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Persönliche Seite Ballaschk – Universität Innsbruck

Cindy Ballaschk, M.A.

Zur Person

Portrait Cindy Ballaschk

seit 2021 | Kollegiatin des Doktoratskollegs Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in
Transformation: Räume – Relationen – Repräsentationen" der Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck an der Universität Innsbruck

seit 2021 |Promovendin an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Leopold Franzens Universität Innsbruck, Betreuerin: Prof. Dr. Lisa Pfahl

seit 2019 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Erziehungs- und Sozialisationstheorie der Universität Potsdam

2018-2019 | Praxiskoordinatorin an der meco Akademie, Berlin

2015-2021 | Promovendin an der Humboldt Universität zu Berlin, Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien

2015-2018 | Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung

2012-2015 | Projektbearbeiterin bei der Heinrich Böll Stiftung

2008-2012 | Masterstudium Gender Studies an der Humboldt Universität zu Berlin (M.A.)

2005-2011 | Studienstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung

2005-2008 | Bachelorstudium Soziologie, Ergänzungsbereich Erziehungswissenschaften (B.A.)

2002-2005 | Verwaltungsfachangestellte bei der Stadt Cottbus

1999-2002 | Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Cottbus

Promotionsprojekt

Wissen zu Geschlecht und Sexualität im Kontext schulischer Sexualerziehung

Die geplante Studie versteht sich als sozialwissenschaftlicher Beitrag zu aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten zur Sexualerziehung im Bildungswesen. Die Dissertation untersucht machtvolle diskursive Praktiken an Schulen zu Geschlecht und Sexualität und stellt damit einen Zusammenhang zwischen Bildung, Geschlecht und sozialer Ungleichheit her.

Analysen von Unterrichtsmaterialien sowie der Vermittlungspraktiken von Lehrer_innen sollen aufzeigen, ob und inwieweit Heterosexualität als Norm (Heteronormativität) und Geschlecht als binäre Kategorisierung (Zweigeschlechtlichkeit) präsent sind. Gleichzeitig werden Verflechtungen und Wechselwirkungen mit weiteren Machtverhältnissen (z. B. Rassismus, Ability, Klasse und Körper) intersektional in die Untersuchung einbezogen.

Ziel ist es einerseits, bestehende Normierungen zu Geschlecht und Sexualität in ihrer Vielfältigkeit aufzuzeigen. Andererseits soll sichtbar werden, wo sexuelle und geschlechtliche Vielfalt bereits fester Bestandteil schulischer Praxis ist, welche Hürden in der Umsetzung bestehen und wie diese abgebaut werden können. So sollen Möglichkeiten sichtbar werden, wie Schüler_innen in der schulischen Praxis Identitäten angeboten werden können, die sie auch leben können.

Abstract (English Version)

The planned study is intended as a sociological contribution to current socio-political debates on sex education in the educational system. The dissertation examines powerful discursive practices at schools on sex, gender and sexuality and thus establishes a connection between education, gender and social inequality.

Analyses of teaching materials as well as the transfer practices of teachers will show whether and to what extent heterosexuality as a norm (heteronormativity) and sex and gender as a binary categorization (two-gender hegemony) are present. At the same time, interconnections and interactions with further power relations (e.g. racism, ability, class and body) are intersectionally included in the investigation.

On the one hand, the aim is to show the diversity of existing norms regarding sex, gender and sexuality. On the other hand, it should become visible where sexual and gender diversity is already an integral part of school practice, which hurdles exist in the implementation and how these can be reduced. In this way, possibilities should become visible how students can be offered identities in school practice that they can also live.

