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Alexander Boettcher – Universität Innsbruck

Alexander Böttcher, MA

Zur Person

 

Alexander Boettcher

 

Seit 07/2023: Migrationsbezogenes Kolloquium unter der Anleitung von Prof. Dr. Juliane Karakayalı. Berlin.

Seit 06/2023: Kollegiat des Doktoratskollegs „Dynamiken von Ungleichheit und Differenz im Zeitalter der Globalisierung“ am Forschungsschwerpunkt „Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte“, Universität Innsbruck; Betreuer: Erol Yildiz und Juliane Karakayali (Evangelische Hochschule Berlin)

Seit 06/2023: Freiberuflicher Dozent, Europäische Fernhochschule Hamburg

04/2023: 1669 Internationales Konferenzstipendium der Universität Innsbruck. 

Seit 12/2022: Promotionsstipendium der Universität Innsbruck

2020-2023: Verschiedene pädagogische Berufstätigkeiten (Sozialpädagogische Begleitung von Sprachkursteilnehmenden, Koordination der Schulangebote, Dozent für Erzieher*innen und pädagogische Assistent*innen). Berlin.

2017-2019: Studentischer Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft, Lehr- und Forschungsbereich Migration und Bildung sowie studentischer Projektmitarbeiter beim Sparkling-Science Forschungsprojekt „Gesichter der Migration“ an der Universität Innsbruck

2016-2017: Kursleitung Deutsch -und Medienkurse für geflüchtete Menschen, Landesverband Kinder- und Jugendfilm e.V. Berlin

2015-2016: Studentischer Mitarbeiter Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck

2015-2016: Leistungsstipendium der Universität Innsbruck.  

2015: Praktikum, SOS Kinderdorf, Fachbereich Pädagogik, Abteilung Forschung und Entwicklung, Innsbruck

Seit 2022: PhD Studium Erziehungs- und Bildungswissenschaft.

2013-2020: Bachelor- und Masterstudium der Erziehungs- und Bildungswissenschaft an der Universität Innsbruck

2018: Summer School: Europe, Migration, Refugees. International Summer and Winter University (FUBiS), Freie Universität Berlin.

2023: Summer School: DGfE-Summer School zu qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden. Besuch der Workshops: Biographieforschung (Prof. Dr. Thoresten Fuchs), Ethnographie in und von Organisationen (Prof. Dr. Nicolas Engel) und des Rahmenprogramms Avoiding common pitfalls in English academic writing: Joining a discourse community (Dr. Ina Alexandra Machura). Erkner.

Promotionsprojekt

Integrationsmaßnahmen und Aushandlungsprozesse.
Eine postmigrantische Betrachtung auf Praktiken und Positionierungen von Sprachkursteilnehmenden und Organisationen der Zivilgesellschaft.

Verbunden mit Prozessen der Migration hat sich der Begriff der Integration etabliert. Darunter wird gemeinhin die Idee verstanden, dass Zugwanderte (und ihre Nachkommen) sich in eine „Mehrheitsgesellschaft“ einfügen. Als besonders wichtig wird hier der Erwerb des Deutschen verstanden, weswegen sich staatlich geförderte Sprachkurse als sogenannte „Integrationsmaßnahme“ etabliert haben.

Ein besonders interessantes Untersuchungsfeld sind in diesem Kontext „Migrant*innen(selbst)organisationen“ und ähnliche Organisationsformen, wie z.B. „Neue Deutsche Organisationen“ in Deutschland, die staatlich geförderte Sprachkurse anbieten und durchführen. In den letzten Jahren haben sich – zumindest in Deutschland – einige solche Organisationen in diesem Tätigkeitsfeld etabliert.
Das Erkenntnisinteresse legitimiert sich zum einen daraus, dass die (mit Ambivalenzen versehenen) Etablierungsprozesse dieser Organisationen als Ausdruck einer postmigrantischen Gesellschaft interpretiert werden. Zum anderen handelt es sich um eine Forschungslücke, weswegen kaum etwas zur Perspektive der Sprachkursteilnehmenden und Repräsentant*innen der Organisationen in diesem Setting bekannt ist.
Die Untersuchung ist von folgender zentralen Frage begleitet: „Wie gehen Sprachkursteilnehmende und Repräsentant*innen von Migrant*innen(selbst)organisationen bzw. Neuen Deutschen Organisationen mit den staatlich geförderten Sprachkursen in Deutschland, verstanden als staatliche Integrationsmaßnahme, praktisch um und wie positionieren sie sich?“.

Darüber hinaus beschäftigt sich das Forschungsvorhaben mit folgenden darüberstehenden Fragen: Was oder wer sind „Migrant*innen“ in unseren gegenwärtigen Gesellschaften? Wann werden „Migrant*innen“ erzeugt wann nicht? Wie kann eine Forschung aussehen, die kritisch-reflexiv mit Unterscheidungen von „Einheimischen“ und „Migrierten“ umgeht? Wie können wir gegenwärtige Bildungssettings besser verstehen?

Forschungsinteressen

  • Migrations-und Integrationsprozesse in die postmigrantischen Gesellschaft
  • Kritische Integrationsforschung
  • Zivilgesellschaft
  • Mehrsprachigkeit, Monolingualität, Sprache (in Bildungskontexten)
  • Post- und dekoloniale Perspektiven

Publikationen

Vorträge

  • Measures of integration and processes of mediation. A postmigrant view on the practices and positionings of participants of language courses and organizations of civil society.  | TiSSA (The international Social Work & Society Academy), Online Doctoral School”. Organisiert durch Department of Social Work & Social Pedagogy of Ghent University and the Centre for Sociological Research of the KU Leuven (Belgium). Online. März 2023.

  • "Integrationsarbeit“ von „Migrant*innenorganisationen“ in gesellschaftlichen Differenz- und Rassismusverhältnissen.  | Tagung „Rassismus als Herausforderung für die Einwanderungsgesellschaft. Tagung für junge Wissenschaftler:innen“. Organisiert durch Arbeitskreis „Migrationspolitik“ in der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) u.A. Münster. Mai 2023.

  • Understanding postmigrant societies through a postcolonial and decolonial lens?  | Tagung “Migration and Societal Change”. Utrecht University. Utrecht. Juni 2023.

  • Migrant*innenorganisationen und Neue Deutsche Organisationen in der postmigrantischen Gesellschaft. Gegenwart und Zukunft? | Vortrag bei heimaten bei berlinovo. Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben. Berlin. August 2023.

  • Eine postmigrantische Annäherung an zivilgesellschaftliche „Integrationsarbeit“. | Posterpräsentation bei der DeZIM-Tagung für Promovierende 2023. Organisiert durch das WZB Berlin und das DeZIM. Berlin. Oktober 2023.

Mitgliedschaften

  • Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft e.V.

  • Selbstorganisierte internationale Schreib- und Diskussionsgruppe („Writing Fellowship“) von Promovierenden in Migrations- und Genderwissenschaften aus der Schweiz, Portugal, Norwegen, Österreich und Deutschland.

Kontakt

mail: Alexander.boettcher@student.uibk.ac.at

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