Entwicklungspsychologie
seit 01.09.2021
Leben
Dorothea Hämmerer hat an der Universität Trier, der Universität Paris X Nanterre, und der Universität Freiburg psychologie studiert. Mit Beginn Ihrer Doktorarbeit am Max-Planck Institute fuer Human Development im Jahr 2006 setzt sie kognitiv-neurowissenschaftliche Methoden ein, um zu verstehen, warum wir zu unterschiedlichen Lebensaltern unterschiedliche kognitive Fähigkeiten haben. Ihre post-doc Studien haben Dorothea Hämmerer an die Technische Universität Dresden, das University College London (Institute for Cognitive Neuroscience und Welcome Trust Centre for Neuroimaging) sowie das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Magdeburg geführt. Sie haben ihr ermöglicht, ihre Fähigkeiten zur Magnetresonanzbildgebung und zur physiologischen und kognitiven Erfassung des Alterns und der Demenz zu erweitern. Mit dem Institute for Cognitive Neuroscience in London und dem Institut für Kognitive Neurowissenschaften und Demenzforschung in Magdeburg unterhält sie auch momentan noch enge kollaborative Beziehungen.
Forschung
In Ihrer Forschung versucht Dorothea Hämmerer zu verstehen, wie Altersunterschiede im Gehirn, insbesondere in neuromodulatorischen Systemen, Altersunterschiede in kognitiven Funktionen, insbesondere in der Aufmerksamkeitskontrolle, Entscheidungsfindung und im Gedächtnis über die gesamte Lebensspanne beeinflussen. Zusammen mit ihren Kollaborationspartnern entwickelt sie hierzu kognitive Paradigmen sowie nicht-invasive Bildgebungsmethoden, die Korrelate einzelner neuromodulatorischer Systeme (vor allem Dopamin und Noradrenalin) gezielter erfassen können. Neuromodulatorische Systeme sind aus bisher unbekannten Gründen besonders vulnerabel im Alter und gehören zu den am frühesten und am stärksten betroffen Hirnregionen in neurodegenerativen Erkrankungen wie der Parkinson- und Alzheimerdemenz. In ihrer aktuellen Forschung konzentriert sich Prof. Hämmerer vor allem auf die Erforschung des noradrenergen Locus Coeruleus und setzt strukturelle und funktionelle Bildgebungsmethoden ein, um die frühesten kognitiven und neurophysiologischen Veränderungen in neurodegenerativen Erkrankungen abzubilden. Sie ist Mitbegründerin des Locus Coeruleus Imaging Meetings das, Kliniker, Tierforscher, Physiker und kognitive Neurowissenschaftler zusammenführt, um zu versuchen, die Rolle des noradrenergen Locus Coeruleus in neurodegenerativen Erkrankungen besser zu verstehen. Ihre Forschung wurde mit dem Brenda Milner Award und einem Senior Research Fellowship von Alzheimer Research UK ausgezeichnet.