Sich mit anderen über Schönheit verständigen
Jan Philipp Reemtsma: Was heißt: einen literarischen Text interpretieren? Voraussetzungen und Implikationen des Redens über Literatur. München: C. H. Beck 2016. 316 S. ISBN 978-3-406-69098-3. Preis [A]: 25,70 €
Ich hoffe, Sie sind mir nicht böse, aber ich habe Ihnen im Titel dieser Rezension bereits die Antwort auf die Frage verraten, die Jan Philipp Reemtsma mit seinem neuen Buch Was heißt: einen literarischen Text interpretieren? stellt. Ich mache das nicht, wie Sie vielleicht denken könnten, aus Bosheit oder um Herrn Reemtsma um seine Verkaufszahlen zu bringen, sondern aus dem ganz ehrlichen und gut gemeinten Wunsch heraus, Ihnen zu einer besseren Lektüreerfahrung zu verhelfen. Ich glaube nämlich, dass Reemtsmas Essay davon profitiert, dass die Leserin der Erwartung auf diese Antwort enthoben ist und sich umso besser auf den Text und seine Stärken einlassen kann.
Sich mit anderen über Schönheit verständigen also. Oder vielmehr der Reihe nach:
Der erste Schritt, der zur Interpretation eines Werks führt, so Reemtsma, ist der Gedanke: „Mir fällt auf ...“. Es folgen die Beschäftigung mit dem Text (und seinem Autor), das Erkennen seiner Schönheit (als Vollkommenheit seines Gemachtseins im Einzelnen wie im Ganzen) und die Kommunikation dieser Feststellung nach außen hin, verbunden mit dem Einwand, dass der Text so wie eben noch nicht erkannt und gedeutet worden sei und der daran geknüpften Aufforderung, ihn doch gefälligst auch so zu lesen. Die Literaturwissenschaftlerin oder der Rezensent oder schlicht die Leserin sagt also: Ich habe die Schönheit dieses Texts erkannt und Sie sollen sie auch erkennen! Soweit Reemtsma, so nachvollziehbar wie folgenreich.
Dass dieser, um zu dem Schluss zu kommen, seitenweise Auszüge aus Texten von Sophokles, Wieland, Goethe, Barthold Heinrich Brockes zitiert, ist manchmal schön und interessant, andere Male weniger. So wäre es gerade bei letzterem vielleicht ausreichend gewesen, gleich zu behaupten, seine Gedichte seien wohl ausschweifender als jene zuvor zitierten von Claudius, Goethe und Eichendorff, anstatt nach drei Seiten Zitat zum Schluss zu kommen: „Das war lang“. Auch bei Reemtsmas Sophokles-Lektüre, die er mit Nacherzählungen verwandter Mythen auskleidet, habe ich mich als Leser manchmal ungeduldig gefragt, was es denn jetzt eigentlich heiße, einen literarischen Text zu interpretieren, vor allem insofern als ich immer noch nicht genau weiß, was das Kapitel mit der Frage zu tun hat (ungefähr: dass Literatur etwas mit Gefühlen zu tun hat). Tatsächlich aber sind die Interpretationen oder Nacherzählungen großteils unterhaltsamer, wenn man sie eben als das liest, was sie sind: Lesarten kanonischer Texte (und nicht als Teil einer Antwort). Vielleicht noch spannender sind die Zitate von Kant, Adorno, Rorty oder – wie das folgende – Donald Davidson: „Metaphern sind die Traumarbeit der Sprache und ihre Deutung sagt – wie bei aller Traumarbeit – durch Spiegelung über den Deutenden genausoviel aus wie über den Urheber.“ Ähnliches lässt sich nämlich über die Interpretationen Reemtsmas auch behaupten.
