This is a cache of https://www.uibk.ac.at/de/soziologie/alumni/fleisch/. It is a snapshot of the page at 2024-11-23T21:59:37.518+0100.
fleisch – Universität Innsbruck

Absolventin Melanie Fleisch - Projektmitarbeiterin MCI

Derzeitige Tätigkeit:

Projektmitarbeiterin am MCI – Die unternehmerische Hochschule; Center for social and Health Innovation im Projekt LYMAS. In dem internationalen Forschungsprojekt geht es um die Lebensstrategien junger mobiler Menschen, die in Österreich, einer alternden Gesellschaft, leben und arbeiten.

Außerdem: PhD-Studierende an der SOWI im Fachbereich Soziologie.

Studium: 

2014 – 2017 Bachelorstudium Soziologie in Innsbruck an der SOWI.  2016 - 2017 Erasmus in Brünn (Tschechien)

2017 – 2018 Auslandsaufenthalt Tonga (Südpazifik)

2019 – 2022 Masterstudium Gender, Kultur und Sozialer Wandel (Ibk)

2019 – 2022 Bachelorstudium Philosophie (Ibk)

2022 – dato PhD Soziologie (Ibk)

FAQ     

Portrait bearb. Melanie FLeisch

- Warum hast Du Dich/haben Sie sich für das Studium der Soziologie entschieden? Welche Alternativen gab es für Dich/Sie sonst noch?

Ich besuchte in der Maturaklasse eine Ausbildungsmesse, als mir eine Person vom Soziologie Studium erzählt hat. Deutlich wurde dabei, dass mit diesem Studium eine ganze Bandbreite an Berufen in Frage kommen, was mich sehr fasziniert hat. Zudem lässt es das Studium zu, sich im Laufe der Zeit mit vielen verschiedenen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzten, und diese auch interdisziplinär zu behandeln. Eine Alternative gab es für mich nicht wirklich. Ich habe auch über ein Studium in der Philosophie, Erziehungswissenschaft oder der Sozialen Arbeit nachgedacht, jedoch konnte mich keines der Fächer gleichermaßen begeistern (außer die Philosophie, weshalb ich zusätzlich, neben dem MA, einen BA gemacht habe).


- Wofür hast Du Dich/haben Sie sich im Studium am meisten begeistert?

Am meisten begeisterte mich die Vielfalt an Bereichen, Themen und Phänomenen, die in der Soziologie behandelt werden, sowie die Möglichkeit seinen Horizont außerhalb der Disziplin zu erweitern, ohne sich dabei als „Soziologin“ einschränken zu müssen. Das Soziologie Studium bedeutet für mich Freiheit, in dem Sinne, dass es mir frei steht jegliche Phänomene in der Gesellschaft auf diverse Weisen zu betrachten. Das Soziologie Studium hilft mir nicht nur mich als Forscherin kontinuierlich weiterzuentwickeln und am „Zahn der Zeit“ zu bleiben, sondern bereichert mich auch als Privatperson, da ich immer wieder Neues über die Gesellschaft, Menschen und demnach mich selbst lernen kann. 


- Hattest Du/hatten Sie zu Beginn des Studiums bereits eine Idee, wo Du/Sie nachher landen würdest/würden?

Ich wusste bereits vor dem Studium, dass ich gerne in der Forschung tätig wäre.


- Und wie bist Du/sind Sie zu der jetzigen Stelle gekommen?

Ein ehemaliger Mitstudent arbeitete am Forschungscenter des MCI und er teilte mir mit, dass sie für ein Projekt im Gesundheitsbereich nach einer qualitativen Forscherin suchen. Er hat mich empfohlen, woraufhin ich zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wurde und schließlich die Stelle als Projektmitarbeiterin bekam.


- Was hat Dir/Ihnen im Nachhinein besonders geholfen, nach dem Studium einen Job zu finden?

Die Berufserfahrung (dass ich bereits als studentische Mitarbeiterin gearbeitet habe) und die Offenheit gegenüber den Aufgabenfeldern (ich habe u.a. in einem Projekt mitgearbeitet, bei dem es um das Bewegungsverhalten von Jugendlichen ging, welches stark im medizinischen/verhaltensökonomischen Feld angesiedelt war).


- Inwieweit hat Dir/Ihnen das Studium geholfen?

Das Studium hat mir sehr dabei geholfen Lösungen für diverse Probleme zu finden und dabei stehts offen für neuen Input zu bleiben. Ich habe gelernt auf verschiedenste (theoretische sowie methodische) Weisen ein Thema zu behandeln und dabei das Wissen/Expertise von anderen Forschenden (oder Fachgebieten) in meine Betrachtungen einfließen zu lassen. Somit wurde es mir möglich nicht nur die Feinheiten zu erkennen, sondern auch das „große Ganze“ zu erkennen und darstellen zu können, ohne dabei von einer absoluten Wahrheit auszugehen.

 
- Was sind die wichtigsten Erfahrungen aus Deiner/Ihrer Studienzeit?

Die Erfahrung sich selbst gänzlich organisieren zu müssen; sich mit Themen genauer und kritisch zu befassen, die im Alltag teilweise untergehen; in einem Team zu arbeiten; über den Tellerrand zu blicken; dass andere Blickwinkel helfen können die eigene Perspektive zu bereichern; Prioritäten zu setzen.  


- Was würdest Du/würden Sie heute anders machen bzw. bereust Du/bereuen Sie im Zusammenhang mit dem Studium etwas?

Ich würde mir mehr Gedanken machen, welche Person ich gerne als betreuende Person für die Bachelor- und Masterarbeit hätte und inwieweit die Zusammenarbeit funktionieren kann.  Zudem würde ich mir gewisse Beurteilungen und Meinungen von Lehrenden weniger zu Herzen nehmen – in dem Wissen, dass diese Personen eben auch nur Menschen sind und ihre eigene, subjektive Meinung vertreten. 😉


- Woran denkst Du/denken Sie besonders gern zurück?

An die Stunden des gemeinsamen Austauschs. An bestimmte Präsentationen und Vortragende, sowie die vermeintlich unbeschwerte Atmosphäre.


- Zu guter Letzt: Gibt es einen Rat, den Du/Sie aktuellen Studierenden für ihren Einstieg in die Berufswelt mitgeben möchtest/möchten?

Aus meinen Erfahrungen würde ich einer Person, die in der Forschung tätig sein möchte bzw. eine akademische Laufbahn einschlagen möchte, raten, sich darüber Gedanken zu machen, was investiert werden möchte und welche Motivation dahintersteckt. Zudem ist es wichtig sich die eigenen Stärken immer wieder bewusst zu machen, sich Meinungen so offen wie möglich anzuhören aber dennoch stets kritisch zu hinterfragen. Es gehört auf jeden Fall dazu flexibel zu sein – sei es bezogen auf den Wohnort, die Freizeitgestaltung aber auch, als Forschende, gegenüber anderen Disziplinen und Perspektiven. Zuletzt sollte bedacht werden, dass in der Forschung, spezifisch für Jungforschende (PhD-Studierende), die Entlohnung nicht immer fair ist (viele Stunden, die z.B in ein Paper investiert werden, werden nicht entlohnt), die Konkurrenz stark und die Hierarchien teilweise noch verfestigt sind.

Nach oben scrollen