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Studie zu sexualisierter Gewalt in Südtirol – Universität Innsbruck
weiße Stühle vor schwarzem Hintergrund, in der Mitte ein rosa Stuhl.

Wissenschaftlerinnen des CGI führen bis 2025 eine Studie zu sexualisierter Gewalt in Südtirol durch.

Stu­die zu sexu­a­li­sier­ter Gewalt in Süd­ti­rol

In den kommenden zwei Jahren wird unter der Leitung des Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung CGI der Uni Innsbruck erstmals eine qualitative Studie zu sexualisierter Gewalt in Südtirol unter Berücksichtigung der drei Sprachgruppen durchgeführt. Ziel ist, die Entstehungsbedingungen für sexualisierte Gewalt in Südtirol zu erforschen sowie Kulturen und Praktiken des (Ver-)Schweigens zu untersuchen. Die Ergebnisse sollen auch als Grundlage für die Prävention und Wege der Aufarbeitung dienen.

Die qualitative, explorative Studie „Se­xu­a­li­sierte Gewalt in Süd­ti­rol“ wird vom Land Südtirol, der Stiftung Südtiroler Sparkasse und der Universität Innsbruck finanziert und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Das Projektteam, bestehend aus den beiden Projektleiterinnen Prof.in Dr. Gundula Ludwig und Dr.in Julia Ganterer sowie der Projektmitarbeiterin Mag.a Laura Volgger, plant, 30 Betroffene zu befragen und die unterschiedlichen Sprachgruppen Südtirols ausreichend zu berücksichtigen. Die Betroffenen sollen als Expert:innen interviewt werden, um Entstehungsbedingungen sowie Wege der Prävention und Aufarbeitung aufzudecken.

Die Projektleiterinnen Julia Ganterer, Gundula Ludwig, Laura Volgger

Julia Ganterer, Gundula Ludwig und Laura Volgger

Feministische Gewaltforschung

Ziel der Studie ist es, durch qualitative Interviews mit Betroffenen, gesellschaftliche und institutionelle Bedingungen für sexualisierte Gewalt im nahen sozialen Umfeld zu erforschen und einen Beitrag dazu zu leisten, wie aus der Perspektive der Betroffenen eine gelingende Aufarbeitung gestaltet werden kann. Dabei soll auf Basis der feministischen sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung eine Typologie erarbeitet werden, um zu erkennen, unter welchen persönlichen, sozialen, sozio-ökonomischen, kulturellen, räumlichen sowie strukturellen Bedingungen sich sexualisierte Missbrauchskonstellationen und Strukturen des Schweigens zeigen.

 

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