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Michael Schratz – Universität Innsbruck

Univ.-Prof. Mag. Dr. Michael Schratz

Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung  

 

Michael Schratz wurde 1952 in Graz geboren, verbrachte seine Schulzeit in Feldkirch, wo er 1970 maturierte. 1976 schloss er das lehramtsstudium der Anglistik/Amerikanistik und Leibeserziehung, 1979 das Doktoratstudium in Erziehungswissenschaften und Psychologie an der Universität Innsbruck sowie das lehramt an Hauptschulen an der Pädagogischen Akademie Innsbruck ab. Er war wiss. Assistent am Institut für Erziehungswissenschaften an der Univ. Innsbruck sowie Lehrbeauftragter für Fachdidaktik Englisch an der Univ. Klagenfurt. 1984 habilitierte er sich und wurde 1999 zum Universitätsprofessor am neu gegründeten Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung ernannt. Von 2008 bis 2012 war er Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaft, von 2012 bis 2017 Gründungsdekan der School of Education, Fakultät für LehrerInnenbildung.

Er hat sich in seiner Berufslaufbahn wissenschaftlich und praktisch der Entwicklung von Schule und Unterricht gewidmet: Als Mitautor zahlreicher Lehrbücher hat er österreichweit zur Verbesserung des Englischunterrichts beigetragen und (inter)national die kommunikative Didaktik weiterentwickelt. Österreichweit hat er die systematische Qualifizierung von SchulleiterInnen mitinitiiert und als Gründer der Leadership Academy neue Maßstäbe zu deren Professionalisierung gesetzt. Im deutschen Sprachraum gehört er zur ersten Generation von WissenschafterInnen, die sich theoretisch und praktisch mit Schulentwicklung auseinandersetzten. Aufgrund seiner Expertise wurde er in über 20 Ländern als Experte für Vorträge, Fortbildungsveranstaltungen, Bildungsprogramme und zur Politikberatung eingeladen.

Längere Aufenthalte an der University of California San Diego und Geelong (Melbourne) University haben sein Forschungsprofil in der englischssprachigen Scientific Community gestärkt. Über zahlreiche Drittmittelprojekte (FWF, ÖNB etc.) hat er in seinem Fachbereich zur wissenschaftlichen Reputation der Universität Innsbruck beigetragen und als wiss. Leiter des European Doctorate in Teacher Education (EDiTE) im Rahmen des Horizon 2020 (Marie Sklodowska-Curie Actions) Programms der Europäischen Union mit vier weiteren ausländischen Universitäten initiiert.

Seine wissenschaftliche Leistung spiegelt sich in über 600 Veröffentlichungen (davon Übersetzungen in 10 Sprachen) und der Gründung von drei Fachzeitschriften zu Lehrerbildung, Schul- und Unterrichtsentwicklung wider. Sie hat zur Nominierung in zahlreiche inter/-nationale Kommissionen und Expertengruppen (z.B. Europarat, OECD, EU, Deutscher Schulpreis) und zur Verleihung der Würde einer Honorarprofessur an der Universität Bukarest geführt. Für die Periode 2015-2016 wurde er zum Präsidenten des Internatonalen Congress of School Effectiveness and Improvement (ICSEI) gewählt, 2017 wurde er mit dem Österreichischen Ehrenkreuz 1. Klasse für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Im Studienjahr 2017/18 wurde er auf den Fritz-Karsen-Chair der Humboldt Universität zu Berlin berufen.

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