Eine andere Stelle, die sogar zweimal ausführlich (und mit ein wenig herablassender Skepsis) zitiert wird, stammt von Adorno und sei hier um ihrer selbst willen ebenso ausführlich wiedergegeben:
„Die Werke sprechen wie Feen in Märchen: du willst das Unbedingte, es soll dir werden, doch unkenntlich. Unverhüllt ist das Wahre der diskursiven Erkenntnis, aber dafür hat sie es nicht; die Erkenntnis, welche Kunst ist, hat es, aber als ein ihr Inkommensurables. (...) In oberster Instanz sind die Kunstwerke rätselhaft nicht ihrer Komposition sondern ihrem Wahrheitsgehalt nach. Die Frage mit der ein jegliches (Kunstwerk) den aus sich entlässt, der es durchschritt – die: Was soll das alles?, rastlos wiederkehrend, geht über in die: Ist es denn wahr? (...) Die letzte Auskunft diskursiven Denkens bleibt das Tabu über die Antwort. Als mimetisches sich Sträuben gegen das Tabu sucht Kunst die Antwort zu erteilen, und erteilt sie, als urteilslose, doch nicht; dadurch wird sie rätselhaft wie das Grauen der Vorwelt, das sich verwandelt, nicht verschwindet; alle Kunst bleibt dessen Seismogramm. Für ihr Rätsel fehlt der Schlüssel wie zu den Schriften mancher untergegangener Völker.“
Nach der zweimaligen Lektüre des Zitats habe ich – etwas schamhaft – meine ungelesene Ausgabe der Ästhetischen Theorie aus dem Regal genommen und mir vorgenommen, in ihr zu lesen. Wirkungslosigkeit kann man Reemtsma also nicht vorwerfen. Die Süffisanz, mit der Reemtsma allerdings die Meinungen anderer referiert, streift Adorno nur; andere werden da schlimmer getroffen (Susan Sontag zum Beispiel). Völlig erniedrigt werden schließlich nur namenlose, zu Gruppen zusammengefasste Vertreter konkurrierender Theorien. Das ist dann „nichtssagender Unfug“, bloßer „Sound“ oder „ein ganz erstaunlicher Unsinn“. Es handelt sich um „Intertextualitätshuber“, solche die sich ausdrücken „wie die Ferkel“ oder „nun, Fontane eben.“ Da wird pauschalisiert und in Töpfe geworfen, in Schubladen gesteckt und abgeurteilt: „Woher sie das alle wohl haben. Wenn man sagt, ein Text (ein literarischer) spreche am Ende nur von sich selbst, spreche sich durch sich selbst aus, sei in sich selbst eingeschrieben, und wie das Wortgeklingel auch gehen mag – der verschwundene Brief in Poes ‚Verschwundenem Brief‘ ist der ‚Verschwundene Brief‘ selbst (hat das schon mal einer geschrieben? vermutlich; vermutlich Lacan) –, dann hat man automatisch gewonnen.“
Dazu mischt sich formal Unkonventionelles – was ja nicht schadet. Dass ein Essay, der sich mit der Interpretation von Literatur beschäftigt, hin und wieder auch selbst interpretiert und auf philosophische, soziologische und linguistische Theorien zurückgreift, ist an sich nichts Neues, dass aber dem Text seine eigene Kurzfassung in Form eines Wittgenstein’schen Traktats vorangestellt ist, ist zumindest überraschend. Das sieht dann so aus:
"2. Man kann Texte nicht oder mißverstehen. Dann kann man mit ihnen nichts – nichts Einsehbares – anfangen.
2.1. Die Bedeutsamkeit eines Textes ergibt sich aus der Behebung einer Situation des Mißverstehens, seiner Erläuterung."
Oder so:
„4.2. Der literarische Text hat eine Bedeutung, die ihr ein Autor gegeben hat. Diese Bedeutung ist nicht die Interpretation (auch nicht durch den Autor).“
Oder so:
„6.3.1. Das Reden über einen literarischen Text als ein bedeutungsvolles Ganzes ist ein Reden über die Art seiner Schönheit.
