Wir, fünf Studierende der Rechtswissenschaften, haben uns der anspruchsvollen Herausforderung gestellt und unter Anleitung von Prof. Obwexer beim EuGH anhängige Fälle aufbereitet und rechtliche Argumente für die Position Österreichs herausgearbeitet. Diese Argumente wurden am 7. Juni 2024 im Bundeskanzleramt den Mitarbeiter:innen des Verfassungsdienstes unter der Leitung von Julia Schmoll präsentiert und aus interschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Gegenstand der fachlichen Diskussion waren Fälle betreffend das Asylrecht, das Kartellrecht, das Tiroler Grundverkehrsgesetz, eine Mindestpreisregelung in Ungarn und die Rechtsanwaltsausbildung in Österreich.
Von der Theorie in die Praxis
Nach einem spannenden Vormittag mit Vorträgen und anschließender Diskussion durften wir am frühen Nachmittag zunächst das Bundeskanzleramt und anschließend die Hofburg besichtigen. Die Führungen durch beide Gebäude haben waren überwältigend und führten uns in die jüngere Geschichte Österreichs. Höhepunkte waren jeweils ein kurzes Zusammentreffen mit Bundeskanzler Karl Nehammer und Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Das Seminar bot uns Studierenden eine einmalige Gelegenheit, unser an der Universität erworbenes Wissen in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen. Die Diskussion der Lösungsvorschläge im Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes sowie die Treffen mit den höchsten Vertretern unserer Republik waren unvergessliche Momente, die uns Studierenden immer in Erinnerung bleiben werden und einen Ansporn für unsere künftige berufliche Tätigkeit bilden.
(Anna Auckenthaler, Michaela Friedl, Franziska Holzinger, Regina Nössing, lukas Steinhögl)