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Zur Praxis des AV-Übersetzens am INTRAWI – Universität Innsbruck
Eine Frau bei einem Vortrag, hinter ihr ist eine Leinwand mit einer Präsentation zu sehen.

Christina Scharf in lebhafter Interaktion mit dem Publikum bei ihrem Gastvortrag „Audiovisuelles Übersetzen – vom Untertiteln bis zur Drehbuchübersetzung“.

Zur Pra­xis des AV-Über­set­zens am INTRAWI

Christina Scharf ist Spezialistin für AV-Übersetzen. Am INTRAWI hat sie im Vortrag „Audiovisuelles Übersetzen – vom Untertiteln bis zur Drehbuchübersetzung“ im Kontext des Translationsmanagements aus dem Arbeitsalltag als Selbstständige berichtet. Dank dieser von der WK Tirol subventionierten Veranstaltung sind Universität und Sprachindustrie einander wieder einen Schritt näher gerückt.

Christina Scharf ist Absolventin des Institutes für Translationswissenschaft der Universität Innsbruck (INTRAWI) und hat es dank einem großen Maß an Zielstrebigkeit und ihrem ausgeprägten Bewusstsein für die Wichtigkeit des Networkens in der Sprachindustrie geschafft, sich in kürzester Zeit sehr gut auf dem Markt für audiovisuelles Übersetzen zu etablieren. Überzeugt davon, dass Ausbildungseinrichtungen, die Vertretung der Wirtschaftstreibenden und Vertreter:innen der Sprachindustrie auf Synergieeffekte setzen sollten, konnte sie im Sommersemester 2024 für einen Gastvortrag am INTRAWI gewonnen werden, der im Rahmen des Kurses Translationsmanagement fürs Übersetzen stattfand und freundlicherweise von der Wirtschaftskammer Tirol finanziert wurde.

In der mit regem Interesse besuchten hybriden Veranstaltung, die sich in die jährlich von Martina Mayer am INTRAWI organisierte Gastvortragsreihe zu Zukunftsperspektiven und Berufsbildern in der Sprach- und Kulturmittlung einreihte, gelang es der Vortragenden, auf anschaulichste Art und Weise die verschiedenen Spielarten der audiovisuellen Übersetzung vorzustellen und typische Abläufe im Projekt- und Auftragsmanagement für das bunt gemischte Publikum – Studierende und Lehrende aus Innsbruck, Wien, Graz sowie Mitglieder der Wirtschaftskammer Tirol – zu charakterisieren. Besonders lebhaft gestaltete sich die Diskussionsrunde, in der einmal mehr offensichtlich wurde, wie wichtig es ist, künftigen Translator:innen schon im Rahmen der Ausbildung den Dialog mit erfahrenen Kolleg:innen zu ermöglichen, um die Professionalisierung in house voranzutreiben: Christina Scharf beantwortete sehr authentisch Fragen u. a. zum Zeitmanagement, zur Vernetzung in der Branche, zu Fortbildungsangeboten und der Wichtigkeit der ständigen fachlichen Weiterentwicklung; damit bot sie dem Publikum wertvolle Handreichungen.

Auf ihre Work-Life-Balance angesprochen – nachdem ganz offensichtlich geworden war, dass Christina Scharf eine starke Auftragslage verzeichnen kann – meinte sie abrundend: „Ja, ich bin sehr aktiv und kombiniere viele verschiedene Leistungsangebote; das ist richtig und gut so, weil mir mein Beruf einfach unglaublich viel Freude bereitet.“ Eine Vortragseinheit ließe sich kaum besser abschließen. – Das INTRAWI dankt von Herzen der Vortragenden sowie der WK Tirol und allen, die die Veranstaltung mit ihrem Dabeisein bereichert haben.

(Martina Mayer, Institut für Translationswissenschaft)

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