6.3.1.1. Gegenstand der Interpretation des literarischen Textes ist seine Schönheit."
Diese Positionen sind nicht nur eigenwillig formuliert, sondern auch geradezu provokant konservativ. Das bedeutet an sich nicht, dass sie zu falschen Schlüssen führen müssen; es bedeutet nur, dass die erwartbaren Schlussfolgerungen (und also Interpretationen) stark eingrenzbar sind. Schade ist dann auch, dass Reemtsma Anderslautendes nicht gelten lässt, aber das muss uns nicht kümmern und gehört vielleicht zum Universalitätsanspruch seines Wurfs. Und natürlich erzeugt solche Provokation auch Spannung. Als Leserinnen und Leser stellen wir uns sofort die Frage, mit welchen Begründungen Reemtsma die letzten 50 Jahre Literaturwissenschaft verwirft. Die Antworten sind allerdings manchmal – zumindest erschien mir das so – nicht völlig hieb- und stichfest: Dass es einen Autor gibt, weist Reemtsma daran nach, dass es Fehler gibt, die schließlich jemand gemacht haben muss. So weit so gut. Wer also bisher gedacht hatte, Bücher schrieben sich selbst, soll hiermit vom Gegenteil überzeugt sein. (Tatsächlich ist auch dies kein stichhaltiges Argument. Behauptete jemand, die Welt sei voller Fehler und die müsse deshalb ebenfalls gemacht worden sein, man entgegnete ihm, der Fehler werde erst durch die Annahme eines Schöpfers zu einem solchen, während es sich in Wirklichkeit um einen bloßen Mangel handle, der einen Urheber nicht voraussetze. In diesem Fall tut man es deshalb nicht, weil man den Sachverhalt gar nicht bestreiten will.) Um nun aber zu beweisen, dass der Autor für die Interpretation relevant ist, führt Reemtsma einen zufallsgenerierten Text an: „[...] wieso Interpretation? ist doch ein Zufallstext! ist die einzig mögliche Antwort.“ Wäre es nicht denkbar, dass zufällig ein interpretationsbedürftiger Text entsteht? Stehen nicht in Borges‘ bibliothek von Babel Nonsensbücher neben allen denkbaren anderen, also auch Don Quijote und Die Verwandlung, geschrieben aber nicht von Cervantes und Kafka, sondern vom Zufall und der Unendlichkeit? Ist der Interpretationsbedarf der Verwandlung gebunden an die Autorschaft Kafkas? Wäre das Buch, verfasst von einem Affen oder einem Computerprogramm, nichtssagend?
„Jedes Reden über Bedeutung“, führt Reemtsma weiter an, „schlägt sich mit dem Umstand herum, daß etwas in der Welt ist, weil es intendiert war. Nur an diesen Umstand kann sich ein ‚warumse, wiesose‘ anschließen, und wer von ‚Bedeutung‘ in der Natur spricht, tut das entweder, weil er ganz bewußt von einem Urheber sprechen will oder weil er dies in einem Als-ob-Sinne tut.“ Ist hier nicht abermals der Punkt verfehlt? Wer bestreitet denn, dass es einen tatsächlichen, empirischen Autor gibt? Vom „Tod aller Autoren“ hat nie jemand gesprochen und es scheint mir angeraten, den „Tod des Autors“ für eine Metapher zu halten. Darüber hinaus lässt sich auch hier wieder an der Natur – Schöpfer / Text – Autor-Analogie drehen, dann nämlich, wenn man „Bedeutung“ (klingt das nicht ohnehin zu ein-deutig und archaisch-würdevoll?) ersetzt durch „kann gelesen werden als Bild für“. Jedes Stück Wald, jeder Kampf wilder Tiere, jedes Ereignis „kann gelesen werden als Bild für“ etwas, egal, ob es einen Autor hat oder nicht. Tschernobyl oder auch Fukushima haben keine Autoren, können aber hervorragend gelesen werden als Bilder für, sagen wir, mangelnde Kontrolle? Hybris? Das alles spielt, wie erwähnt, kaum eine Rolle, weil die Frage falsch gestellt ist; es macht aber trotzdem Spaß, mit Reemtsma in einen imaginären Dialog zu treten.
