Woche der Vielfalt
In der Zeit von Montag, 3. bis Samstag, 8. Juni 2024 legt die Universität Innsbruck auch heuer wieder einen besonderen Schwerpunkt auf das Thema Diversität und macht diese nach innen wie auch nach außen hin sichtbar.
Vielfalt erleben
In der Woche der Vielfalt beleuchten viele Wissenschaftler*innen in ihren Lehrveranstaltungen die Vielfalt der Ideen, Theorien und Arbeitsweisen im jeweiligen Fach.
Darüber hinaus lädt die Universität alle Interessierten zu Lesungen, Diskussionen und Filmen ein. Die Vielfalt unserer Stadt und auch unserer Universität soll so sichtbar, erlebbar und erfahrbar werden.
Höhepunkt der Woche ist das Fest der Vielfalt, am 8. Juni 2024, von 11:00 bis 20:00 Uhr. Hier erwartet die Besucher*innen ein vielfältiges und buntes Programm rund um das Volkskunstmuseum.
Programm
Dienstag, 4. Juni 2024
Gastvortrag von Wolfgang Voigt: 18:00–19:30 Uhr, Archiv für Bau.Kunst.Geschchte im Adambräu, Lois Welzenbacher Platz 1, 6020 Innsbruck
Zum Buch: Homosexualität ist in der Architekturgeschichte noch immer ein Tabuthema. Wenn historische Architektenpersönlichkeiten außerhalb der heterosexuellen Norm gelebt haben, wird ihr Privatleben gern in mysteriöses Dunkel getaucht. Solange Strafgesetze Bestand hatten, war die soziale Existenz konstant gefährdet und das Versteckspiel war eine Notwendigkeit. Zur Absicherung bedurfte es defensiver Strategien. Um diese Außenseiter der Vergangenheit aufzuspüren, müssen die historischen Quellen queer gelesen werden.
Wolfgang Voigt, bis 2015 stellvertretender Direktor am Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main, und der Architekturhistoriker Uwe Bresan machten sich auf die Suche und präsentieren in diesem Buch das Ergebnis ihrer Recherchen. Es versammelt 41 Porträts aus dem 18. bis ins 20. Jahrhundert in Nordamerika, Europa und Palästina. Zum Vorschein kommen Architekten vom Barockzeitalter bis in die Moderne, überraschende Lebensläufe, bewundernswerte Häuser und nicht selten auch intelligent konzipierte Refugien, mit denen die Protagonisten ihr Privatleben schützten.
Eine Blume ohne Wurzeln
Wie ich Selbstbestimmung zwischen Doppelleben und Doppelmoral fand.
Lesung: 19:00 Uhr, Buchhandlung Haymon, Sparkassenplatz 4, 6020 Innsbruck
Die Geschichte einer Rebellion zwischen allen Stühlen
Coming of Age: zwischen Wiener Gemeindebau und rigiden Rollenbildern
Nada Chekh wuchs im Wiener Gemeindebau auf. Zwischen den moralischen Vorstellungen und Werten ihrer Eltern, „ihrer Community“ und unter den kritischen Blicken jener, zu denen sie gehören will, zu denen sie eigentlich auch gehört. Aber Zugehörigkeit ist so viel mehr als nur ein Wort. Und schwer zu finden, wenn man in mehreren Welten aufwächst. Und dann sind da noch die eigenen Wünsche und die Bedürfnisse, das Leben selbst zu gestalten. Denn schon früh beginnt in ihr der Wunsch nach Selbstbestimmung und die Wut darauf, nach den unnachgiebigen Normen anderer leben zu müssen. Nada Chekh erzählt von der Kluft, die sich zwischen Menschen öffnet, wenn Ansprüche nicht übereinstimmen. Von der Distanz zu jenen, die sie verstehen sollten, es aber nicht können. Vom Schmerz, der entsteht und nach einem Ventil sucht. Und sie erzählt von Beobachtung und Überwachung, davon, wie es sich anfühlt, stets unverschuldet eine Rechtfertigung für das eigene Handeln parat haben zu müssen.
