Dominik Markl SJ neuer Professor für Altes Testament
P. Dominik Markl SJ hat die Professur für Bibelwissenschaft des Alten Testaments am 1. Juni 2023 angetreten. Seit 1. März lehrt er an der Katholisch-Theologischen Fakultät.
Dominik Markl ist in Innsbruck geboren und hat an unserer Fakultät sowie in Jerusalem Theologie studiert. 2002 trat er in den Jesuitenorden ein. Nach seiner Dissertation in Innsbruck und Jugendarbeit in Wien forschte er als Humboldt-Stipendiat in München und lehrte in London, Nairobi, Berkeley, Manila und Washington D.C., vor allem aber seit 2013 am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom. Sein Tertiat absolvierte er in Bolivien und Peru.
Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher bibelwissenschaftlicher Veröffentlichungen, insbesondere Herausgeber für Altes Testament der internationalen Fachzeitschrift Biblica. Seine Dissertation und seine Habilitationsschrift widmeten sich der Pentateuchforschung, in jüngerer Zeit forscht er auch verstärkt zu religions- und kulturgeschichtlichen Fragestellungen, besonders zur Entstehung des Monotheismus und zu Diskursen der Massengewalt. In diesem Zusammenhang organisiert er derzeit eine Veranstaltungsreihe zu Empire and Violence in München und Innsbruck.
Wir heißen P. Dominik Markl herzlich bei uns willkommen und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Karin Peter Assistenzprofessorin für Katechetik/Religionspädagogik und Religinsdidaktik
Am 1. September 2023 wird Karin Peter die Tenure-Track-Stelle für Katechetik/Religionspädagogik und Religionsdidaktik am Institut für Praktische Theologie antreten. Die Stelle ist auch der Fakultät für LehrerInnenbildung zugeordnet, um eine enge Kooperation zu ermöglichen.
Aufbauend auf den Diplomstudien der Selbständigen Religionspädagogik und Fachtheologie promovierte Karin Peter 2011 sub auspiciis an der Universität Innsbruck. Nach Forschungs- und Lehrtätigkeiten an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein ist sie seit 2015 an der Universität Wien beschäftigt. Dort verantwortet sie derzeit das FWF-Elise-Richter-Projekt „Religionspädagogische Analysen zur Opferthematik“. In diesem Projekt untersucht sie Opfervorstellungen Jugendlicher angesichts alltagsweltlicher und theologischer Rahmungen und bedenkt, was diese für didaktische Konzeptionen religiöser Lernprozesse bedeuten.
Zu den Forschungsschwerpunkten von Karin Peter zählen u.a. kontextbedingte Vorstellungen und Vorstellungsveränderungen von Jugendlichen, Religion als plurales Phänomen im Bildungskontext sowie Differenzbearbeitung und Inklusion. – Herzlich willkommen!
Robert Deinhammer habilitiert
P. Robert Deinhammer SJ, Dozent an der Hochschule für Philosophie in München, hat sich mit der Arbeit „Kritische Naturrechtsethik. Ein Diskussionsvorschlag“ im Fach „Christliche Philosophie“ an unserer Fakultät habilitiert. In seiner Arbeit verbindet er die bewahrenswerten Anliegen der aristotelisch-thomasischen Naturrechtstradition mit zeitgenössischen philosophischen Einsichten und gelangt so zu einer modernitätsgerechten Naturrechtsethik, deren Relevanz er auch bei rechtsphilosophischen und theologischen Fragestellungen demonstrieren kann (Menschenrechte, Verhältnis von Moral und Glaube). Im Wintersemester 2023/24 wird Robert Deinhammer die Thesen seiner Habilitationsschrift in einem öffentlichen Vortrag an der Fakultät präsentieren. – Wir gratulieren!
Veronika Burz-Tropper habilitiert
Mit einem öffentlichen Vortrag unter dem Titel „͵Ich bin...‘ = ͵Gott ist..‘?“ endete am 20. April 2023 das Habilitationsverfahren von Frau Veronika Burz-Tropper im Fach Neutestamentliche Bibelwissenschaft. Die Habilitationsschrift trägt den Titel „Theo-Logie im johannesevangelium. Bausteine zu einem johanneischen Gottesbild“.
Veronika Burz-Tropper war von 2013 bis 2014 Mitarbeiterin an unserer Fakultät und übernahm anschließend ein Hertha-Firnberg-Projekt an der Universität Wien, an der sie nach ihrem Theologiestudium in Graz und Jerusalem bereits ein erstes Mal beschäftigt war. Mittlerweile ist sie Professorin an der KU Leuven in Belgien.
Wir gratulieren herzlich zur erfolgreichen Habilitation!
FWF-Projekt „Gender und die Bibel“
In Kooperation mit unserer Fakultät beginnt an der Universität Graz am 1. September 2023 das von Nicole Bauer geleitete FWF-Projekt „Gender und die Bibel. Eine empirische Untersuchung römisch-katholischer und evangelikaler Gruppen in Österreich“. Das Projekt erforscht den Zusammenhang von Bibel und Politik im Kontext genderrelevanter Fragen.
Gemeinsam mit Andrew Doole werden Magdalena-Klara Pittracher als Praedoc-Mitarbeiterin und johannes Härting als studentischer Mitarbeiter an unserem Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie an der Forschung mitwirken.
Wir wünschen diesem neuen Drittmittelprojekt viel Erfolg!
Doktorats-Defensio von P. Augustin Schmied CSsR
Ein Stück Forschungsgeschichte unserer Fakultät kam am 11. Mai 2023 zu einem würdigen Abschluss: Augustin Schmied CSsR (*1932) beendete sein 1957/58 unter Karl Rahner SJ begonnenes Doktoratsstudium mit der erfolgreichen Verteidigung der Dissertation. Der Redemptoristenorden betraute ihn noch vor Abschluss des Doktorats Anfang der 1960er-Jahre mit anderen Aufgaben in Hochschullehre, Forschung und Erwachsenenbildung. Für seine umfangreichen Verdienste erhielt Augustin Schmied 2008 bereits die Ehrendoktorwürde der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt.
Die Dissertation zur fides implicita, die unter der Hauptbetreuung von Roman Siebenrock abgeschlossen wurde, rekonstruiert das Verhältnis von explizit ausformulierten Glaubensbekenntnissen zum „einschlussweisen“ Glauben, der sich Bekenntnisformeln annähern, aber mehr noch: diesen vorausgehen kann. Die Arbeit legt Spuren eines Zugangs zur fides implicita auf der Grundlage katholischer und evangelischer Denkmodelle und Entwicklungen des 20. und 21. Jahrhunderts.
Die Defensio schloss mit einer Einladung ins Jesuitenkolleg, in dem P. Schmied vor über 60 Jahren Fachgespräche mit seinem Doktorvater Karl Rahner geführt hatte.
Wir gratulieren herzlich!
Anna Findl-Ludescher als Vorsitzende der PKÖ bestätigt
Die österreichische Pastoralkommission (PKÖ) berät und reflektiert auf überdiözesaner Ebene die kirchliche Praxis und anstehende Themen der Pastoral und Seelsorge in Österreich. Sie ist ein Beratungsgremium für die österreichische Bischofskonferenz und die österreichischen Diözesen und kirchlichen Einrichtungen.
Am 10. März 2023 hat eine neue Wirkungsperiode der PKÖ (für die Dauer von fünf Jahren) begonnen. Die Innsbrucker Pastoraltheologin Anna Findl-Ludescher ist als geschäftsführende Vorsitzende der gesamten Kommission und auch des Vorstands wieder gewählt worden.