Praemia Aureliani
Vollständiger Titel: Praemia Aureliani aurea, non aurea – Es ist nit alles gold, was glantzt
Gattung: Komödie
Anlass: Herbstspiel 1753
Spielträger: Hochfürstliches Gymnasium Brixen
Sprache: Latein/Deutsch/Italienisch/Französisch
Umfang: 3 Akte
Überlieferung: Perioche, Manuskript (bibliothek Priesterseminar Brixen, Sign. SEM F18)
Edition und Übersetzung:
Text mit Einleitung, Übersetzung und Anmerkungen von Simon Wirthensohn PDF
Onlineedition Corpus Corporum
Inhaltsübersicht:
Der römische Kaiser Aurelian hat versprochen, er werde seinen Untertanen zentnerschwere Kronen schenken, sollte er siegreich aus dem Krieg zurückkehren. Als er zurückkehrt, schenkt er seinen Bürgern Kronen aus Brot. Das Stück führt vor, wie sich die Bewohner des Reiches auf die versprochenen praemia freuen. Es lebt von Situationskomik. – Zu Beginn unterhalten sich Köche unterschiedlicher Länder in ihren Sprachen (Latein, Deutsch, Italienisch, Französisch), ehe der Prätorianerpräfekt sie zur Arbeit anhält. Anschließend treten Bewohner der Stadt auf, die sich über die praemia unterhalten; ein bramarbasierender Soldat erzählt, wieso er sich die Belohnung verdient hat. Im zweiten Teil sprechen ein Deutscher, ein Franzose, ein Italiener und ein Osker miteinander Latein und mokieren sich über die Aussprache der jeweils anderen. Inzwischen bereiten sich die Bewohner der Stadt auf die Ankunft von Aurelian vor. Zuerst tritt aber Vertumnus auf, eine Hanswurst-Figur, die sich im Scherz für Aurelian ausgibt und als Hochstapler abgeführt wird. Im dritten Teil tritt Aurelian selbst auf und stellt sich als großer Feldherr vor. Er begnadigt Vertumnus. Die Köche unterschiedlicher Länder treten wieder auf und warten auf die Preise. In der Schlussszene werden diese von Aurelian verteilt.