Die diesjährige Tagung stand unter dem Motto „Reforming Language Assessment Systems, Reforming Language Assessment Research“. Nach vier themenspezifischen Workshops folgte die Hauptkonferenz mit 79 Vorträgen, 20 Poster- und 18 Work-in-Progress-Präsentationen, 6 Symposia und 3 Keynotes. Im Zentrum standen dabei Fragen nach Reformen im Testen und Bewerten von Sprache, die durch neue Technologien und künstliche Intelligenz möglich und erforderlich sind, sowie Diskussionen darüber wie eine offenere und transparentere Forschungskultur etabliert werden kann, und wie Sprachtests zur Verringerung von Ungleichheiten eingesetzt werden können.
Besonders die Keynotes von Prof. Lynda Taylor (University of Bedfordshire), Prof. Micheline Chalhoub-Deville (University of North Carolina at Greensboro), und Prof. Antony Kunnan (Carnegie Mellon University) befassten sich mit Fragen zu Fairness, gerechtigkeit und sozialer Verantwortung im Sprachtesten.
Bedingt durch COVID fand die Konferenz 2021 und 2022 online statt, im letzten Jahr konnte in New York erstmals wieder eine Präsenz-Tagung abgehalten werden. Die Gelegenheit zum persönlichen, fachlichen Austausch und zur intensiven Vernetzung nutzten heuer in Innsbruck besonders viele Teilnehmer:innen.
Dr. Benjamin Kremmel, Leiter der Language Testing Research Group Innsbruck (LTRGI), zeigt sich zufrieden: „Die bedeutendste Konferenz unserer Forschungsrichtung nach Innsbruck holen zu können, ist ein großer Erfolg für unsere Forschungsgruppe und unterstreicht unsere internationale Vernetzung. Besonders erfreulich ist, dass wir in Innsbruck die bisher höchste TeilnehmerInnenzahl für LTRC verzeichnen konnten.“
Auch der ORF berichtete über die Veranstaltung.
(Eva Konrad und Benjamin Kremmel)