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Simon Kampl – Universität Innsbruck

 

Alumni

Simon Kampl

 

Kampl Simon 1 Portrait

Simon Kampl (rechts) mit dem Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner.


Derzeitige Tätigkeit:  

Ich bin derzeit als Pressesprecher von Landeshauptmann Markus Wallner im Landhaus in Bregenz tätig


Studium: 

Ich habe von 2008-2011 den Bachelorstudiengang Politikwissenschaften an der Uni Innsbruck sowie im Anschluss von 2011-2013 den Masterstudiengang Europäische Politik und Gesellschaft, ebenfalls an der Uni Innsbruck, absolviert.

Während meines Bachelorstudiums habe ich zudem ein Auslandssemester an der Universität von Loughborough (England) verbracht.




  • Warum hast Du Dich/haben Sie sich für das Studium der Politikwissenschaft entschieden? Welche Alternativen gab es für Dich/Sie sonst noch?

Ganz klar aus persönlichem Interesse. Ich habe mich schon immer insbesondere für Politik und Geschichte interessiert und viel in diesen Bereichen gelesen. Schlussendlich habe ich mich dann für das Studium der Politikwissenschaften entschieden, weil es zum einen beide Fächer gut kombiniert und zum anderen habe ich im Powi-Studium mehr Berufschancen nach einem Abschluss gesehen.


  • Wofür hast Du Dich/haben Sie sich im Studium am meisten begeistert?

Wenn man ein Interesse an geschichtlichen Zusammenhängen und aktuellen politischen Ereignissen hat, dann kann man das Powi-Studium eigentlich nur mögen. Wenn man z.B. den Nahost-Konflikt anhand von aktuellen Ereignissen bespricht, dann war das aus meiner Sicht immer sehr spannend.


  • Hattest Du/hatten Sie zu Beginn des Studiums bereits eine Idee, wo Du/Sie nachher landen würdest/würden?

Mit Beginn des Bachelorstudiums ist es mir wahrscheinlich wie so vielen Studienanfängern gegangen: Ich hatte eigentlich keine Ahnung, in welchen Bereich es mich schlussendlich zieht. Im Verlauf des Studiums habe ich dann aber gemerkt, dass mir das Schreiben von Texten relativ gut liegt, und deshalb habe ich ursprünglich eigentlich den Plan verfolgt, im Medienbereich Fuß zu fassen.


  • Und wie bist Du/sind Sie zu der jetzigen Stelle gekommen?

Eigentlich unmittelbar nach meinem Masterabschluss habe ich eine Anstellung im Büro vom damaligen II. Nationalratspräsidenten Karlheinz Kopf gefunden. In dieser Funktion bin ich immer wieder in Kontakt mit dem Büro von Landeshauptmann Markus Wallner gestanden. Gleichzeitig konnte ich den Landeshauptmann bei verschiedenen Terminen mit Vorarlbergbezug in Wien kennenlernen. Nachdem ich selber aus Vorarlberg komme und im März 2017 überraschenderweise die Stelle des Pressesprechers im Büro von Markus Wallner frei wurde, wurde ich vom Landeshauptmann angesprochen, ob ich mir einen Jobwechsel vorstellen könnte.


  • Was hat Dir/Ihnen im Nachhinein besonders geholfen, nach dem Studium einen Job zu finden?

Wenn man nach seinem Studienabschluss nicht im wissenschaftlichen Bereich arbeiten möchte, ist ein gutes Netzwerk aus meiner Sicht sehr wichtig. Während des Studiums bereits Kontakte knüpfen - sei es durch Ferialjobs, Praktika oder Nebenjobs, bei Veranstaltungen oder durch ein Engagement für eine politische Partei/NGO/etc. Auch ich habe während meines Studiums für eine bekannte Website als Sportreporter und Chefredakteur von Vorarlberg gearbeitet.

  

  • Was machst Du/machen Sie in Deinem/Ihrem Job?