Anstrengender wird es dort, wo das Dagegensein, verstanden als rebellischer Akt, trotzig als Fahne hin und her geschwenkt wird: „Mißdeutungen der Autorintention. Das Wort sei noch einmal nicht gemieden.“ So hat man denn öfter (und nicht nur beim Titel) beim Lesen das Gefühl, dass ein wenig Zurückhaltung schon ausgereicht hätte, den Text wesentlich sympathischer zu machen. Es muss ja nicht immer gleich die ganze Literatur erklärt werden. Reemtsma ist ja durchaus nicht der einzige, der bestimmten Theorien nicht folgen will und man würde ihm das nicht vorhalten, würde vielmehr aufmerksam seiner gelehrten Rede – und gelehrt ist sie! – folgen, wenn er es sich nur verkneifen könnte, alles, was er nicht preisen und verehren kann, zu hassen und schlecht zu machen. Ich für meinen Teil habe keine Lust auf Gemecker wie dieses: „Wenn man Pech hat, ist es der Chor der Nachsänger, die man an ihren Lieblingswörtern erkennt, am ‚eingeschrieben sein‘, oder alle die, die ‚Sexualität‘ mit scharfem ‚S‘ sprechen, denn dann sind sie kühn und vorurteilslos. Ich meine die, die erschauern, wenn sie Wörter zählen und sagen, die drei Anfangswörter des Romans X zählten elf Buchstaben, die letzten drei aber vierzehn [...].“
Jetzt glauben Sie, Reemtsma selbst sei ein Feind des Buchstabenzählens – weit gefehlt! Vielmehr ist er nur dem Konsonantenzählen feind. In Goethes Hermann und Dorothea muss hinsichtlich des „heulenden Jammers“ auf die Lautfolge „au-a-eu-u-u-eu-eu-a“ hingewiesen werden (wobei nicht nur die Konsonanten, sondern auch ein Viertel der Vokale unterschlagen werden); auch bei Brockes „wiederholt sich die Farbverteilung akustisch: alle Vokale, a-e-i-o-u, o-Umlaut, ein Diphtong –“ und später ist noch einmal „auf die Verteilung der mit der Mah (Mohn) assoziierten a’s zu achten, je zwei in den vorbereitenden Zeilen, in der Zeile, wo die Blume auftritt, fünf, je zwei wieder in den ausleitenden Zeilen.“ Das ist erstens schlecht gezählt (richtig: 3-2-6-3-3) und zweitens kommen da 17 (statt 13) a’s auf 273 Wörter, was fast exakt der statistischen Normalverteilung in der deutschen Sprache von etwa 6,5% entspricht. Oder geht es Reemtsma in erster Linie um die, geschätzt fünf bis sechs, a’s in der Zeile mit dem Mohn? „Und übertraf fast all’ an Schein, der einfach wilde rohte Mah.“ Ist dies die Schönheit, von der Reemtsma spricht? Oder ist es eine andere? Handelt es sich also um ein Beispiel für die historische Wandelbarkeit von „Schönheit“? Und welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang der Autor? Muss man von der Idee nicht eines absoluten, sondern eines historisch-biografisch Schönen sich leiten lassen? Hat man zu erforschen, was Brockes als schön anerkannte und sein circa sechsfach wiederholtes „ah!“ angesichts des Mohns als Beispiel dafür lesen, wie der Gottautor die Sprache, um seine Idealwelt als Zufluchtsort gegen die defektive Wirklichkeit zu errichten, beugt um die Schönheit des Mohns zu konservieren? Es scheint zumindest, dass irgendwo in diesem Teil des Buches ein Zugeständnis an die Kontingenz von Werturteilen steckt, aber es versteckt sich eben allzu gut, ist zu sehr verborgen unter starren Normen: „Der literarische Text ist als [...] zu lesen“; „Aber man hat anders zu lesen“; „[...] liest man aber den literarischen Text, muß man über [...] sprechen“; usf.
