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Das Forschungszentrum – Universität Innsbruck

Das Forschungszentrum

 


Überblick

Ganz selbstverständlich nutzen wir Menschen eine große Bandbreite verschiedener Ressourcen, wann immer wir ein Smartphone oder einen Computer bedienen. Auf den Bildschirmen können wir in Echtzeit mitverfolgen, wie unser Handeln die Grundlagen unserer gegenwärtigen Gesellschaften zerstört. Das Anthropozän ist maßgeblich durch einen nie dagewesenen Umfang an Nutzung einer großen Zahl mineralischer Ressourcen, oftmals ohne Rücksicht auf unsere Umwelt, geprägt, deren Anfänge jedoch in den Anfängen der Menschheitsgeschichte liegen. Pigmente in verschiedenen Rot- und Gelbtönen wurden spätestens ab 150.000 v.u.Z. genutzt, ab dem 3. Jt. v.u.Z. sind Erdölprodukte ein elementarer Bestandteil für die Schifffahrt zwischen Siedlungen am Persischen Golf und dem Indischen Subkontinent und ab etwa 1500 v.u.Z. beginnt der massive Abbau von Kupfererzen in weiten Teilen des westlichen Alpidischen Gebirgsgürtels: das hergestellte Metall findet sich in Bronzeobjekten auf dem gesamten europäischen Subkontinent und der Mittelmeerregion wieder.

Das interdisziplinäre Forschungszentrum HIMaT (Human Interaction with Mineral Resources in alpine Terrains) erforscht durch verschiedene Zeiten hindurch die menschliche Auseinandersetzung mit verschiedenen Ressourcen, die für das soziale und biologische Überleben aller Menschengruppen von zentraler Bedeutung waren. Es beherbergt Forschende aus den Bereichen Archäologie, Archäometrie, Botanik (biologie), Digital Humanities, Geografie, Geologie, Geschichte, Materialforschungen, Mineralogie und Sprachwissenschaft, die sich der gemeinsamen Aufgabe stellen, die menschliche Interaktion mit Ressourcenlandschaften (resourcescapes), insbesondere in alpinen Regionen zu untersuchen. Erwachsen aus dem FZ HiMAT (History of Mining Activities in Tyrol and adjacent areas – impact on environment and human societies), hat das Forschungszentrum einen besonderen Fokus auf die Interaktion mit mineralischen Ressourcen. In unterschiedlichen Projekten befassen sich Forscher:innen mit verschiedenen Fragen vom Abbau über die Verarbeitung und den Austausch bis zum Konsum, aber auch sich ergebenden Verstrickungen mit Ressourcen wie Nahrungsmitteln und organischen Baustoffen.

Mit dem Forschungszentrum bieten wir interessierten Expert:innen einen offenen Raum zur Entwicklung gemeinsamer Projekte.Neben der Forschung spielt auch eine integrierte Ausbildung von Studierenden und Promovierenden eine wichtige Rolle. Auf den jährlichen HIMaT-Research-Meetings stellen insbesondere jüngere Forscher:innen die Ergebnisse ihrer Arbeiten vor.

Die Geschichte des Bergbaus

 

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