Iugurtha
Vollständiger Titel: [Iugurtha]
Gattung: Tragödie
Anlass: Herbstspiel 1746
Spielträger: Hochfürstliches Gymnasium Brixen
Sprache: Latein
Umfang: 5 Akte
Überlieferung: Manuskript (bibliothek Priesterseminar Brixen, Sign. SEM F22)
Edition und Übersetzung:
Text mit Einleitung, Übersetzung und Anmerkungen von Elisa Viale, bearbeitet von Simon Wirthensohn PDF
Onelineedition auf Corpus Corporum
Inhaltsüberblick:
Das Stück spielt in der letzten Phase des Jugurthinischen Krieges (111–105 v.Chr.). Das römische Heer unter Marius belagert die Stadt Cirtha, die letzte Festung des Numiderkönigs Jugurtha. Zu Beginn des Stücks schwört der Feldherr die Römer auf den Kampf ein. Sein Untergebener Sulla bittet ihn jedoch, noch zuzuwarten, da er den Sohn von Jugurthas Verbündetem und Schwiegersohn Bocchus gefangen genommen hat und nun hofft, Bocchus zur kampflosen Übergabe der Stadt bewegen zu können. Dieser Plan schlägt zwar fehl, Sulla gelingt es jedoch, Bocchus von den Vorzügen eines Bündnisses mit den Römern zu überzeugen, nicht zuletzt, indem er ihm die Untaten des als machthungriger Tyrann gezeichneten Jugurtha ins Bewusstsein ruft. Unter dem Eindruck von Sullas Rhetorik und dem Druck der Kriegszerstörungen erklärt Bocchus sich schließlich dazu bereit, seinen Schwiegervater zu verraten und an die Römer auszuliefern.