Erster großer Schritt ins neue UOG Neuer Senat konstituiert, Prof. Laske zum Vorsitzenden gewählt.
Zu seiner konstituierenden Sitzung kam heute der neue Senat (UOG 93) zusammen. Die 46 Mitglieder aus den vier Kurien (Professoren, Mittelbau, Studierende und sonstige Bedienstete) wählten Prof. Dr. Stephan Laske vom Institut für Wirtschaftspädagogik und Personalwirtschaft zu ihrem Vorsitzenden. Sein Stellvertreter ist Dr. Günther Lorenz, Mittelbauvertreter und Universitätsdozent am Institut für Alte Geschichte. Mit Beginn des Studienjahres 1997 hat die Universität Innsbruck gemeinsam mit den Universitäten Wien und Graz, als die drei "Volluniversitäten" mit der Implementierung des UOG 93 begonnen.Das UOG 93 sieht vor, den Universitäten eine weit größere Autonomie einzuräumen als bisher. Der erste große Schritt ist nun die Konstituierung des neuen Senates, wobei die Vorarbeiten, die Wahlen der einzelnen Vertreter in den sieben Fakultäten, schon vor Weihnachten abgeschlossen wurden. Der neue Senat wird neben dem "Alten" tagen und für alle Entscheidungen zuständig sein, die das neue UOG betreffen. Der "alte Senat" bleibt solange im Amt, bis die gesamte Universität nach den Maßgaben des UOG 93 umgestellt ist. Die Hauptaufgaben in der nächsten Zeit sind die Ausarbeitung einer Rumpfsatzung für die Universität Innsbruck, die Ausschreibung des Amtes des neuen Rektors sowie die Erstellung eines Dreiervorschlages für die Wahl des neuen Rektors, die bereits im Herbst 1997 stattfinden soll.
Großes Aufgabengebiet
Der neue Senat wird gemeinsam mit dem Rektor die Geschicke der künftigen UOG 93-Universität bestimmen und eine gewisse Kontrolle über die Amtsführung von Rektor und Vizerektoren ausüben. Neben der Ausschreibung der Position des Rektors wird der neue Senat auch die generellen Richtlinien für die Tätigkeit des Rektors und der Vizerektoren erlassen und einen Dreiervorschlag aus den eingehenden Bewerbungen für das Rektorenamt erstellen, der dann in der Universitätsversammlung zur Wahl gestellt wird. Darüber hinaus wird der Senat auch die neue Satzung der Universität Innsbruck erlassen, sowie über alle Abänderungen abstimmen. Der dritte große Aufgabenbereich liegt in der Beschlußfassung über die jährlichen Budgetanträge, die längerfristigen Bedarfsberechnungen der Uni Innsbruck und die Entscheidung über die fachliche Widmung und die zeitliche Begrenzung von neuen bzw. freiwerdenden Professorenplanstellen.
Daneben ist der Senat auch für verschiedene andere Dinge zuständig: die Beschlußfassung von Frauenförderplänen, die Einrichtung von Hochschulkursen und -lehrgängen, wenn sie fakultätsübergreifend sind und akademische Ehrungen.
Zwei erfahrene Vorsitzende
Mit Prof. Laske und Doz. Lorenz wurden zwei Universitätsangehörige zur Leitung des Senates gewählt, die beide über reiche Erfahrungen in Universitätspolitik verfügen. Laske war drei Jahre lang Dekan der Sowi-Fakultät, Senatsmitglied und in vielen anderen Funktionen für die Universität und seine Fakultät engagiert. Auch Doz. Lorenz ist seit vielen Jahren Mitglied der Fakultätskollegiums der Geisteswis-senschaftlichen Fakultät und nicht zuletzt während des Unistreiks im vergangenen Frühjahr wiederholt für die Anliegen der Universität und ihrer Mitarbeiter in die Öffentlichkeit getreten.