Forschungsinteressen

  • Gender Studies, Queer Studies
  • Diskursforschung
  • Intersektionale Diskriminierungsforschung
  • Hatespeech
  • Qualitative Forschungsmethoden
  • Bildungsforschung

Publikationen

Ballaschk, Cindy; Pfahl, Lisa (i. E.): Wissensproduktionen zum Jungfernhäutchen in sexualpädagogischen Materialien. Schulheft, 182(2)

Wachs, Sebastian; Ballaschk, Cindy; Krause, Norman; Schubarth, Wilfried; Schulze-Reichelt, Friederike & Bilz, Ludwig (i. E.). Hate Speech als Herausforderung für Schule und Lehrkräftebildung, In: Wachs, Sebastian; Koch-Priewe, Beate & Zick, Alexander (Hrsg.) (i. E.) Hate Speech – Multidisziplinäre Analysen und Handlungsoptionen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Wachs, Sebastian; Ballaschk, Cindy; Krause, Norman & Schubarth, Wilfried (2020). Bewältigung von Hate Speech im Jugendalter: Welche Rolle spielt die elterliche Medienerziehung? Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe, 2, 128-135.

Ballaschk, Cindy; Pfahl, Lisa. Rezension vom 24.02.2020 zu: Maria Kühn: Ver-rückte Normalitäten. Orientierungsversuche in Spannungsfeldern von Behinderung und geschlechtlich-sexueller Vielfalt. Hochschulverlag Merseburg 2019, In: socialnet Rezensionen

Ballaschk, Cindy (2017): Diskurse um Migration, Geschlecht und Sexualität im schulischen Sexualerziehungsunterricht. In: Uwe Sielert et al. (Hg.): Sexualität und Gender im Einwanderungsland: Öffentliche und zivilgesellschaftliche Aufgaben – ein Lehr- und Praxishandbuch. Oldenbourg: De Gruyter, S. 188-204

Ballaschk, Cindy (2016): Zur (Re-)Produktion von Ungleichheit im Bildungssystem am Beispiel schulischer Sexualerziehung. In: Stephan Geuenich et al. (Hg.): Wozu brauchen wir das!?' - Bildungsphilosophie und pädagogische Praxis. Ein Werkstattbericht. Münster: Westfälisches Dampfboot, S. 134-143

Ballaschk, Cindy; Elsner, Maria; Johann, Claudia; Weber, Elisabeth; Schmitz, Ka (2016): machtWORTE!, 2. Auflage, Berlin: Jaja-Verlag

Ballaschk, Cindy (2011): Subjektkonstruktionen als Produkte und Produzent_innen von heteronormativen Diskursen?! Das Heteronormativitätskonzept und seine Grenzen, Quer lesen, 17/11, S. 10-14

Ballaschk, Cindy (2007): Diskriminierung in sächsischen Ämtern, Respekt!, 02/2007, S. 21

Vorträge

„Subjektangebote zu Geschlecht und Sexualität in sexualpädagogischen Bildungsmaterialien“. Campusgespräche Bildung im Diskurs. Subjektivierung, Differenz und Machtpraktiken im pädagogischen Feld, Universität Flensburg (02.12.2020, online)

„Bilder zu Geschlecht, Sexualität und Körper im Kontext schulischer Sexualerziehung“. Vortragseinladung im Rahmen des Seminares Sexualität und Sexualpädagogik, Universität Paderborn (12.12.2017)

„Diskursive Anrufungen zu Geschlecht, Sexualität und Migration im schulischen Sexualerziehungsunterricht“. 18. DiskursNetz-Tagung Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender Studies: Verschränkungen, Berührungspunkte, Spannungsverhältnisse und Fragen ihrer Begegnungen, Universität Paderborn (08.-09.09.2016)

„Ungleichheiten in der Bildung als Folge geschlechtlicher, sexueller und rassistischer Normierungen in der Schule“. Werkstatttagung Wozu brauchen wir das? Bildungsphilosophie und pädagogische Praxis, Universität Wiesbaden (26.-28.11.2015)

Mitgliedschaften

Fachgesellschaft Geschlechterstudien / Gender Studies Association

Gesellschaft für Sexualpädagogik, Deutschland

Lehre

Sommersemester 2018 | Universität Innsbruck, Institut für Erziehungswissenschaft Seminar „Sexualpädagogik der Vielfalt“

Wintersemester 2016/17 | Universität Innsbruck, Institut für Erziehungswissenschaft Seminar „(Dis-)Ability und Intersektionalität“

Kontakt

C.Ballaschk@student.uibk.ac.at

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