Als letzter Bauteil des 1981 eröffneten Baukomplexes um GEIWI-Turm und Bruno-Sander-haus wurde in den vergangenen zwei Jahren das rund 7000 Quadratmeter umfassende Josef-Moeller-haus hinter dem Hauptgebäude saniert. „Bauen im Bestand und bei laufendem Betrieb ist immer eine besondere Herausforderung“, sagte Vizerektorin Anke Bockreis bei der Eröffnung im Hörsaal 4 und bedankte sich sowohl bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch bei den beteiligten Bauunternehmen für ihre Geduld. „Das Gebäude ist nun wieder am Stand der Technik“, ergänzte Maximilian Pammer von der BIG. „Im Zuge der Baumaßnahmen wurde auch die Energieeffizienz des Gebäudes verbessert.“ Was noch aussteht, ist die Neugestaltung der Außenfassade des gesamten Baukomplexes und die damit verbundene thermische Sanierung.
Neue Anlaufstelle für die Studierenden
Im Zuge der Generalsanierung wurde im Josef-Moeller-haus eine neue Servicezentrale für die Studierenden geschaffen, in der die Studienabteilung, die Studienberatung, das Büro der Behindertenbeauftragen und ein Länderzentrum zusammengefasst wurden. „So wollen wir den Studierenden ein angenehmes Willkommen an der Universität bieten“, betonte Anke Bockreis und ließ wissen, dass man sich bei der Planung für die zentrale Anlaufstelle vom Beispiel der Uni Freiburg inspirieren ließ. Außerdem sind in dem Gebäude mehrere Forschungsgruppen der Fakultät für Chemie und Pharmazie untergebracht, die nach dem Neubau des CCB dort keinen Platz mehr gefunden hatten. Neben dem Institut für Physikalische Chemie ist das die Arbeitsgruppe um Ulrich Griesser vom Institut für Pharmazie. Ebenfalls über Räume im Josef-Moeller-haus verfügt die Arbeitsgruppe um Thomas Karl vom Institut für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften. Eine besondere Rarität stellt die Dittriachiana dar, die mit 30.000 Exponaten eine der umfangreichsten Drogensammlungen Europas ist und nun in neu adaptierten Räumen untergebracht ist. Neben dem Büro für Öffentlichkeitsarbeit und dem Büro für Berufungen fand auch eine neue, gemeinsame Werkstätte der Fakultäten für Chemie und Pharmazie sowie für Geo- und Atmosphärenwissenschaften eine adäquate Unterbringung. Wie Dekan Hubert Huppertz berichtete, ist es hier gelungen, die Kleinwerkstätten von fünf Instituten aus zwei Fakultäten in einer zentralen Werkstätte zusammenzufassen und mit modernsten Geräten auszustatten.