o. Univ.-Prof. Dr. Stephan Laske
Institut für Wirtschaftspädagogik und Personalwirtschaft
A 6020 Innsbruck, Christoph-Probst-Platz
Tel.: +43-512-507-7450, Fax: Dw. 2850
e-mail: stephan.laske@uibk.ac.at
Lebenslauf
Geboren: 28. Dezember 1944 in Überlingen/Bodensee
Familienstand: verheiratet mit Dr. Katja, Laske, Kunsthistorikerin, zwei Töchter
Ausbildung:
Studium der Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten München und Hamburg; Abschluß Dipl.-Kfm. 1970 an der Universität München, Promotionsstudium an der Universität Innsbruck, Abschluß Dr. rer.soc.oec. 1973
Beruf:
1970 - 1973 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Industrieforschung und Betriebliches Rechnungswesen an der Universität München (Vorstand: Prof.Dr.Dr.h.c.mult. E. Heinen),
1973 - 1977 Wissenschaftlicher Assistent/Beamter im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Bergischen Universität Gesamthochschule Wuppertal (Schwerpunkt: Planung und Organisation; Leiter: Prof. Dr. E. Kappler)
1977 - 1980 Wiss. Rat und Professor für Betriebswirtschaftslehre im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Univ. Hannover seit 1980 o. Univ.-Prof. für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik an der SoWi-Fakultät der Universität Innsbruck
1989 Ablehnung eines Rufes auf eine Professur für Personalwirtschaft an der Universität Hannover
Wissenschaftspreise: Verleihung des "bifego-Gründungsforschungspreises 1987" des Betriebswirtschaftlichen Instituts für empirische Gründungs- u. Organisationsforschung an der Universität Dortmund (gemeinsam mit U. Schneider)
Verleihung des "Österreichischen Staatspreises für besondere Leistungen in der Hochschuldidaktik 1988" (gemeinsam mit den InstitutsmitarbeiterInnen)
bes. Lehrinitiativen: 1987 Gründung des "Patenschaftsmodell Innsbruck (P-Inn)", eines Ausbildungsmodells zur Förderung des Praxisbezugs im Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (gemeinsam mit H. Mühlbacher)
1995 Gründung des "Euromobil", einer Initiative zur Förderung besonders leistungsorientierter Studierender an der SoWi-Fakultät (gemeinsam mit Hans Mühlbacher)
Studienjahr 1988/89: Vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung unter Entfall der Bezüge beurlaubt für eineTätigkeit in der Wirtschaftspraxis Abhaltung von Führungskräftetrainings in Unternehmen und in der öffentlichen Verwaltung
Studienjahr 1995/96: Gastprofessur an der Griffith University, Brisbane, und Visiting Professor an der Southern Cross University, Lismore (New South Wales), Australien
praktische Arbeitserfahrungen als Möbelpacker, auf dem Bau und nicht zuletzt als Vater zweier Töchter.
Mitglied in zahlreichen Kommissionen und Arbeitgruppen, in der akad. Vorsitzender von Studienkommissionen, u.a. Selbstverwaltung: von 1.10.1992 - 30.9.1995 Dekan der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innbruck, aktuelle Personalführung, Personal- und Organisationsentwicklung, Forschungsgebiete: Lernen in und von Organisationen, Nachfolgeprozesse in Familienunternehmen, Hochschulmanagement und Hochschuldidaktik
Ass.-Prof. Univ. Doz. Dr. Günther Lorenz
Institut für Alte Geschichte
A 6020 Innsbruck, Christoph-Probst-Platz
Tel.: +43-512-507-4343, Fax: Dw. 2981
e-mail: guenther.lorenz@uibk.ac.at
Lebenslauf
Geboren am 8.10.1942 in Innsbruck; Volksschule 1949 - 1953 Gymnasium (altsprachlicher Zweig) 1953 - 1961
1961 Immatrikulation an der Universität Innsbruck, zunächst Studium der Fächer Geschichte und Germanistik fürs lehramt, dann Doktorats- studium Alte Geschichte; Dissertation über das Thema 'Die Einstellung der Griechen zum Tier. Ihre Entwicklung von Homer bis Theophrast (mit einem Ausblick auf das frühe Rom)'; Begutachter: Prof. F. Hampl und Prof. B. Neutsch.
