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Virtuelle Begleitung der Innsbrucker Gender Lectures – Universität Innsbruck

Virtuelle Begleitung der Innsbrucker Gender Lectures:

Das DDLL begleitet die etablierte Vortragsreihe der Forschungsplattform CGI „Innsbrucker Gender Lectures“, die sich im Studienjahr 2022/23 dem Thema Digitalisierung widmet. In der Vortragsreihe, die am 25. Oktober 2022 startet, werden u.a. Themen wie online Rassismus, Plattformkapitalismus, Rechtspopulismus und digitale Medien, sowie Körpernormierungen im digitalen Zeitalter behandelt. Das Lab wird die Vortragsreihe mittels Kurz-Interviews mit den Vortragenden und comicartigen Illustrationen virtuell begleiten.

 

Lisa Nakamura
Department of American Cultures, University of Michigan

"Histories of Online Racism and Gendered Harassment: Women of Color Digital Diversity Work as Community Defense."  

This talk traces the history of women of color's participation in online gaming forums, anti-racist social media posts, and Zoom meetings as examples of community defense. Black and Latinx female Xbox players who engage in "resistance griefing," to use game scholar Kishonna Gray's formulation, Generation Z women who post video documentation of their encounters with racism and xenophobia in public places, and women of color resisting racist zoombombing share an understanding of their efforts as digital diversity work. This talk argues that women of color online were engaging in community defense models as alternatives to traditional policing and the carceral state years before the mainstream left in the U.S. deployed them as part of a populist politics.

 

Bianca Prietl
Institut für Soziologie, Johannes Kepler Universität Linz

"Das Geschlecht der Datafizierung. MachtWissen im digitalen Zeitalter."

Digitale Datentechnologien wie algorithmische Entscheidungssysteme oder Künstliche Intelligenz halten in immer mehr Bereiche der Gesellschaft Einzug und beeinflussen hier, wie und was wir wissen (können). Die damit einhergehenden Verschiebungen in der gesellschaftlichen Wissensordnung sind – so die These dieses Vortrags – nicht geschlechtsneutral. Vielmehr ist der in digitalen Datentechnologien verobjektivierte, datafizierte und datafizierende Zugriff auf die (soziale) Welt gesellschaftlich höchst voraussetzungsvoll wie folgenreich. Im Zentrum des Vortrags steht deshalb die Frage, welche Weltzugänge, Wahrheitsregime und Denkformen mit digitalen Datentechnologien verknüpft sind, wie diese die Verfahren, Subjekte und Möglichkeiten von Erkenntnis regulieren und in diesem Sinne als zugleich machtförmig wie machtvoll verstanden werden können.

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