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Ideen für eine globale Erinnerungskultur

Ideen für eine globale Erinnerungskultur

Mirjam Zadoff im Gespräch mit Dirk Rupnow

Dienstag, 30. Jänner 2024, 19 Uhr |liber wiederin

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In heutigen Gesellschaften leben Menschen zusammen, deren Biografien durch unterschiedliche Erfahrungen von Krieg oder Diskriminierung geprägt sind – manchmal über Generationen hinweg. Können sie sich auf eine gemeinsame Erzählung verständigen? Mirjam Zadoff versteht Geschichte als Fähigkeit, Fragen der Gegenwart aus der Vergangenheit zu beantworten. Sie versammelt Beispiele aus aller Welt, wie in vielerlei Spielarten die Erinnerung an die Geschichte der Gewalt wachgehalten – oder vergessen – wird: in Italien an die Deportation der Juden, in Japan an die Zwangsprostituierten, in Johannesburg an die Opfer des Holocaust und des Kolonialismus. So knüpft sich eine globale Erinnerungskultur, die alle Menschen einschließt, in deren Leben die Geschichte eine Spur der Gewalt hinterlassen hat.

 

Mirjam Zadoff Gewalt und Gedächtnis

Mirjam Zadoff, Jahrgang 1974, studierte Geschichte und Judaistik in Wien und München. 2014 bis 2019 war sie Professorin für Jüdische Studien an der Indiana University Bloomington, seit 2018 leitet sie das NS-Dokumentationszentrum in München. Bei Hanser erschien 2014 Der rote Hiob. Das Leben des Werner Scholem, ausgezeichnet mit dem Fraenkel Prize for Contemporary History.

 

Dirk Rupnow, Jahrgang 1972, studierte Geschichte und Germanistik in Berlin und Wien. Seit 2009 forscht und lehrt er am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, dzt. ist er auch Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät. Gastprofessuren u.a. 2017 an der Stanford University und 2022 an der Hebrew University Jerusalem. 2009 Fraenkel Prize for Contemporary History. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt Mitherausgeber von „Ver/störende Orte. Zum Umgang mit NS-kontaminierten Gebäuden“ (Mandelbaum)

 

 

Eine Kooperationsveranstaltung von liber wiederinInstitut für Zeitgeschichte, Forschungsschwerpunkt „Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte“ (beide Universität Innsbruck) und WuV. Wir sind Kulturpass-Partner.

 

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Veranstaltungen unserer Partner:innen

Allianzen statt Kämpfe: Über die Zukunft des Erinnerns

Am Nachmittag findet ein IM GESPRÄCH MIT... MIRJAM ZADOFF im Cafe Katzung statt.

Anmeldung und Kontakt:

Dr. Teresa Millesi
Koordinatorin des Forschungsschwerpunkts
'Kulturelle Begegnungen - Kulturelle Konflikte'
Innrain 52d
6020 Innsbruck

fsp-kultur@uibk.ac.at
+43 512 507-39820

Um Anmeldung bis spätestens 25. Jänner 2024 per mail an 
fsp-kultur@uibk.ac.at  wird gebeten.

 

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