Weitere Infos unter: https://www.haymonverlag.at/produkt/eine-blume-ohne-wurzeln/
18:00 Uhr, Leokino, Anichstraße 36, 6020 Innsbruck
„Forrest Gump“ erzählt eine durch und durch außergewöhnliche Lebensgeschichte. Ihr namensgebender Protagonist (Tom Hanks, als Junge: Michael Conner Humphreys) verfügt lediglich über einen IQ von 75. Während seine Mama (Sally Field) ihm einige Lebensweisheiten mit auf dem Weg gibt, schafft er es, eine Reihe bemerkenswerter Taten in seinem Lebenslauf zu versammeln. So wird er etwa Tischtennisprofi, kämpft in Vietnam, findet in Lieutenant Dan (Gary Sinise) und Bubba (Mykelti Williamson) neue Freunde, beobachtet Gouverneur Wallace beim Versuch, schwarze Studenten am Betreten der Universität zu hindern und deckt (ohne es zu wissen) den Watergate-Skandal auf. Forrests Leben ist immer eng mit der US-amerikanischen Geschichte der 1960 und 1970er verknüpft. Konstant bleibt nur Eines: Seine Liebe zu Jugendfreundin Jenny (Robin Wright / Hanna Hall), mit der ihm seit seiner Kindheit eine enge Freundschaft verbindet. Doch im Gegensatz zu ihm hat sie ihr eigenes Leben vermasselt ...
13. Oktober 1994 Im Kino | 2 Std. 20 Min. | Komödie, Drama, Romanze
Regie: Robert Zemeckis
Drehbuch: Eric Roth
Besetzung: Tom Hanks, Gary Sinise, Robin Wright
Mittwoch, 5. Juni 2024
8:30 Uhr (Schulfilmveranstaltung), Leokino, Anichstraße 36, 6020 Innsbruck
„Forrest Gump“ erzählt eine durch und durch außergewöhnliche Lebensgeschichte. Ihr namensgebender Protagonist (Tom Hanks, als Junge: Michael Conner Humphreys) verfügt lediglich über einen IQ von 75. Während seine Mama (Sally Field) ihm einige Lebensweisheiten mit auf dem Weg gibt, schafft er es, eine Reihe bemerkenswerter Taten in seinem Lebenslauf zu versammeln. So wird er etwa Tischtennisprofi, kämpft in Vietnam, findet in Lieutenant Dan (Gary Sinise) und Bubba (Mykelti Williamson) neue Freunde, beobachtet Gouverneur Wallace beim Versuch, schwarze Studenten am Betreten der Universität zu hindern und deckt (ohne es zu wissen) den Watergate-Skandal auf. Forrests Leben ist immer eng mit der US-amerikanischen Geschichte der 1960 und 1970er verknüpft. Konstant bleibt nur Eines: Seine Liebe zu Jugendfreundin Jenny (Robin Wright / Hanna Hall), mit der ihm seit seiner Kindheit eine enge Freundschaft verbindet. Doch im Gegensatz zu ihm hat sie ihr eigenes Leben vermasselt ...
