Dr. Tobias Möllmer, MA
PostDoc im Drittmittelprojekt „Die Bauten der OeNB/OeUB als transnationales Erbe (1818–1938)"
About:
geb. 1978 in Mannheim; Studium der Kunstgeschichte, Archäologie sowie Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Universität Mannheim und an der Université de Paris IV (Sorbonne)von 1999–2006. Magisterexamen mit der Arbeit „Das Palais Lanz in Mannheim. Französische Architektur im deutschen Kaiserreich“, dafür Auszeichnung mit dem Ulrich-Hahn-Preis für besondere wissenschaftliche Leistungen und Publikation in Kooperation mit dem Institut für Stadtgeschichte Mannheim, finanziert von der Heinrich Vetter-Stiftung.
2007–2020 freier wissenschaftlicher Mitarbeiter des Friedrich Engelhorn-Archivs e.V. in Mannheim; Durchführung mehrerer wissenschaftlicher Recherche- und Publikationsprojekte, zuletzt Fertigstellung einer Biographie des Malers und Stifters Robert Engelhorn (2020). 2008/2009 freier wissenschaftlicher Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Karlsruhe (Mitarbeit an der Denkmaltopographie Heidelberg Altstadt). 2011/2012 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Europäische Kunstgeschichte in Mainz. 2013-2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der johannes-Gutenberg-Universität Mainz und des KIT Karlsruhe im ANR-DFG-geförderten binationalen Projekt METACULT und Redaktionsleiter der bilanzierenden Publikation. 2018 Mitarbeit an der Ausstellung Karlsruhe und Elsass-Lothringen seit 1871 im Stadtmuseum Karlsruhe und Promotion an der Universität Mainz zum Thema „Palais, Palazzo und Patrizierhaus. Das bürgerliche Stadthaus in Deutschland 1830-1890“.
2020 Lehrbeauftragter am Institut für Baugeschichte Innsbruck und PostDoc am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im selbst eingeworbenen Ausstellungs- und Forschungsprojekt „Imperiale Verwandtschaften. Die Städte Straßburg und Posen und ihr ungewolltes deutsches Kulturerbe“ (zusammen mit der Politechnika Poznanska, gefördert durch die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung (DWPS)), 2021 Wechsel als PostDoc an die Universität Innsbruck im FWF-geförderten Projekt „Engineering nationality“ unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christiane Weber MA.
Curriculum Vitae, Research/Publications:
Forschungsprojekte
2024 - 2027 Die Bauten der OeNB/OeUB als transnationales Erbe (1818–1938)
Das Projekt wird finanziert vom Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank.
Projektleitung: Dr. Tobias Möllmer, Archiv für Bau.Kunst.Geschichte der Universität Innsbruck
Das Projekt untersucht die Bautätigkeit der Österreichisch-Ungarischen Bank (1878–1922) sowie der Oesterreichischen Nationalbank von 1923 bis 1938. In dieser Zeit entstanden nicht nur repräsentative Hauptsitze in Wien und Budapest, sondern über 100 bemerkenswerte Filialbauten über die gesamte Fläche der ehemaligen k. u. k. Monarchie. Diese finden sich heute in den Nachfolgestaaten des Habsburger Imperiums – neben Österreich in Italien (Südtirol und Trentino), in Tschechien, der Slowakei, in Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Ungarn, Rumänien, Serbien, Polen und in der Ukraine. Dieses „Shared heritage“ soll nun vor dem Hintergrund der österreichisch-ungarischen Wirtschafts- und Finanzgeschichte als transnationales Erbe umfassend untersucht und in den Kontext europäischen Bankarchitektur gestellt werden.
2021 - 2024 Engineering Nationality
Das Projekt wird finanziert durch eine bi-nationale Forschungsförderung der ANR (Agence Nationale pour la Recherche, Frankreich) und des FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Österreich).
Forschungsschwerpunkte und -interessen:
Architekturgeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, Wohnbau, Städteplanung, Baupolitik, Bauverwaltung, biographische Studien und personelle Netzwerke