Was wir tun: So bauen wir Brücken in die Zukunft.
Die Universität lebt von klugen Köpfen mit guten Ideen.
Viele dieser Ideen können erst mit finanzieller Unterstützung oder personellen und infrastrukturellen Ressourcen abheben. Dazu leistet der Förderkreis einen Beitrag. Studierende können sich an Ausschreibungen beteiligen und Anträge für Förderungen stellen. Aus diesen wählen univerisätsinterne Expert:innen jedes Jahr die erfolgversprechendsten Projekte aus und unterbreiten sie unserem Kuratorium zur Diskussion und zur Entscheidung. Alle Spenden kommen 1:1 den Projekten zugute. Die Personal- und Infrastrukturkosten des Förderkreises werden aus dem Universitäts-Budget finanziert.
1669 Prototypenentwicklung
Damit gute Ideen auf ihre Praxistauglichkeit überprüft werden können, finanzieren wir jährlich eine Ausschreibung für den Bau von Prototypen. Damit fördern wir den Transfer von der Theorie in die Praxis.
Gastprofessuren
Wir laden jedes Jahr internationale Professor:innen aus unterschiedlichsten Fachgebieten ein, die in Innsbruck lehren und forschen. Damit fördern wir Sprachkenntnisse und die Erweiterung des Horizonts.
MINT-Studium für Mädchen
In mehreren Sommer-Schools werden Mädchen vor Ort in die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik eingeführt. Damit fördern wir Diversity und sorgen für mehr Nachwuchs in diesen Mangelfächern.
Ausschreibungen zu wichtigen gesellschaftlichen Themen
Jedes Jahr laden wir Antragsteller ein, zukunftsträchtige Ideen zu einem Thema entwickeln. In den vergangenen drei Jahren ging es um die Scherpunktthemen Nachhaltigkeit, Diversity und Digitalisierung. 2024 liegt der Fokus auf Internationalisierung.
Qualitäts- und Exzellenzprojekte
Wir fördern personelle und infrastrukturelle Projekte auf Antrag des Rektorats, die die Qualität von Lehre, Forschung und Third-Mission-Projekten steigern. Ziel: Wir wollen zu den 100 besten Universitäten der Welt gehören.
Alle Projekte der Vorjahre
In unserem Archiv finden Sie alle unsere vergangenen Projekte im Überblick.
Highlight-Projekte
Roboter effizient bremsen
Elektrische Antriebe können beim Bremsen Energie zurückgewinnen. In der Elektromobilität ist das bereits Standard, in der mobilen Robotik aber noch wenig genutzt. In vielen Produktionsstätten sind autonome Robotersysteme einzeln und im Schwarm im Einsatz. Neben der Bremsenergie der mobilen Plattform kann auch Energie beim Abbremsen der Roboterarme gesammelt werden. Weil Batterien durch ständiges Wiederaufladen an Lebensdauer einbüßen, werden dafür Superkondensatoren verwendet.
Mit Unterstützung des Förderkreises haben Mechatronik-Ingenieure ein Modul entwickelt, das Batterie und Superkondensatoren als Stromversorgung nutzt und die Vorteile beider Systeme verbindet. Die Idee wurde bereits als Erfindung gemeldet und wird nun in einem FFG-Projekt gemeinsam mit den Unternehmen Infineon und Kuka weiterentwickelt.
Nachhilfe durch Lernprogramm
Der Bedarf an Fachkräften in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik wird auch in Zukunft hoch bleiben. Um den Übergang von der Schule an die Universität zu erleichtern, führt die Universität Innsbruck mit Unterstützung des Förderkreises eine digitale Übungsplattform für Studienanfänger:innen in diesen Fächern ein. Die neue Plattform liefert den Studierenden automatisiert individuelles Feedback zu ihren Lösungsversuchen.
So holt das Lernprogramm die Studierenden dort ab, wo sie mit ihrem Wissen stehen, und führt sie direkt oder mit Impulsen für die Weiterarbeit zur Lösung ihrer Aufgaben.
Kreativer Partner für die Architektur
Künstliche Intelligenz wird derzeit in vielen Arbeits- und Lebensbereichen als neues Werkzeug erprobt und eingeführt. Auch die Architektur kann von der Unterstützung durch KI profitieren. Am Institut für Experimentelle Architektur werden mit Unterstützung des Förderkreises zwei- und dreidimensionale KI-Modelle als kreative Kooperationspartner in den Entwurfsprozess von Gebäuden und Objekten einbezogen.