13. Oktober 1994 Im Kino | 2 Std. 20 Min. | Komödie, Drama, Romanze
Regie: Robert Zemeckis
Drehbuch: Eric Roth
Besetzung: Tom Hanks, Gary Sinise, Robin Wright
Angriffe auf Gender Studies als Angriffe auf die Demokratie
Podiumsdiskussion: 18:00 Uhr, Aula der Universität Innsbruck, Innrain 52, 6020 Innsbruck
- MMag. Judith Goetz (Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Innsbruck)
- Dr. Karoline Irschara, M.A. (Institut für Sprachwissenschaft, Universität Innsbruck)
- Sujatha Subramanian, PhD (Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck, Universität Innsbruck)
- Mag. Dr. Rita Perintfalvi (Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft, Universität Graz)
Moderation: Mag. Dr. Christine BAUR LL.M (Stellvertretende Vorsitzende des Universitätsrats)
Einführung: Mag. Dr. Alexandra Weiss (Büro für Gleichstellung und Gender Studies,
Universität Innsbruck)
Eröffnung: Rektorin Prof. Dr. Veronika Sexl (Universität Innsbruck)
Veranstaltet von
Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (www.uibk.ac.at/geschlechterforschung)
Büro für Gleichstellung und Gender Studies (www.uibk.ac.at/leopoldine)
Samstag, 8. Juni 2024
11:00 – 20:00 Uhr, Volkskunstmuseum, Universitätsstraße 2, 6020 Innsbruck
Vor dem Museum
- 14:00 bis 15:00 Uhr: Schüler:innen des AGI laden zum Mitsingen ein
- 15:00 bis 18:00 Uhr: Spielebus der Katholischen Jungschar
Im Kreuzgang
11.00 bis 20.00 Uhr
- Kinderfreunde, Sindbad, Plattform Asyl: Schnitzeljagd für Kinder
- Sindbad: Kreativ-Wand
- Iranischer Kulturverein & Schach ohne Grenzen: Schach & Backgammon
- Inncontro, Sahel Tirol, Verein Mehrheimisch: Multikulturelle Spiele für Klein & Groß
- Kurima - Neues Leben für Simbabwe: Programm für Klein & Groß
- Gleichbehandlungsanwaltschaft: Rätselspaß für Kinder ab 8
11.00 bis 14.00 Uhr
-
Universität Innsbruck – Philologisch Kulturwissenschaftliche Fakultät: Tirolerisch ist bunt – Mitmachstation für alle
14.00 bis 18.00 Uhr
-
ZeMiT: Flucht ist nicht flüchtig
Musik im Kreuzgang
- 11:30 bis 12:30 Uhr: Ines Mags (world • folk)
- 13:00 bis 14:00 Uhr: Bazaar + (oriental • electronics)
- 14:30 bis 15:30 Uhr: C.Måtzn (electro • looping)
- 16:00 bis 17:00 Uhr: Tumulti (alternative pop / rock • ska • dialekt)
- 17:00 bis 18:00: isi (electro pop)
- 18:30 bis 19:30 Uhr: Forroneros (Forró • Brazilian)
In den Museumsräumlichkeiten (1. Stock)
13.00 bis 14.00 Uhr
-
Uni Innsbruck – Philologisch Kulturwissenschaftliche Fakultät: „Wir sprechen bunt.“ Mehrsprachigkeit beim Vorstudienlehrgang „Deutsch als Fremdsprache“. Stube aus dem Tanzer-Wirtshaus
15:00 bis 16:00 Uhr
- Amici di Innsbruck: italienische Musik. Stubenforum
15:30 bis 16:30 Uhr
- Kulturverein Cultureful: „Zwischen Baklava und Apfelstrudel. Frauen der Nachfolgegeneration erzählen.“ Stube aus dem Tanzer-Wirtshaus
16:00 bis 17:00 Uhr
- Uni Innsbruck – Forschungsgruppe Game Studies: „Der Umgang mit Computerspielen“. Welche Gefahren und Chancen bringen sie mit sich? Inwiefern können Kinder und Jugendliche durch Spiele einen toleranten und offenen Umgang mit ihren Mitmenschen erlernen? Ein Vortrag für Eltern. Stube aus dem Gerichtshaus
16:00 bis 17:30 Uhr
- Integrationsbüro: Wäre die Brücke von Mensch zu Mensch regenbogenbunt, dann… kreative Begegnung von Jung und Alt. Werkraum
