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11 Nachhaltige Städte und Gemeinden – Universität Innsbruck

 

Nachhaltige Städte und Gemeinde

Ziel 11 Nachhaltige Städte und Gemeinden
Städte und Gemeinden inklusiv, sicher, belastbar und nachhaltig machen

SDG 11 besteht darin, Städte und andere Siedlungen so zu erneuern und zu gestalten, dass sie mit einem Zugang zu grundlegenden Diensten, Energie, Wohnraum, Transportmitteln und öffentlichen Grünflächen allen Menschen Chancen bieten und gleichzeitig den Ressourcenverbrauch verbessern und die Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren.

Nach der in SDG 11 beschriebenen Vorstellung von Städten sollen Städte ökologisch belastbare Siedlungen sein, in denen nachhaltige Entwicklung vorangetrieben, Anreize für Innovationen geschaffen sowie der gemeinschaftliche Zusammenhalt und die persönliche Sicherheit gefördert werden.

SDG 11 fordert den Schutz des Weltkultur- und -naturerbes und die Unterstützung positiver wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Verbindungen zwischen städtischen, stadtnahen und ländlichen Gebieten. Dieses SDG steht ebenfalls für eine verbesserte internationale Zusammenarbeit und die Unterstützung der am wenigsten entwickelten Länder in Bezug auf die Errichtung nachhaltiger und widerstandsfähiger Gebäude.

Bei der Überwachung von SDG 11 im EU-Kontext liegt der Schwerpunkt auf den Fortschritten, die bei der Steigerung der Lebensqualität in Städten und Gemeinden, der Förderung nachhaltigen Verkehrs und der Abschwächung negativer Umweltfolgen gemacht wurden.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Anregungen für die Entwicklung spezifischer Nachhaltigkeitskompetenzen aus dem handlungsorientierten, transformativ pädagogischen und lernergebnisorientierten Leitfaden Education for Sustainable Development Goals, UNESCO (2017)

Exemplarische Lernziele

Kognitive Lernziele

  1. Die Lernenden verstehen die grundlegenden physischen, sozialen und psychischen menschlichen Bedürfnisse und können feststellen, wie diese Bedürfnisse derzeit in seinen eigenen physischen städtischen, stadtnahen und ländlichen Siedlungen behandelt werden.
  2. Die Lernenden können die Nachhaltigkeit ihrer und anderer Siedlungssysteme bewerten und vergleichen, um die Bedürfnisse zu erfüllen, insbesondere in den Bereichen Lebensmittel, Energie, Verkehr, Wasser, Sicherheit, Abfallbehandlung, Inklusion und Zugänglichkeit, Bildung und Integration von Grün Reduzierung von Räumen und Katastrophenrisiken.
  3. Die Lernenden verstehen die historischen Gründe für Siedlungsmuster und unter Wahrung des kulturellen Erbes die Notwendigkeit, Kompromisse zu finden, um verbesserte nachhaltige Systeme zu entwickeln.
  4. Die Lernenden kennen die Grundprinzipien der nachhaltigen Planung und des nachhaltigen Bauens und können Möglichkeiten identifizieren, um eigenes Gebiet nachhaltiger und integrativer zu gestalten.
  5. Die Lernenden verstehen die Rolle lokaler Entscheidungsträger und der partizipativen Governance sowie die Bedeutung einer nachhaltigen Stimme bei der Planung und Politik für ihr Gebiet.

Sozio-emotionaler Bereich

  1. Die Lernenden können mit ihrer Stimme Einstiegspunkte für die Öffentlichkeit in die lokalen Planungssysteme identifizieren und nutzen, Investitionen in nachhaltige Infrastrukturen, Gebäude und Parks in ihrem Gebiet fordern und die Vorzüge einer langfristigen Diskussion erörtern Planung.
  2. Die Lernenden können sich mit Community-Gruppen vor Ort und online verbinden und ihnen helfen, eine nachhaltige Zukunftsvision seiner Community zu entwickeln.
  3. Die Lernenden können über die eigene Region bei der Entwicklung ihrer eigenen Identität nachdenken und die Rolle verstehen, die das natürliche, soziale und technische Umfeld beim Aufbau der Identität und Kultur gespielt hat.
  4. Die Lernenden sind in der Lage, Bedürfnisse innerhalb der der größeren umgebenden Ökosysteme, sowohl lokal als auch global, nach nachhaltigeren menschlichen Siedlungen zu kontextualisieren.
  5. Die Lernenden können sich für die ökologischen und sozialen Auswirkungen ihres individuellen Lebensstils verantwortlich fühlen.

