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Leitbild – Universität Innsbruck

Mission Statement und Entwicklungsziele

Die Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften

Die Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften (bestehend aus den Instituten für angewandte Rechts- und Kriminalsoziologie; Medien, Gesellschaft und Kommunikation; Politikwissenschaft sowie Soziologie) sieht ihre Hauptaufgabe in der Auseinandersetzung mit den zentralen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen unserer Zeit. Dazu zählen die  Erosion von Ordnungen, die Transformation von Partizipation, die gesellschaftliche Spaltung und wachsende soziale Ungleichheit, die Bearbeitung von Konflikten oder die Auswirkungen der Digitalisierung, der Klimakrise und der sozial-ökologischen Transformation. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, setzt die Fakultät auf international sichtbare Forschung, forschungsgeleitete Lehre und den Wissenstransfer in den außeruniversitären Raum.

Exzellenz in der Lehre
Die Fakultät verfolgt das Ideal forschungsgeleiteter Lehre im Rahmen einer Präsenz- und Volluniversität. Dieses Ideal wird in zwei Bachelor-Studien (Politikwissenschaft und Soziologie), drei master-Studien (Media, Society and Communication; Politikwissenschaft; Soziologie), zwei PhD-Programmen (Politikwissenschaft und Soziologie) sowie durch die Beteiligung an interfakultären Studienprogrammen (MA Gender, Kultur und Sozialer Wandel; MsC Digital International Affairs; Spezialisierung Medienpädagogik und digitale Grundbildung) und Wahlpaketen (Digital Science; Gesellschaft und Politik; Medien und Kommunikation; Medienpraxis; Methoden der empirischen Sozialforschung; Recht, Sicherheit und Gesellschaft) sowie außeruniversitären Weiterbildungen mit Leben erfüllt.

Die Fakultät versucht den sich wandelnden Lebenswelten von Studierenden gerecht zu werden und reagiert auf die zunehmende Internationalisierung von Lehre indem sie (1) den Anteil englischsprachiger Lehrangebote weiter ausbaut; (2) ausgesuchte Lehrveranstaltungen blockt und/oder an Tagesrandzeiten anbietet (bessere Vereinbarkeit von Studium und Beruf); (3) die hochschuldidaktischen Potenziale von digitalen Lern- und Bildungsmöglichkeiten vermehrt dort nutzt, wo verbesserte Lernergebnissen erzielt werden können; und (4) den Anwendungsbezug in der Lehre stärkt und die Qualifizierung für Berufe außerhalb der Wissenschaft besser berücksichtigt.

Exzellenz in der Forschung
Die Fakultät sieht sich mit ihren Kompetenzen auf dem Gebiet der Theorien und Methoden der Kommunikations-, Medien-, Politik- und Sozialforschung als attraktive Partnerin für interdisziplinäre inneruniversitäre, nationale und internationale Forschungskooperationen.

Neben international sichtbarer Einzelforschung setzt sich die Fakultät zum Ziel, verstärkt am Ausbau von disziplinären und interdisziplinären Forschungsgruppen zu arbeiten und diese durch eine strategische Personalpolitik zu unterstützen. Die Fakultät wirkt am universitären Schwerpunktsystem mit und versucht dabei sowohl Bedacht auf Regionalität als auch Internationalität zu legen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Mitarbeit im Forschungsschwerpunkt EPoS. Gleichzeitig wird auch die Kooperation mit anderen Forschungsschwerpunkten (zB Alpiner Raum, DiSC) und -plattformen (zB CGI) sowie der Ausbau des Schwerpunktsystems angestrebt. Darüber hinaus wollen wir die regionalen, nationalen und internationalen Forschungskooperationen stärken und erweitern.

Die Fakultät befürwortet drittmittelfinanzierte Forschung und setzt besonders auf die verstärkte Publikationstätigkeit mit internationaler Sichtbarkeit (vor allem qualitätsgesicherte Publikationen mit peer-review Verfahren).

Moderne Sozialwissenschaften sind auf eine zeitgemäße Forschungsinfrastruktur angewiesen. Die Fakultät beteiligt sich daher verstärkt an der Einrichtung gemeinsam genutzter Forschungsinfrastrukturen innerhalb der Universität (Core Facility „Empirische Verhaltensforschung und Medienbildung“) und forciert den Auf- und Ausbau österreichweiter (digitaler) Forschungsinfrastrukturen (zB „Austrian Social Science Data Archive“ AUSSDA).

Wir begreifen wissenschaftliche Erkenntnisse als „öffentliches Gut“ und fördern Open Science im umfassenden Sinn (dh Open Access von Literatur, (Research) Data, Methodology, Evaluation/Peer Review und Education). Dieser Wandel der Forschungskultur erfordert ein Umdenken bei den Kriterien der Anerkennung von Forschungsleistungen. Die Fakultät strebt die schrittweise Übernahme eines ausgeweiteten Sets an Indikatoren in Anlehnung an die San Francisco Declaration on Research Assessment und die Hong Kong Principles an.

Third Mission
Neben Forschung und forschungsgeleiteter Lehre stellt die Dissemination sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse in Gesellschaft, Medien, Politik und Verwaltung (zB durch die Mitwirkung an ministeriellen Gremien und Arbeitsgruppen, die klassische Medien- und Öffentlichkeitsarbeit sowie den Wissenstransfer in die Gesellschaft mittels öffentlicher Vorträge) eine der zentralen Aufgaben der Fakultät dar. Darüber hinaus ist die Fakultät bestrebt, Forscher:innen durch ein gezieltes individuelles Trainingsangebot auf die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit vorzubereiten und sich in Anlehnung an die ÖAW mit dem Thema „Science Care“ auseinanderzusetzen.

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