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2,5 Millionen Euro für Nachwuchsprogramme – Universität Innsbruck
Ulike Tanzer, Pidder Jansen-Dürr, Alexander Kendl und Tilmann Märk
Die Sprecher der beiden Doktoratsprogramme, Pidder Jansen-Dürr und Alexander Kendl, mit Rektor Tilmann Märk und Vizerektorin Ulrike Tanzer.

2,5 Millio­nen Euro für Nach­wuchs­prog­ramme

Die Uni Innsbruck richtet zwei neue Nachwuchsprogramme im Bereich Modellierung und Simulation sowie in den Biowissenschaften ein. Die EU fördert die Doktoratsprogramme im Rahmen des Marie Skłodowska-Curie COFUND-Programms mit rund 2,5 Millionen Euro. Damit sind zwei von österreichweit insgesamt vier geförderten Exzellenzzentren in Tirol beheimatet.

Die neuen internationalen Nachwuchsprogramme bauen auf universitären Doktoratskollegs in den beiden Forschungsbereichen auf. „Wir haben mit der Einrichtung von eigenen Doktoratskollegs einen sehr erfolgreichen Weg eingeschlagen. Das überdurchschnittliche Abschneiden in dieser europaweit stark umkämpften Ausschreibung von Fördermitteln unterstreicht dies deutlich“, freut sich Ulrike Tanzer, Vizerektorin für Forschung. Mit der Einrichtung von Doktoratskollegs fördert die Universität Innsbruck die strukturierte Ausbildung von Dissertantinnen und Dissertanten auf höchstem wissenschaftlichem Niveau. Sie fügen sich nahtlos in das in seiner Breite wie auch Tiefe in Österreich einzigartige Forschungsschwerpunktsystem der Universität ein. „Das dreistufige, fakultätsübergreifende System hat zu einer deutlichen qualitativen und quantitativen Steigerung der Forschungsleistungen geführt. So sind die am Schwerpunktsystem beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mittlerweile für 85 % aller Publikationen in international führenden Journalen und für 75 % der eingeworbenen Drittmittel verantwortlich“, erläutert Vizerektorin Tanzer, die auch die erfolgreiche Unterstützung der Projektwerber durch das projekt.service.buero der Universität hervorhebt.

Materie modellieren und verstehen

Im interdisziplinären Doktoratsprogramm DOCC werden fünfzehn internationale Nachwuchsforscherinnen und -forscher zur Modellierung und Simulation in Physik, Chemie, Atmosphärenwissenschaften, Material- und Ingenieurwissenschaften, Mathematik und Informatik arbeiten. Das Programm bietet eine strukturierte Weiterbildung in forschungsrelevanten und beruflichen Kompetenzen, indem es Fachwissen in den zukunftsträchtigen Bereichen der Material-, Fluid- und Gasdynamik aufbaut. Diese Themen sind für viele aktuelle technologische, gesellschaftliche und medizinische Anwendungen im Bereich Klima, Energie, Sicherheit oder Nano- und Biowissenschaften von Bedeutung. Alle diese Fragen erfordern die Fähigkeit zur vorausschauenden Modellierung und ein tiefes Verständnis der strukturellen und dynamischen Eigenschaften von Materie und Materialien. Das neue Programm will die nächste europäische Generation von herausragenden Modellierern darauf vorbereiten, Simulationen und die reale Welt in einem multidisziplinären Umfeld zu verknüpfen. Sprecher des von der EU mit 1,2 Millionen Euro geförderte Ausbildungsprogramm ist Physiker Alexander Kendl.

Alterung und Regeneration

Im neuen Doktoratsprogramm ARDRE erhalten zwölf Nachwuchsforscherinnen und -forscher die Möglichkeit, ihr Wissen über Alterungs- und Regenerationsmechanismen sowie die Arzneimittelforschung zu vertiefen. Getragen wird das Programm von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Fakultät für biologie und der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Universität Innsbruck. Thematisch im Mittelpunkt stehen zelluläre und organismische Alterungsmechanismen, Stammzell- und Regenerationsbiologie sowie die Identifizierung von medizinischen Wirkstoffen. In dem neuen Programm werden Doktorandinnen und Doktoranden zu einer neuen Generation von Biologen, Chemikern und Pharmazeuten mit einzigartigem Wissen über die modernen Entwicklungen in der Alterungs- und Regenerationsforschung sowie einem fundierten Verständnis der modernen Arzneimittelforschung und -entdeckung herangezogen. Sprecher dieses Programms ist der Molekularbiologe Pidder Jansen-Dürr, es wird von der EU mit 1,3 Millionen Euro gefördert.

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