Verhaltensbezogene Lernziele

  1. Die Lernenden sind in der Lage, gemeindenahe Nachhaltigkeitsprojekte zu planen, umzusetzen und zu bewerten.
  2. Die Lernenden können an Entscheidungsprozessen über ihre Community teilnehmen und diese beeinflussen.
  3. Die Lernenden können gegen / für sprechen und ihre Stimme gegen / für Entscheidungen organisieren, die für ihre Gemeinde getroffen wurden.
  4. Die Lernenden können gemeinsam eine integrative, sichere, belastbare und nachhaltige Gemeinschaft schaffen.
  5. Die Lernenden sind in der Lage, kohlenstoffarme Ansätze auf lokaler Ebene zu fördern.

Exemplarische Inhalte

Das Bedürfnis nach Schutz, Sicherheit und Inklusion (menschliche Bedürfnisse, Kontextualisierung unserer unterschiedlichen individuellen und kollektiven Wünsche und Bedürfnisse nach Geschlecht, Alter, Einkommen und Fähigkeiten)

Bewirtschaftung und Nutzung natürlicher Ressourcen (erneuerbare und nicht erneuerbare Energien)

Nachhaltige Energie (Energieverbrauch in Wohngebieten, erneuerbare Energien, kommunale Energiesysteme) und Verkehr

Nachhaltige Lebensmittel (Landwirtschaft, ökologischer Landbau und Permakultur, von der Gemeinde unterstützte Landwirtschaft, Lebensmittelschuppen8, Lebensmittelverarbeitung, Ernährungsgewohnheiten und -gewohnheiten, Abfallerzeugung)

Stadtökologie und wie Wildtiere an die Siedlungen der Menschheit anpassen

Nachhaltig belastbare Gebäude und Raumplanung (Baustoffe, Energieeinsparung, Planungsprozesse)

Abfallerzeugung und -bewirtschaftung (Vermeidung, Reduzierung, Recycling, Wiederverwendung)

Gemeinschaften und ihre Dynamik (Entscheidungsfindung, Governance, Planung, Konfliktlösung, alternative Gemeinschaften, gesunde Gemeinschaften, integrative Gemeinschaften, Ökodörfer, Übergangsstädte)

Wasserkreislauf und Wiederherstellung des Grundwassers durch Städtebau (Gründächer, Regenwassernutzung, Tageslichtbeleuchtung alter Flussbetten, nachhaltige Stadtentwässerung)

Katastrophenvorsorge und -resilienz, Resilienz gegenüber Wetterproblemen und in der Zukunft sowie eine Kultur der Prävention und Vorsorge

Exemplarische Lernansätze und Methoden

Ausflüge zu Ökodörfern und anderen „lebenden Labors“, zu Kläranlagen und anderen Servicezentren, um aktuelle und bewährte Verfahren zu demonstrieren

Entwicklung und Durchführung eines (Jugend-) Aktionsprojekts zu nachhaltigen Städten und Gemeinden Laden Sie ältere Generationen ein, darüber zu sprechen, wie sich die Siedlung im Laufe der Zeit verändert hat. Fragen Sie sie nach ihrer Verbindung zur Bioregion. Nutzen Sie Kunst, Literatur und Geschichte, um das Siedlungsgebiet und seine Veränderungen zu erkunden

Erstellen eines Gemeinschaftsgartens Kartierungsprojekte: Ordnen Sie das Gebiet zu, um festzustellen, wo der öffentliche Freiraum gut genutzt wird, planen Sie auf menschlicher Ebene, wo die Bedürfnisse der Gemeinschaft berücksichtigt werden, Grünflächen usw. Dies kann auch die Gebiete kartieren, die benötigt werden verbessert werden, wie z. B. Bereiche, die am stärksten Naturgefahren ausgesetzt sind

Entwickeln Sie einen zweiminütigen Videoclip am Beispiel einer nachhaltigen Stadtgemeinschaft

Entwickeln Sie ein forschungsbasiertes Projekt: „Wäre es nachhaltiger, wenn wir alle in Städten leben würden?“

Externe Links

Department of Economic and Social Affairs, United Nations (nur in englischer Sprache verfügbar):

Targets and Indicators of Goal 11

 


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