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US-Historikerin Tiffany N. Florvil als Gastwissenschaftlerin am CGI – Universität Innsbruck
Eine Person

Die renommierte Historikerin Tiffany N. Florvil war im Juni am CGI zu Gast.

US-His­to­ri­ke­rin Tif­fany N. Flor­vil als Gast­wis­sen­schaft­le­rin am CGI

Das Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI) durfte im Rahmen der LFUI-Gastprofessuren im Juni 2025 die renommierte Zeithistorikerin und Kulturwissenschaftlerin Tiffany N. Florvil von der University of New Mexico (USA) als Gastwissenschaftlerin begrüßen.

Ziel der LFUI-Gastprofessuren ist es, international ausgewiesene Forscher:innen an die Universität Innsbruck einzuladen, um neue wissenschaftliche Impulse zu setzen und transnationale Kooperationen zu fördern. Tiffany N. Florvil ist Professorin für Geschichte an der University of New Mexico in Albuquerque und forschte unter anderem zu sozialen Bewegungen, Geschlecht und Sexualität, Emotionen, der afrikanischen Diaspora in Europa sowie zur Schwarzen deutschen Geschichte und Schwarzen feministischen Bewegungen.

Während ihres Aufenthalts brachte Florvil ihre Expertise in Forschung, Lehre und Austausch mit Studierenden ein:
 

  • Am 2. Juni 2025 hielt sie im Rahmen des Forschungskolloquiums „Geschichtswissenschaften in der Diskussion“ (Leitung: Jörg Schwarz und Dirk Rupnow) einen öffentlichen Vortrag unter dem Titel „Unsilencing May Ayim“.
  • Im Masterstudiengang Gender, Kultur, Sozialer Wandel unterrichtete sie ein Seminar zu Gender und Race aus transnationaler Perspektive.
  • Am 17. Juni 2025 kam sie mit Studierenden der Geschichte sowie des Masterstudiengangs Gender, Kultur, Sozialer Wandel ins Gespräch über aktuelle politische Entwicklungen in den USA und Europa.

Vortrag: „Unsilencing May Ayim“

Im Zentrum ihres Vortrags stand eine biografische Studie zu May Ayim, Lyrikerin, Wissenschaftlerin und Aktivistin der Schwarzen deutschen Bewegung. Florvil beleuchtete Ayims Leben aus einer Schwarzen Perspektive auf Care-Work (Sorgearbeit), emotionale Praxis und moralischer Wert. Auch ihre eigene Forschung zum „Unsilencing“, dem Sichtbarmachen Schwarzer deutscher Intellektueller, reflektierte sie als Form von Care-Arbeit.

Der Vortrag stieß auf großes Interesse: Der Hörsaal war voll besetzt, und es entwickelte sich eine lebendige Diskussion, die bei einem kleinen Umtrunk im Innenhof ihren informellen Ausklang fand.

(Sina Manske und Muriel González Athenas)

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