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Digitalisierung und regionale Autonomie – Universität Innsbruck
Blick in einen Saal von hinten, ein Vortragender steht auf einer Bühne, die Hinterköpfe seines Publikums sind zu sehen.

Eröffnung der Tagung zu Digitalisierung und regionale Autonomie.

Digi­ta­li­sie­rung und regi­o­nale Auto­no­mie

Am 30. September 2024 fand im Landhaus in Bozen die Abschlusstagung zum Forschungsprojekt DigiImpact statt. Ziel des vom Land Südtirol finanzierten und vom Institut für vergleichende Föderalismusforschung (Eurac Research) und der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck durchgeführten Studie war, die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Autonomie Südtirols zu untersuchen.

Im Rahmen der Tagung referierte Matthias Kettemann vom Institut für Theorie und Zukunft des Rechts der Universität Innsbruck über die Zukunftsaufgaben der Digitalisierung für Staat, Recht und Gesellschaft. Barbara Marchetti von der Universität Trient befasste sich mit dem Thema KI und öffentliche Verwaltung und Erik Longo von der Universität Florenz analysierte die Möglichkeiten der KI in der Gesetzgebung anhand einer Reihe von Beispielen.

Im Anschluss wurde die Studie „DigiImpact – Digitalisierung und die Autonomie Südtirols“ durch die Herausgeber:innen und Autor:innen Carolin Zwilling, Sara Parolari, Esther Happacher, Walter Obwexer, Christoph Müller und Peter Bußjäger dem zahlreichen, teils online teilnehmenden und interessierten Publikum vorgestellt. Dabei wurden auch Handlungsempfehlungen präsentiert, die insgesamt vier Handlungsfelder für das Land Südtirol aufzeigen: die Mitwirkung an der Gesetzgebung auf EU-Ebene und auf staatlicher Ebene, die Konsolidierung der Kompetenzen Südtirols im Bereich der Querschnittsmaterie Digitalisierung, die kreative und bewusste Ausübung der Südtiroler Gesetzgebungs- und Verwaltungsautonomie und die Nutzung des Potenzials der Zusammenarbeit innerhalb der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino. 

Am Nachmittag diskutierten Spitzenbeamte und -beamtinnen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino zu ihren Erfahrungen mit und den Perspektiven für die Digitalisierung in der regionalen Verwaltung. Dabei wurden einerseits die zentralisierende Kraft der Digitalisierung konstatiert, andererseits auch die Vorteile der Digitalisierung in Bezug auf Verwaltungsvereinfachung und Bürger:innennähe herausgearbeitet. Von allen Beteiligten wurde betont, dass die Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich der Digitalisierung, sei es bei den Bediensteten der öffentlichen Verwaltung als auch bei den Bürger:innen, eine zentrale Rolle für eine erfolgreiche Nutzung derselben spielt.

(Esther Happacher, Institut für Italienisches Recht)

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