Strategische Ziele
Stärkung der Forschung
Fächerübergreifende Forschung am Institut
Forschung im Kontext einzelner Fächer
Fundamentaltheologie
Dogmatische Theologie
Die Forschung in der Dogmatischen Theologie konzentriert sich derzeit auf den Ausbau und die Systematisierung des Modells der "Dramatischen Theologie". Neben der Fokussierung der Bemühungen um ein neues Handbuch der Dogmatik und der Reflexion der methodischen Fragen sind es auch Schwerpunkte in den traditionellen Traktaten der Anthropologie, der Eschatologie (in diesem Zusammenhang v.a. Apokalyptik), die in konkreten Projekten bearbeitet werden. Die stärkere Vernetzung der Dogmatik mit der Fundamentaltheologie (und die forschungsmäßige Verankerung beider Fächer im Schwerpunkt "Religion-Gewalt-Kommunikation-Weltordnung") wird sich wohl auf die Neupositionierung der Perspektiven auswirken.
Moraltheologie
Die Forschung in der Moraltheologie hat die drei Schwerpunkte Menschenrechte, medizinische Ethik und Gender. Die Menschenrechte und das Naturrecht gelangten nach dem Zweiten Weltkrieg zu neuer Bedeutung und wurden seither beständig weiter entwickelt. Das Menschenrecht auf Gesundheit wird in seiner ganzheitlichen Bedeutung für Menschen in den Megastädten der Dritten Welt untersucht. In der medizinischen Ethik geht es um die Erforschung der Gefährdungen und um die Sicherstellung der Menschenwürde in der modernen Medizin. Der Schwerpunkt der Genderforschung liegt auf den Herausforderungen der traditionellen Ehe durch die dramatischen Veränderungen unserer Lebensbedingungen und -formen.
Gesellschaftslehre
Die Forschung in der Gesellschaftslehre konzentriert sich auf Fragen der politischen Ethik, der Friedensethik und der Wirtschaftsethik, die im engen Zusammenhang mit der gemeinsam am Institut erarbeiteten Sozialtheologie in ihren konkreten Ausfächerungen (Politische Theologie, Friedenstheologie, Wirtschaftstheologie) gesehen werden sollen. Konkret geht es um Probleme der gegenwärtigen Demokratie, um die Konzeption einer neuen Weltordnungspolitik, die Beziehung von Konkurrenz und Globalisierung sowie um eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit gegenwärtigen wirtschaftsethischen Konzeptionen.
Profilbildung in der Lehre
Aktuelle Lehre im Rahmen des ganzen Instituts
Über das Pflichtangebot hinaus bietet das Institut auch Lehrveranstaltungen zu den am Institut betriebenen Forschungsschwerpunkten und beteiligt sich an der Durchführung der kooperativen Lehrveranstaltungen mit den VertreterInnen anderer theologischer Fachbereiche und nichttheologischer Disziplinen. Weiters sind Angehörige des Instituts mit der Lehre an Studienrichtungen anderer Fakultäten und Universitäten (Medizin, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Mathematik, Geisteswissenschaften) betraut oder bieten dort regelmäßige Lehrveranstaltungen an.
Lehre in den einzelnen Fächern
Fundamentaltheologie
Die Lehraufgaben des Faches Fundamentaltheologie sind zusammen mit der Verantwortung für die Ausbildung in Religionswissenschaft im Lehrplan unter verschiedenen Bezeichnungen verstreut. Die zwei Grundkurse führen in die Themenfelder Religion, Jesus Christus als Glaubensgrund und Kirche ein. Die ”Theologische Erkenntnislehre” wird in Zusammenarbeit mit der Philosophie dargelegt. Die Vertiefung wird in Beziehung zur Religionswissenschaft als Theologie der Religionen gelesen. Mit Lehrbeauftragten werden in der Religionswissenschaft das Fach, die wichtigsten Weltreligionen (Islam, Buddhismus, Hinduismus) und aktuelle Entwicklungen in Österreich bzw. Tirol vorgestellt. Die traditionelle Aufgabe der Enzyklopädie ist unter dem Namen "Die theologischen Fächer in ihrem Zusammenhang" in der Studieneingangsphase integriert. Ein konstitutives Anliegen des Faches ist im Fakultätsmodul "Kirche im ökumenischen und interreligiösen Dialog" realisiert. Im Doktoratsstudium ist das Anliegen der ‘Theologischen Wissenschaftstheorie’ verankert. In Kooperation mit einer Vertreterin der Religionspädagogik verantwortet ein Vertreter des Faches auch die “Wissenschaftsdidaktik” im Doktoratsstudium.