16:30 bis 17:30 Uhr
- Tiroler Soziale Dienste: Die Situation von Geflüchteten in Innsbruck und Tirol. Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement. Stubenforum
17:30 bis 18:30 Uhr
- Uni Innsbruck – Philologisch Kulturwissenschaftliche Fakultät: „Die slawischen Sprachen und ihre Schriften“. Stube aus dem Tanzer-Wirtshaus
Führungen
11:00 – 12:00 Uhr
- „Wege zur Gleichbehandlung“. Für Gehörlose und Hörende. Eine Kooperation der Tiroler Landesmuseen, der Gleichbehandlungsanwaltschaft und des Gehörlosenverbandes Tirol. Treffpunkt Kassa
13:30 bis 14:30 Uhr
- „Das Volkskunstmuseum entdecken“. Ein Angebot der Tiroler Landesmuseen. Treffpunkt Kassa
14:00 bis 15:00 Uhr
- „Wege zur Gleichbehandlung“. Eine Kooperation der Tiroler Landesmuseen und der Gleichbehandlungsanwaltschaft. Treffpunkt Kassa
14:30 bis 15:30 Uhr
- „Verliebt, verlobt, verheiratet“. Kinderführung in die Hofkirche. Ein Angebot der Tiroler Landesmuseen. Treffpunkt Kassa
Essen
Dinner Club, Ital-Network, Jawid Mazari Catering, Beziehungsweise Lernen, Kater Noster, Klimabohne
Im Sinne der Nachhaltigkeit empfiehlt sich die Anreise per Fahrrad, zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Von den Haltestellen in der Museumstraße erreichen Sie das Volkskunstmuseum fußläufig in nur wenigen Minuten. Nähere Infos zum Fahrplan der IVB finden Sie unter https://www.ivb.at.
Das „Fest der Vielfalt“ ist ein GREEN EVENT TIROL basic. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei. Als Ansprechpartner:innen stehen Mitarbeitende vor Ort zur Verfügung
Schon seit acht Jahren ist das beliebte „Fest der Vielfalt“ der Stadt Innsbruck jeden Sommer zu Gast im Tiroler Volkskunstmuseum. Organisiert wird das Fest von der in der Stadtplanung angesiedelten Integrationsstelle. Ziel ist, aufzuzeigen, wie bunt und lebendig die Tiroler Landeshauptstadt ist. Im Rahmen der Veranstaltung sollen Begegnungen ermöglicht und das Miteinander – in aller Unterschiedlichkeit – gefeiert werden.
Interkulturalität, Integration und Diversität sind Themen, mit denen sich auch das Tiroler Volkskunstmuseum seit einigen Jahren in verschiedenen Projekten und Veranstaltungen kontinuierlich beschäftigt. Die Tiroler Landesmuseen verstehen sich als Ort der Begegnung, der Information und des Austausches. Im Mittelpunkt stehen bei Ausstellungs- Publikations- und Vermittlungsprojekten stets die unterschiedlichen Sichtweisen auf Kunst, Geschichte, Kultur und Natur. Das „Fest der Vielfalt“, das die Tiroler Landesmuseen inhaltlich und organisatorisch begleiten, bietet daher wertvolle Möglichkeiten der weiteren Vernetzung
Das Fest der Vielfalt ist eine Veranstaltung der Stadt Innsbruck (Amt für Stadtplanung, Mobilität und Integration) in Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen und wird von der Innsbruck Marketing GmbH unterstützt. Das Fest findet gemeinsam mit der Woche der Vielfalt der Universität Innsbruck statt.
Symphonisches Semesterabschlusskonzert: Universitätsorchester Innsbruck
20:00 Uhr, Congress Innsbruck, Rennweg 3 6020 Innsbruck
Mit einem durch und durch romantischen Programm lädt das Universitätsorchester Innsbruck wieder zu seinem Semesterabschluss-Konzert ein.