Schon die Studierenden werden in diese neuen Design- und Produktionsmethoden eingeführt und lernen eine neue Dimension der Architektur der Zukunft kennen.
Digitale Krebskarten
Gewebeproben spielen in der Prognose und Behandlung von Tumorpatient:innen eine große Rolle. Jüngste Forschungen zeigen, dass durch die Analyse der räumlichen Verteilung der Genexpression in Tumorpräparaten Erkenntnisse über den Verlauf der Erkrankung gewonnen werden können. Das Institut für Molekularbiologie verbindet nun gemeinsam mit dem Institut für Informatik und dem Digital Science Center der Universität Innsbruck für die Tumoranalyse Methoden des Deep Learning und der Systembiologie.
Mit innovativen Softwarelösungen wollen die Forscher:innen neues Licht auf die räumlichen Muster und deren Auswirkungen auf die Prognose und das Ansprechen einer Krebstherapie werfen.
Bluthochdruck vorbeugen
Rauchen, schlechte Ernährung und wenig Bewegung erhöhen das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit und hohe Cholesterinwerte. Ablagerungen in den Arterien und somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Folge. Wissenschaftler:innen der Arbeitsgruppe Physiologie am Institut für Sportwissenschaft entwickeln therapeutische Wärmestulpen, die den Blutfluss und die Scherkräfte in den Arterien erhöhen. Damit lassen sich krankhafte Veränderungen der Blutgefäße ohne medikamentösen Eingriff verhindern und behandeln.
Mit Unterstützung des Förderkreises stellen die Forscher:innen nun einen optimierten Prototypen dieser therapeutischen Wärmestulpe her, auf den die Universität Innsbruck dann möglichst rasch ein Schutzrecht anmelden möchte.
Individuelle Lösungen
Für die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der Gesellschaft sind oft individuelle Lösungen notwendig. Im engen Austausch mit Menschen mit Beeinträchtigung erarbeiten Bachelorstudierende der Mechatronik mit Unterstützung des Förderkreises bedarfsgerechte und individuelle Ansätze, um den Alltag dieser Menschen zu vereinfachen.
Im Rahmen von dreimonatigen Praktika realisieren die Studierenden ihre Lösungsansätze als Prototypen und erlangen so Kompetenzen in der ingenieurswissenschaftlichen Produktentwicklung mit praxisrelevanten Problemstellungen.
Biobalken für das neue haus
Holz ist als Baustoff attraktiv, aufgrund der Nachfrage aber auch knapp. Ingenieure des Arbeitsbereichs für Materialtechnologie kombinieren Holzelemente mit anderen nachhaltigen Baustoffen wie Hanf und schaffen mit diesen Biobalken, statisch tragende und thermisch isolierende Wandaufbauten. Ein einfach handzuhabendes System ermöglicht ein rasches Zusammenbauen der Elemente.
Der Prototyp wird mit Unterstützung des Förderkreises entwickelt und geprüft. Vorversuche am Forschungsbauernhof in Imst haben gezeigt, dass Hanf ein leicht zu gewinnender und bodenschonender Baustoff ist.
Mikroplastik finden und bewerten
Kunststoffreste sind heute fast überall zu finden, im Boden, im Wasser, im Eis der Antarktis. Angaben über die Art und den Grad der Verschmutzung zu machen, ist aber nicht einfach. Ein Team des Instituts für Analytische Chemie hat nun ein Verfahren entwickelt, mit dem Mikroplastik analysiert und objektiv bewertet werden kann. Sie schaffen damit eine wichtige technische Voraussetzung für eine zu erwartende Regulierung durch die EU.
Mit Unterstützung des Förderkreises gründen die Wissenschaftler:innen nun das erste kommerzielle Labor zur Analyse von Mikroplastik in der Umwelt.
Friedliches Zusammenleben
Vielfalt und erfolgreiche Konfliktransformation sind die Grundlagen für ein friedliches Zusammenleben.
Der Förderkreis unterstützt die Gastprofessur von zwei international renommierten Forscher:innen auf diesem Gebiet an der Universität Innsbruck:
Die Historikerin Tiffany N. Florvil zählt zu den führenden Wissenschaftler:innen im Bereich intersektionaler Gender Studies und Black Studies.
Ahmet Sözen ist ein international renommierter Friedensforscher, der als Verhandler und Mediator auch in einer Reihe von diplomatischen Initiativen aktiv war und ist. So war er Mitglied des türkisch-zyprischen Verhandlungskomitees während der Zypern-Verhandlungen.
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