Dogmatische Theologie
Den Erfordernissen der neuen Studienpläne entsprechend wird die "Dogmatische Theologie" sowohl im Basisstudium (erster Studienabschnitt der Studienrichtungen: Fachtheologie, Katholische Religionspädagogik und zweiter Studienabschnitt der Studienrichtung: lehramt Katholische Religion) als auch im Vertiefungsstudium der Studienrichtungen: Fachtheologie und Katholische Religionspädagogik gelehrt. Das Basiscurriculum im Ausmaß von sechs Semesterstunden umfasst den gesamten Stoff der ‘Dogmatischen Tradition katholischer Dogmatik (die traditionellen Traktate)’ gegliedert nach den aus dem Programm des Zweiten Vatikanischen Konzils und der Programmatik des Instituts sich ergebenden Gesichtspunkten: Jesus Christus im dramatischen Ringen und Heil und Wahrheit; der Glaube der Kirche im Kontext der Dramatik der Kirche; Der Glaube der Kirche im Kontext der Dramatik der Welt. Das Vertiefungscurriculum im Ausmaß von 6 SSt der Fachtheologischen Studienrichtung greift auf die traditionelle Logik der Traktate zurück und bietet den Studierenden die Möglichkeit einer gezielten Auswahl der zu vertiefenden Traktate. Das Vertiefungsstudium der Studienrichtung: Katholische Religionspädagogik wird im Rahmen eines für diese Studienrichtung zusammengestellten Vertiefungsmoduls des gesamten Instituts absolviert.
Moraltheologie
Die “Moraltheologie” führt im Basisstudium mit zwei Vorlesungen (Fundamentalmoral und Beziehungsethik) in die “Allgemeine Moraltheologie” ein. Das Vertiefungsstudium behandelt in der “Bibelmoral” die sittliche Botschaft Jesu Christi als Lebensmodell für die ChristInnen und in der speziellen Moral ausgewählte moralisch relevante Problembereiche für das christliche Handeln in einer wertepluralistischen Gesellschaft.
Gesellschaftlehre
Neben einer grundlegenden Einführung in die Tradition der Katholischen Soziallehre stehen im Fachgebiet “Christliche Gesellschaftslehre” die Themen: Politische Ethik, Friedens- und Wirtschaftsethik sowie Fragen der Sozialanthropologie und -theologie im Vordergrund.
Spirituelle Theologie
Derzeit wird die Spirituelle Theologie im ersten Studienabschnitt gelehrt. Ziel ist die Befähigung der Studierenden, verschiedene spirituelle Traditionen in ihren Akzentsetzungen und ihrem gemeinsamen christlichen Zentrum kennen und würdigen zu lernen, den eigenen geistlichen Weg in produktivem Dialog mit anderen Glaubenden zu gehen und vom Fundament der gemeinsamen christlichen Spiritualität aus auch besondere Ausprägungen derselben einander zuordnen und theologisch bewerten zu können.
Öffnung der Universität - Wissenstransfer
- Mitgestaltung und Planung der "Theologischen Sommertage" der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck
- Lehre im Rahmen des "Theologischen Fernkurses"
- Mitarbeit am Lehrgang "Kommunikative Theologie"
- Angebote im Bereich der LehrerInnenfortbildung
- Angebote im Bereich der SeelsorgerInnenfortbildung
- Angebote im Bereich der Krankenhausseelsorge