Programm:
- Josef Strauss - Sphärenklänge Walzer
- Georges Bizet - L'Arlesienne Suite Nr. 2
- Robert Schumann - 1. Symphonie B-Dur, op. 38, "Frühlingssinfonie"
Leitung: Claudio Büchler
Weitere Informationen und Karten: https://www.uibk.ac.at/de/uniorchester/aktuelles/
Woche der Vielfalt in der Lehre
Universität ist und lebt von Vielfalt
Diesen Satz aus ihrem Leitbild nimmt die Universität Innsbruck zum Anlass, in der „Woche der Vielfalt“ von Montag, 3. Juni, bis Samstag, 8. Juni, die Vielfalt an sozialen und ethnischen Herkünften, Geschlechtern, Kulturen und Lebensentwürfen der Uni-Angehörigen sichtbar zu machen.
Wissenschaftler:innen beleuchten in der Woche der Vielfalt in ihren Lehrveranstaltungen für ihre Student:innen die Vielfalt der Ideen, Theorien und Arbeitsweisen im jeweiligen Fach:
Archiv für Bau.Kunst.Geschichte
Hölz: LV 822456 Exkursion und Seminar Alvar Aalto und die Architektur in Finnland 19. und 20. Jahrhundert.
Im Rahmen der Seminare über Architekturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts wird der renommierte Architekturhistoriker und ehemalige stellv. Direktor des Deutschen Architekturmuseums DAM in Frankfurt am Main einen Gastvortrag halten. Das Thema passt in die Woche der Vielfalt in der Lehre und widmet sich "schwulen Architekten / gay architects. Verschwiegene Biografien vom 18. bis 20. Jahrhundert / silent biographies from 18th-20th century."
Ort und Zeit: Archiv für Bau.Kunst.Geschichte am 04.06.2024 um 19:00 auf Ebene 6 im Adambräu, Lois Welzenbacher Platz 1, 6020 Innsbruck.
European Translational Oncology Prevention and Screening Institut & Institut für Biomedizinische Alternsforschung
Herzog: Importance of diversity in clinical research and medicine (Part of Module: Epigenetics & Cancer)
Why Are Health Studies So White (and Male)?
Medical research has enabled considerable improvements in treating disease, extending lifespan and healthspan, and ameliorating human quality of life, but research is often conducted in high income countries and populations with limited diversity. To tackle racism and gender health disparities and enable more robust and generalisable findings in research, diversity is critically required.
In this lecture, we will explore how lack of diversity can impair medical care and cost lives, and how we can improve diversity in clinical research.
Institut für Anglistik
Ramsey-Kurz: Writing Refugee Narratives
In dieser Lehrveranstaltung treffen sich Studierende regelmäßig mit Personen mit Fluchterfahrung und verfassen Texte über deren Erzählungen und Gedanken. Am Ende des Semesters (Mittwoch, 26. Juni 2024, Hörsaal 2 im Geiwi-Turm) bieten sie eine öffentliche Lesung aus ihren Aufzeichnungen, die mit der Erlaubnis aller Beteiligten archiviert und zum Teil auch veröffentlicht werden sollen.
Ramsey-Kurz: Stop the Boats: Critical Perspectives on Migration
In diesem Seminar setzen wir uns mit dem öffentlichen Fluchtdiskurs in Australien und Großbritannien und Reaktionen auf diesen in Text und Bild auseinander. In Verbindung mit einer öffentlichen Veranstaltung am 26. 6. 2024 organisieren die Studierenden eine Posterpräsentation zu der Thematik in Hörsaal 2 (GEIWI-Turm).
Institut für Fachdidaktik
Meine Lehrveranstaltung widmet sich der Mehrsprachigen und Interkulturellen Bildung im Fremdsprachenunterricht. Hierbei spielen die Themen Diversität und Vielfalt eine entscheidende Rolle. So soll im Rahmen der gesamten Lehrveranstaltung ein Bewusstsein für die sprachliche und kulturelle Vielfalt im schulischen, aber auch im gesellschaftlichen Kontext geschaffen werden und überdies aufgezeigt werden, wie wertvoll das Berücksichtigen verschiedener Perspektiven und Sprachen für den Fremdsprachenunterricht ist. Ferner sollen die Studierenden im Laufe der Lehrveranstaltung in die Lage versetzt werden, einen diversitätssensiblen Fremdsprachenunterricht planen und konkret umzusetzen zu können.