Und dann wartet man eben immer auf die Antwort auf die Frage, was das denn nun endlich heißt, einen literarischen Text zu interpretieren. Und stößt immer wieder auf Exkurse, die schon irgendwie, aber nicht ganz zum Thema gehören. Und wundert sich im Kapitel über Metaphern dann auch nicht über die Fußnote, die besagt, dass der Abschnitt „partienweise (auch zitierend/paraphrasierend), aber ohne dies einzeln auszuweisen: Jan Philipp Reemtsma, Was heißt: eine Metapher verstehen?“ folgt. Nach solchen Abschnitten heißt es dann: „Der Faden sei wieder aufgenommen“ oder „nehmen wir endlich den Faden wieder auf“, der manchmal nur ein Nebenfaden war, wenn unvermittelt von der Metapher übergeleitet wurde auf Lieblingswitze, die natürlich auch erzählt werden müssen, um dann ebenso unvermittelt auf Wieland zu schwenken. Und was genau hat der Exkurs über Clowns mit der Interpretation literarischer Texte zu tun? Abermals ist man geneigt, Reemtsma gegen Reemtsma auszuspielen, wenn er über Wilhelm von Humboldt sich beklagt, er habe einen „höchst unsystematischen Gang der Argumentation“, und ihm vorwirft, „immer mal wieder die Gelegenheit zu nutzen, abzuhandeln, was auch noch zu sagen wäre, weil es ihm bei der Abfassung gerade durch den Kopf geht“.
Worüber man sich bei Reemtsma jedoch nicht beklagen kann, ist Mangel an Ernst. Selbst beim Witzeerzählen ist er noch Prediger. Denn der Text und die Schönheit, die er vermittelt, sind ihm heilig und in der Passage, in der er literarische Texte mit der heiligen Schrift und deren Auslegung vergleicht, entsteht das Gefühl, die eigentlich religiösen Texte sind ihm nicht heilig genug. Wahrscheinlich hält er deshalb so an der Wichtigkeit des Autors fest, den er so oft mit dem Schöpfer vergleicht und tatsächlich belegt Gott im Vergleich mit dem literarischen Autor den abgeschlagenen zweiten Platz, wenn Reemtsma zum Schluss kommt, dass in der Literatur „das Absurde darin besteht, daß die Welt kein Werk ist. Daß sich ihre Codes zu keiner Schönheit fügen.“ – Der Autor schafft mit seinem Text das, wozu die fehlerhafte Welt nicht in der Lage ist – das Höchste: Schönheit. Gott wurde zu Fleisch, wurde zu Schrift. Und diese bedingungslose Ergebenheit der Literatur gegenüber ist es, die dann doch den Reiz ausmacht, Reemtsmas protestantischem, weltlichem Gottesdienst über 300 Seiten zu folgen. Nicht, um die Titelfrage beantwortet zu finden, sondern um dem Pastor zuzuhören, der aus ehrlicher Ergriffenheit heraus Missionarsarbeit leisten und das heilige Wort weitergeben will. Aus diesem Eifer heraus entstehen lesenswerte Abhandlungen über Goethes Versmaß und den fesselnden Literaturstreit zwischen Emil Staiger und Martin Heidegger. Und aus demselben Eifer heraus entsteht wohl auch der Zorn, mit dem Reemtsma sich zum Teil in zweihundertjährige Diskussionen einmischt. Und manchmal entstehen auch schöne und kluge Sätze wie dieser:
„Das fundamentale Nichteinverstandensein mit der Welt ist ein Affekt, der viele Ausdrucksweisen annehmen kann. In der (literarischen) Schönheit wird er zur Form.“
Gerhard Scholz, 27.07.2016