30.3.1973 Promotion unter den Auspizien des Herrn Bundespräsidenten (Franz Jonas) zum Doktor der Philosophie 1967 - 1971 Beschäftigung als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Alte Geschichte der Universität Innsbruck;
seit 1972 Tätigkeit an diesem Institut als Universitätsassistent
21.12.1984 Ernennung zum Leiter der Abteilung für Vergleichende Geschichte früher Kulturen im Rahmen des genannten althistorischen Instituts
1985 Einreichung der Habilitationsschrift über 'Antike Krankenbehand- lung in historischer-vergleichender Sicht'; (im Druck erschienen 1990)
26.2.1986 Verleihung der Lehrbefugnis als Universitätsdozent für Alte Ge- schichte und Vergleichende Geschichte früher Kulturen; anschließend Übernahme ins definitive Dienstverhältnis, Ernennung zum Assistenzprofessor
9.11.1986 Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für die wissenschaftliche Forschung an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck. Jänner bis Gastdozentur an der University of New Orleans innerhalb des Mai 1989 Louisiana State University System, gleichzeitig Lehrauftrag am Metropolitan College in New Orleans (USA)
Forschungsschwerpunkte: Vergleichende Religionsgeschichte, Religionsgeschichte Griechenlands und Roms, Geschichte des Christentums in der Antike, Medizingeschichte im Bereich der alten Kulturen, Kulturvergleich antikes Rom - altes China
Lehrtätigkeit: Proseminare und Grundlagenvorlesungen aus Alter Geschichte; Seminare zu religionsgeschichtlichen Themen, meist zur römischen Kaiserzeit, Vorlesungen zur Vergleichenden Religionsgeschichte und mehreren Einzelthemen in kulturvergleichender Sicht
Wichtigste Tätigkeiten in der Selbstverwaltung der Universität:
1989 - 1993 Kuriensprecher des Mittelbaus an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät
seit 1995 stellvertretender Kuriensprecher
seit Jänner 1997 Vorsitzender des Universitätslehrerverbandes an der Universität Innsbruck
Mitglieder des neuen Senates nach UOG 93:
Professoren:
o.Univ.-Prof. Dr. Sigmar Bortenschlager, Institut für Botanik
o.Univ.-Prof. Dr. Christoph Faistenberger, Institut für Zivilrecht
ao.Univ.-Prof. Dr. Hanns Fitz, Institut für Handels- und Wertpapierrecht
ao.Univ.-Prof. Dr. Manfred Gantner, Institut für Finanzwissenschaft
ao.Univ.-Prof. Dr. Peter Gröbner, Institut für Medizinische Chemie und Biochemie
o.Univ.-Prof. Dr. Hans Grunicke, Institut für Medizinische Chemie und Biochemie
o.Univ.-Prof. Dr. Erwin Kittinger, Institut für Bauphysik
o.Univ.-Prof. Dr. Elmar Kornexl, Institut für Sportwissenschaften
o.Univ.-Prof. Dr. Stephan Laske, Institut für Wirtschaftspädagogik u. Personalwirtschaft
o.Univ.-Prof. Dr. Hans Moser, Institut für Germanistik
o.Univ.-Prof. Dr. Werner Poewe, Univ.-Klinik für Neurologie
o.Univ.-Prof. Dr. Josef Riedmann, Institut für Geschichte
ao.Univ.-Prof. Dr. Bernd-Michael Rode, Inst. f. Allg., Anorganische u.Theoret. Chemie
o.Univ.-Prof. Dr. Friedrich Roithmayr, Institut für Wirtschaftsinformatik
o.Univ.-Prof. Dr. Josef Rothleitner, Institut für Theoretische Physik
o.Univ.-Prof. Dr. Edmund Runggaldier, Institut für Christliche Philosophie
o.Univ.-Prof. Dr. Matthias Scharer, Institut für Katechetik und Religionspädagogik
o.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Eda Schaur, Institut für Konstruktion und Gestaltung
o.Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Walde, Institut für Archäologie
o.Univ.-Prof. Dr. Karl Weber, Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft
o.Univ.-Prof. Dr. Hannelore Weck-Hannemann, Institut für Finanzwissenschaft
o.Univ.-Prof. Ddr. Hans Winkler, Institut für Pharmakologie
Mittelbau:
Ass.-Prof. Dr. Ludwig Call, Institut für Organische Chemie
Ass.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gerd Fritsche, Institut für Betonbau
Univ.-Ass. Dr. Walter M. Grömmer, Institut für Arbeits- und Sozialrecht
Ass.-Prof. Univ.-Doz. Dr. Kurt Grünewald, Univ.-Klinik für Innere Medizin
Ass.-Prof. Dr. Michael Klein, Institut für Germanistik
Ass.-Prof. Univ.-Doz. Günther Lorenz, Institut für Alte Geschichte
tit.a.Univ.-Prof. Dr. Iradj Mohsenipour, Univ.-Klinik für Neurochirurgie
Univ.-Ass. Dr. Rainer Nick, Institut für Politikwissenschaft
Ass.-Prof. Univ.-Doz. Dr. Norbert Ortner, Institut für Mathematik und Geometrie
Univ.-Ass. Dr. Wolfgang Palaver, Institut f. Moraltheologie und Gesellschaftslehre
Univ.-Ass. Dr. Richard Tessadri, Institut für Mineralogie und Petrographie
Studierende
Holzleitner Johannes
Greil Peter
Doppelbauer Markus
Kocher Martin
Pawelka Wolfram
Meller Monika
Rosendhal Birgit
Strolz Matthias
Herzog Alexander
Müller Hilmar
Kramer Hans-Peter
Allgemeine Bedienstete:
Arat Ing. Ekkehart Tögel, Vorsitzender des Dienststellenausschußes für die Bediensteten mit Ausnahme der Hochschullehrer an der Leopold-Franzens Universität Innsbruck
Vb. Schatz Karl, Vorsitzender-Stellvertreter, Institut für Zoologie
OR Dr. Friedrich Luhan, Universitätsdirektor (mit beratender Stimme)