Margitta Mätzke studierte in Marburg und Göttingen Sozialwissenschaften und Englisch (lehramt an Gymnasien) sowie Volkswirtschaftslehre. Nach zweijähriger Forschungstätigkeit in industriesoziologischen Projekten am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen ging sie in die USA, wo sie an der University of California, Berkeley und an der Northwestern University (Chicago) Politikwissenschaft studierte und im Jahr 2005 ihre Promotion abschloss. Forschungsaufenthalte am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln, an der Graduate School of Social Sciences der Universität Bremen und an der School of Public Health der University of Michigan, Ann Arbor runden den fachlichen Erfahrungshintergrund ab. Sie habilitierte sich im April 2012 an der Universität Göttingen in Politikwissenschaft. Seit August 2011 ist sie Universitätsprofessorin für Gesellschafts- und Sozialpolitik an der Johannes Kepler Universität Linz.
Frau Mätzkes Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der international vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung und der sozialpolitischen Gesetzgebung. Aktuelle Forschungsprojekte befassen sich mit dem Verhältnis von Staat, Individuen und Selbstverwaltung in der in der Sozialpolitik. Politikfelder im Zentrum des Interesses sind Familienpolitik und Gesundheitspolitik, wobei jeweils Governance Strukturen und die Rolle staatlicher Intervention besondere Aufmerksamkeit erfahren. Frau Mätzkes Arbeiten sind im deutsch- und englischsprachigen Raum in diversen Fachzeitschriften und Sammelbänden veröffentlicht. Derzeit arbeitet sie mit Kolleg/innen an einer Monografie zur Gesundheitssystementwicklung in Deutschland, Großbritannien und den USA, sowie an einem Sammelband zur Entwicklung sozialer Dienstleistungen in Europa.