Internationales
INTRAWI unterwegs: Erfahrungsberichte
Mein Auslandssemester am Istituto Universitario di Mediazione Linguistica
Natascha Pirnbacher
erasmus in Perugia, Sommersemester 2018
Ich entschied mich für Perugia statt für Rom, da ich lieber in eine Stadt wollte, die eine ähnliche Größe wie Innsbruck hatte. Die Vorbereitungen gestalteten sich aber etwas schwierig, da ich teilweise Wochen auf Rückmeldungen aus Italien gewartet habe, auch von Seiten der Universität dort.
Ich kannte Perugia vorher nicht wirklich, war aber sehr positiv überrascht. Da sowohl die Stadt als auch das Institut eher klein sind, lernt man schnell Leute kennen. Ich wurde sehr bald aufgenommen und habe Freund:innen gefunden, das ist definitiv ein Vorteil einer kleineren Stadt. Außerdem ist Perugia eine Stadt, in der Wohnungen eher billig sind, so konnte ich mithilfe des erasmus-Zuschusses meine gesamte Miete bezahlen.
Die Kurse waren meistens sehr ähnlich zu Innsbruck, mit einem etwas größeren Fokus auf das Dolmetschen. Das Deutschniveau ist natürlich nicht wie bei uns, aber die Professor:innen sind Muttersprachler:innen und wenn man einen Kurs eines höheren Semesters nimmt, ist es ziemlich ähnlich zu Innsbruck. Das Englischniveau war auch etwas niedriger als bei uns, jedoch wurden viele Essays geschrieben, was eine gute Übung war. Es gab zwar keine Mensa, jedoch konnte man Essen „bestellen“ – aus einer Menü-Liste auswählen und pünktlich zur Mittagspause, die einheitlich für alle ist, wurde es von einem Supermarkt gebracht.
Ich würde auf jeden Fall wieder nach Perugia gehen, es war eine wirklich tolle Erfahrung und hat mir auch sprachlich sehr viel gebracht.
Text: Natascha Pirnbacher