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Erlebnisbericht: Local Identity Beyond Borders

Als Gruppe mehr zusammengewachsen, mit vielen gemeinsamen Erinnerungen, spannenden Erlebnissen, vielfältigen Erfahrungen kehren wir Dienstagabend müde, aber zufrieden, gesund und fröhlich von unserer 2-tägigen Projektfahrt zurück.

Erlebnisbericht: Local Identity Beyond Borders

Local Identity Beyond Borders: Opportunities and Potential of Linguistic Strategies in Management and Branding (LocId). A Euregio Mobility Fund Project.

Koordinator: Katharina Zipser – uibk; Partner: Günter Schamel – unibz; Matthias Fuchs – unibz

Euregio Mobility Fund Project: LocId

Im Rahmen von LocId führte uns das erste Projekttreffen an die Universität Brunico/Bruneck.

Wir treffen uns Montagfrüh am Bahngleis 2 am Innsbrucker Hauptbahnhof und ich staune nicht schlecht, als schon 15 min vor der vereinbarten Zeit 13 von 14 Studierende reisebereit dastehen. Wir nehmen den Railjet 81 bis Fortezza/Franzensfeste, steigen dort in den Regionalzug um und fahren weiter nach Bruneck/Brunico. Auch die Professoren unserer Partneruniversität Bolzano-Brunico/Bozen-Bruneck stoßen schon unterwegs zu unserer Gruppe dazu, sodass wir in Bruneck alle zusammen aussteigen: Wir lernen Bruneck ein wenig kennen, beziehen die Zimmer und essen in der Ursulinenkloster Gastronomie zu Mittag.

Nicht schlecht staunen wir, als wir das schöne neue Gebäude mit Seminarräumen der Universität in Bruneck betreten dürfen. Die gemeinsame Projektarbeit mit den italienischen StudentInnen steht nach einer Einführung (Günter Schamel, Katharina Zipser) sowie Grundlagen über Marken anhand einer touristischen Fallstudie (Matthias Fuchs) im Fokus. Auch die 14. Studierende stößt zu uns: Wir sind damit vollständig. Somit nehmen alle Studierenden meines Kurses VO Angewandte Linguistik – Vertiefung aktiv am Projekt teil. Zum einen freut mich das Interesse der Studierenden am Projekt; zum anderen zeigt es, dass Studierende sehr motiviert sind, in Projekten interregional, international, interdisziplinär miteinander zu arbeiten und Erfahrungen zu sammeln. Gelegenheiten gälte es vermehrt zu schaffen!

Am späten Nachmittag machen wir uns zu einer Betriebsbesichtigung bei der Firma harpf – für mehr Trinkgenuss auf. lukas Harpf informiert uns u.a. über die Unternehmensgeschichte von harpf sowie Entwicklung des Handels im Pustertal bzw. beantwortet exemplarisch Fragen zu Themen wie:

  • Handel als Impulsgeber: Wie werden Trends mitgestaltet?
  • Produktinnovation: Welche Rolle spielt der Handel bei der Einführung und Etablierung neuer Produkte?
  • Tourismus als Absatzmarkt: Wie beeinflusst der Tourismus den Absatz von Getränken und welche speziellen Anforderungen ergeben sich daraus?
  • Marketingstrategien: Welche Strategien werden eingesetzt, um neue Trends erfolgreich im Markt zu positionieren?
  • Welche Bedeutung haben regionale Getränke für den Tourismus in Südtirol?

Im Getränkeladen in der Innenstadt dürfen wir nach einem Abendspaziergang diverse Biere verkosten.

Das gemeinsame Abendessen ist dann ein schöner Moment, um den Tag Revue passieren und ausklingen zu lassen.

Am Dienstagmorgen finden wir uns zu einem gemeinsamen Frühstück ein und gehen gemeinsam zur Universität. In einer knappen Einführung von Matthias Fuchs soll es heute insbesondere um ethische Markenbildung gehen. Anschließend finden sich rasch die am Montag gebildeten interregionalen, internationalen, interdisziplinären Gruppen zusammen und nehmen die gemeinsame Arbeit wieder auf. Teams bestehend aus zwei bis drei Linguistikstudierenden den Universität Innsbruck und ebenso vielen Tourismusstudierenden der Universität Bruneck arbeiten an gemeinsamen Fragestellungen, recherchieren, diskutieren, notieren … In Innsbruck sollen die Ergebnisse der Teamarbeiten Ende November vorgestellt werden.

Die Bahn in Italien streikt. Wir entscheiden lieber gegebenenfalls unterwegs auf Bänken an Bahnhöfen weiter zu diskutieren und gehen zügig zum Bahnhof. Die Zeit auf Bänken bleibt nicht aus: In Franzensfeste vernehmen wir gefühlt im Minutentakt, wie die Verspätung des nächsten Regionalzuges von 75min auf 135min anwächst, … ehe der Zug als CAN (cancellato/gecancelt) kommentiert wird. Als endlich der RJ einfährt, heißt es „Thumbs up“ …

Wir freuen uns schon auf das Treffen mit unseren italienischen KollegInnen in Innsbruck Ende November!

Bericht verfasst von Katharina Zipser

Der Europäische Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“ unterstützt das Projekt „Euregio Mobility Fund“ der drei Universitäten von Bozen, Innsbruck und Trient. Damit werden die Mobilität und der akademische Austausch von Studierenden und Lehrenden in der Europaregion gefördert.

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