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Ars-Docendi-Anerkennungspreis für INNklusion – Universität Innsbruck
Gruppenfoto von sechs Personen auf einer Bühne.

Bei der Verleihung (von links): Katharina Schmermbeck, Oliver Ott, BMBWF-Generalsekretär Martin Netzer, Lennart Ralfs, Samet Ersoysal und Robert Weidner.

Ars-Docendi-Aner­ken­nungs­preis für INNklu­sion

Seit 2013 verleiht das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung den „Ars Docendi“, den österreichischen Staatspreis für exzellente Lehre. Ein Anerkennungspreis ging dieses Jahr an das Projekt „INNklusion“, das Masterstudierende und Menschen mit Behinderungen zusammenbringt, um gemeinsam Assistenzlösungen zu entwickeln.

Bei der Auswahl der diesjährigen Siegerprojekte des „Ars Docendi“, des österreichischen Staatspreises für exzellente Lehre, mit dem herausragende Lehrende und Lehrendenteams von österreichischen Hochschulen ausgezeichnet werden, wurde diesmal auch besonders auf Aspekte der Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsvermittlung geachtet. Insgesamt 171 Einreichungen von über 400 Lehrenden standen zur Auswahl, ein Anerkennungspreis in der Kategorie „Gesellschafts- und nachhaltigkeitsorientierte Lehre“ erhielt die Professur für Fertigungstechnik der Universität Innsbruck für ihre Lehrveranstaltung „INNklusion“. 

Verbindende Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung „INNklusion – Assistenzlösungen für Menschen mit Behinderungen“ bringt Masterstudierende und Menschen mit Behinderungen zusammen, um gemeinsam Assistenzlösungen zu entwickeln. Die Kleingruppen arbeiten interdisziplinär und partizipativ an verschiedenartigen Projekten wie zum Beispiel einem Konzept für reizreduziertes Einkaufen oder einer Zudeckhilfe für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. „INNklusion“ ermöglicht es Studierenden nicht nur, sich mit der Herausforderung der gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen auseinanderzusetzen, sondern auch mit ihrem Projekt einen gesellschaftsrelevanten Beitrag zur Lösung zu leisten. „Wir freuen uns sehr über die Anerkennung, sie bestätigt uns in unserem Lehransatz. Es motiviert uns sehr, dies in Zukunft fortzusetzen und kontinuierlich weiterzuentwickeln“, sagt Prof. Robert Weidner, Professor für Fertigungstechnik am Institut für Mechatronik, im Namen des INNklusion-Teams. Für die Auswahl-Jury hielt Prof. Karsten Morisse von der Hochschule Osnabrück fest: „‚INNklusion‘ ist ein herausragendes Lehrprojekt, das Studierende befähigt und inspiriert, positive gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken. Ihre Arbeit ist ein Vorbild für gesellschafts- und nachhaltigkeitsorientierte Lehre und verdient höchste Anerkennung.“

In einer Presseaussendung wird Wissenschaftsminister Martin Polaschek zur  Vergabe der Auszeichnungen am 10. September 2024 im Festsaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien wie folgt zitiert: „Wirklich exzellente Lehre zeichnet sich dadurch aus, dass es Wissenschafterinnen und Wissenschaftern nicht nur gelingt, Studierenden die Grundlagen des eigenen Forschungsgebiets zu vermitteln, sondern auch den Sinn und Zweck von Wissenschaft an sich sowie ihren Nutzen für die Gesellschaft. Dem versuchen wir bei der diesjährigen Vergabe des Ars Docendi besonders Rechnung zu tragen. Leistungen in der Lehre sind für die wissenschaftliche Karriere ebenso von Bedeutung wie Forschungsleistungen.“

Das Team der Professur für Fertigungstechnik bedankt sich beim Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und der internationalen Fachjury für die Vergabe des Anerkennungspreises. Weiterer Dank gilt allen Studierenden und mitwirkenden Menschen mit Behinderungen, ohne die die Lehrveranstaltung „INNklusion“ nicht möglich wäre. Nicht zuletzt dankt das Team der Rektorin, den Vizerektor:innen und allen weiteren Unterstützer:innen der Universität Innsbruck sowie den beteiligten Tiroler Vereinen und Institutionen für die kontinuierliche Unterstützung.

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