1964 gegründet, ist das Forschungsinstitut „Brenner-Archiv“ der Universität Innsbruck eines der wohl wichtigsten literarisch-wissenschaftlichen Zentren im deutschsprachigen Raum.
Die Arbeit erstreckt sich unter anderem auf den vielschichtigen Literaturbetrieb in Nord-, Ost- und Südtirol, geht mit Nachlässen – beispielsweise von Georg Trakl, Ludwig Wittgenstein und Karl Kraus - sowie Sammlungen verschiedenster Autorinnen und Autoren aber auch weit über den regionalen Schwerpunkt hinaus und beheimatet mit dem „Literaturhaus am Inn“ seit 1979 „eine Bühne für die Gegenwartsliteratur und aktuelle Diskussionen in Kunst und Kultur“.
Erstmals im Jahre 1982 herausgegeben, befinden sich die „Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv“ sowohl in gedruckter, als auch elektronischer Form im Bestand der ULB Tirol, sind damit auch bibliothekarisch „fest verankert“ und spiegeln die Arbeit des Institutes sowie dessen vielseitiges Schaffen in ganz besonderer Form wider – so auch im Band 42, der aktuellen, 180 Seiten umfassenden Rückschau auf das Jahr 2023, in dem sich unter anderem mit Markus Ender und Anton Unterkircher zwei Herausgeber der Zeitschrift dem Thema „Original“ widmen.
„Seit mehr als vier Jahrzehnten erscheinen die Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv. Die neue Nummer enthält einen großen Aufsatz zum 150. Geburtstag von Karl Kraus, verfasst von Friedrich Pfäfflin, sowie ein Dossier zum Thema „Original“. Die Beiträge gehen auf den Workshop „Die Archivalie im Zeitalter der multimedialen Repräsentierbarkeit“ (29.-30.09.2022) zurück. Rezensionen und ein Nachruf auf Murray G. Hall, dem die österreichische Archiv- und Forschungslandschaft viel zu verdanken hat, runden dieses Heft ab“,
so Univ.-Prof. Dr. Ulrike Tanzer, Leiterin des Brenner-Archivs.
Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv
Jahrgang 42
Innsbruck: Innsbruck University Press, 2024
Christian Kössler, ULB Tirol