Ich bin derzeit als Pressesprecher von Landeshauptmann Markus Wallner im Landhaus in Bregenz tätig. Meine Aufgabengebiete erstrecken sich von der Beantwortung und Koordinierung von Medienanfragen, über die Vorbereitung von Redeunterlagen, bis hin zur Beantwortung von Bürgeranliegen. Gleichzeitig gehören auch die Terminbegleitung sowie die inhaltliche Abstimmung verschiedenster Positionen mit dem Landeshauptmann zu meinen Aufgabengebieten.


 

Kampl Simon 2 Arbeit

Simon Kampl (im Hintergrund) betreut u.a. die Medientermine des Landeshauptmanns Wallner.

 

  • Inwieweit hat Dir/Ihnen da das Studium geholfen?

Die Kenntnisse des österreichischen politischen Systems sind in meinem Job natürlich absolut von Vorteil. Für meinen speziellen Bereich hat mir aber vor allem das Schreiben von Seminararbeiten sehr geholfen. Durch das intensive Studium der Grundlagen von wissenschaftlichen Arbeiten hat man mit der Zeit einfach eine gewisse Routine im Schreiben von Texten. Ich weiß noch, wie ich mich bei einer meiner ersten Seminararbeiten gefragt habe, wie ich denn bitte 10 (!) Seiten inhaltlichen Text schreiben soll. Spätestens bei der Bachelorarbeit und dann ganz besonders bei der Masterarbeit kann man darüber eigentlich nur mehr schmunzeln. Auch im Vergleich mit Freunden von mir habe ich festgestellt, dass das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten ein absolutes Asset der Politikwissenschaften ist.


  • Was sind die wichtigsten Erfahrungen aus Deiner/Ihrer Studienzeit?

Das ist eine nicht so leicht zu beantwortende Frage. Als Mitarbeiter im politischen Umfeld weiß ich aber, dass die Antwort auf eine Frage nicht immer im kausalen Zusammenhang mit derselben stehen muss. Deshalb beziehe ich mich jetzt einfach mal auf das Powi-Studium: Der Vor- oder Nachteil des Studiums der Politikwissenschaften ist, dass man eigentlich in nur wenige Job-Descriptions zu 100 Prozent hineinpasst. Das sollte man aber als Chance sehen, weil man sich sein eigenes Qualifikationsprofil durch ein gewisses Maß an Ehrgeiz und Eigeninteresse selber aneignen kann. Stichwort Praktika und Nebenjobs.


  • Woran denkst Du/denken Sie besonders gern zurück?

Spontan fallen mir da einige Abende im damaligen Stadtcafé oder diversen anderen Clubs ein. Was ich damit sagen will: Die Powi-Community ist, gerade was den Masterstudiengang anbetrifft, sehr familiär. Man ist nicht irgendeine Matrikelnummer, sondern man kennt sich untereinander. Das habe ich immer sehr geschätzt. Die Politikwissenschaften bieten zudem einen extrem breiten Zugang, was das Mindset der Studierenden anbetrifft. Man wird eigentlich in keine Rolle, in kein Schema gedrängt. Man löst keinen Fall nach Schema F. Vielmehr kann man Themen mit ganz unterschiedlichen Zugängen und Schwerpunkten angehen. Diesen offenen Diskurs finde ich extrem gewinnbringend.

 

  • Was würdest Du/würden Sie heute anders machen bzw. bereust Du/bereuen Sie im Zusammenhang mit dem Studium etwas besonders?

Eigentlich wenig. Einzig mein Auslandssemester würde ich wahrscheinlich etwas anders planen. Nicht, dass meine Zeit in England nicht gut gewesen wäre. Ich denke aber, dass ich mittlerweile gerne ein ganzes Jahr in den USA verbringen würde. Aus einigen Gesprächen mit ehemaligen Studienkollegen habe ich den Eindruck gewonnen, dass gerade das Campusleben und der "way of life" in den USA schon ein sehr spezielles Flair haben. Das sind Erfahrungen, die man sonst im Leben kaum mehr nachholen kann.


  • Zu guter Letzt: Gibt es einen Rat, den Du/Sie aktuellen Studierenden für ihren Einstieg in die Berufswelt mitgeben möchtest/möchten?

Während dem Studium Kontakte knüpfen und sich eine eigene Nische bzw. Qualifikation aneignen!

 

 

Stand: 30. Juli 2021

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