arbeitet noch heute mit dortigen Forschungsgruppen zusammen.

Rainer Blatt in die US-Akademie der Wissenschaften gewählt
Quantenphysiker Rainer Blatt wurde als assoziiertes Mitglied in die amerikanische Nationale Akademie der Wissenschaften gewählt. Diese Ehre wurde bisher nur ganz wenigen österreichischen Wissenschaftlern zuteil. Mit Rainer Blatt und Peter Zoller sind nun gleich zwei Tiroler Physiker in dieser renommierten Einrichtung vertreten.

Rainer Blatt und Peter Zoller erhalten hohen chinesischen Preis
Die Quantenphysiker Rainer Blatt und Peter Zoller werden mit dem Micius-Preis ausgezeichnet, der heuer zum ersten Mal verliehen wird. Mit Anton Zeilinger, Ignacio Cirac und Jian-Wei Pan erhalten drei weitere Forscher den Preis, die früher an der Universität Innsbruck tätig waren.

Liechtenstein-Preis verliehen
Bereits zum 36. Mal wurde heute der Preis des Fürstentums Liechtenstein für wissenschaftliche Forschung an den beiden Innsbrucker Universitäten vergeben. In diesem Jahr wurden Eduard Stefan, Farokh Mivehvar und Andreas Mair von der Universität Innsbruck sowie Marta Campiglio von der Medizinischen Universität Innsbruck ausgezeichnet.

Von Astrophysik bis Biophysik
Namhafte Gäste waren angereist, um sich während eines zweitägigen Symposiums zum Thema „Molecular Quantum Mechanics: From Biology to Astrophysics via Chemistry and Physics“ wissenschaftlich auszutauschen. Das Symposium fand zu Ehren von Prof. Franco Gianturco statt, der vor einigen Wochen seinen 80. Geburtstag feierte und der dessen ungeachtet weiterhin aktiv und produktiv forscht.

US-Preis für herausragende Publikation
Innsbrucker Physiker um Hans Briegel präsentierten im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Wiener Gruppe um Anton Zeilinger ein lernfähiges Computerprogramm, das eigenständig Quantenexperimente entwerfen kann. Diese Forschungsarbeit wird nun mit dem Cozzarelli-Preis der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) ausgezeichnet.

Neuer Spezialforschungsbereich zu Quantentechnologien
Ein großes Ziel moderner Forschung und Hoffnung der Industrie ist es, über die Möglichkeiten vorhandener Technologien hinauszugehen. Der am 1. März startende FWF-Spezialforschungsbereich BeyondC nutzt dafür die einzigartigen Eigenschaften der Quantenphysik. Elf Forschungsgruppen in Innsbruck, Wien, Klosterneuburg und Garching bei München bündeln ihre vielseitigen Kompetenzen.

Mit künstlicher Intelligenz im Schwarm unterwegs
Dem Schwarmverhalten von Lebewesen und Robotern sind Wissenschaftler der Universitäten Innsbruck und Konstanz mit künstlicher Intelligenz auf der Spur. Sie benutzen Methoden des maschinellen Lernens, um kollektive Bewegung zu modellieren, ohne dabei das Verhalten der Individuen von vornherein festzulegen.

Doktoratsstipendien vergeben
Am 13. Februar überreichte Ulrike Tanzer, Vizerektorin für Forschung, Doktoratsstipendien an 13 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Förderungen für Physik-Nachwuchs
Eine Physikerin und zwei Physiker erhielten kürzlich ESQ Fellowships an der Uni Innsbruck. Dies sind Förderungen für junge Forscherinnen und Forscher, die vom neu gegründeten Erwin Schrödinger Center for Quantum Science and Technology vergeben werden.

FWF bewilligt 15 Projekte
Insgesamt 15 Projekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck, hat der österreichische Wissenschaftsfonds FWF in der Kuratoriumssitzung Ende November bewilligt.

Wirtschaftskammer Tirol zeichnet Wissenschaft aus
Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des Wissenschaftspreises wurden in einem feierlichen Rahmen in der Wirtschaftskammer Tirol ausgezeichnet. Zwei Preisträgerinnen und ein Preisträger von insgesamt sechs Ausgezeichneten stammen dieses Jahr von der Universität Innsbruck.

Die Geschichte des Sternenlichts vermessen
Mit Daten des Fermi-Weltraumteleskops hat ein internationales Team von Wissenschaftlern das gesamte Sternenlicht gemessen, das über einen Großteil der Geschichte des Universums erzeugt wurde. Die Analyse wurde in Science veröffentlicht. Sie liefert eine Einschätzung der Entstehungsrate von Sternen und kann als Referenz für zukünftige Missionen dienen.