Institut für Germanistik
Skintey: Ausgewählte Themen der Germanistik I: Texte schreiben in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
In der VU werden aktuelle Erkenntnisse aus der Zweitspracherwerbsforschung, Fremdsprachenforschung und Schreibforschung diskutiert und aufeinander bezogen, authentische Lernendentexte analysiert sowie methodisch-didaktische Ansätze zum Schreiben in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache entwickelt.
Die Lerneinheit am 6. Juni zielt darauf ab, die Studierenden für eine "kritisch-performative Lektürepraxis zu Fragen von Diversität" (Klingovsky/Pfruender 2021: 66) zu sensibilisieren. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit dem Konzept Critical Diversity Literacy (Steyn/Dankwa 2021: 43–56) werden zentrale Kriterien einer diversitätsinformierten Lektüre historischer und aktueller wissenschaftlicher, bildungspolitischer und gesellschaftlicher Diskurse erarbeitet sowie deren Spezifizierung für Lehre, Forschung und Praxis im Kontext von DaF/DaZ gemeinsam diskutiert.
Das Thema der VU ist die Anwendung korpuslinguistischer Methoden der Sprachanalyse zur Gewinnung der Beschreibungsgrundlagen für Sprachvermittlung und Sprachbildung. Es handelt sich um Verfahren, durch die auf der Basis großer digitaler Sprachdatensammlungen (Korpora) Muster im Sprachgebrauch ermittelt werden können. Die Sitzung am 03.06.2024 stellt Diversität als Aspekt einer kritischen Corpus Literacy ins Zentrum. So ist für die Beschreibung von Musterhaftem und Typischem im Sprachgebrauch die Zusammensetzung des Korpus, auf dessen Grundlage diese Typik bestimmt wird, entscheidend. Hierbei kommt die Frage in den Blick, inwieweit große und oft genutzte Referenzkorpora Diversität abbilden bzw. es ermöglichen, entsprechende Faktoren bei der Datenauswahl einzubeziehen. In der Lehrveranstaltung wird die methodologische Bedeutung herausgearbeitet, die der Berücksichtigung von Diversität zukommt, wenn Sprachkorpora in linguistischen Analysen als Repräsentation des Sprachgebrauchs einer Gesellschaft verstanden werden.
Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie
Die wissenschaftstheoretische Übung beschäftigt sich unter dem Schlagwort „Oceanic Histories“ mit Forschungsansätzen, die für die Epoche der Frühen Neuzeit (ca. 1500-1800) die Weltmeere als Interaktionsräume in den Mittelpunkt rücken. Dabei gilt oft der Atlantik mit europäischen Hauptakteur:innen als wichtigste Drehscheibe für globale Diversitätserfahrungen. Die Sitzung am 5. Juni 2024 mit dem Titel „The Indian Ocean Revisited: Paralleling the Atlantic?“ stellt einer solchen Sichtweise einen Fokus auf den Indischen Ozean gegenüber, der die Vielfalt kultureller Formationen und transregionaler kulturvermittelnder Prozesse gezielt von eurozentrischen Narrativen abkoppelt.
Aktuelle gesellschaftliche Diskurse um Diversität und Diversitätsforschung bilden den Rahmen der Lehrveranstaltung. Anhand von theoretischen Diskursen zu Diversität stellen sich die Studierenden Fragen zum Umgang mit der Vermittlung von Diversität, über unterschiedliche Medien und insbesondere dem Museum dabei, der Rolle von Museen, von Wunderkammern und Kuriositätenkabinetten in diesem Zusammenhang. In enger Zusammenarbeit mit dem Schloss Ambras bearbeiten die Studierenden zentrale Fragestellungen zum Ausstellen von Diversität und lernen dabei, einer kulturellen Vermittlungsarbeit eine wissenschaftliche Begleitung zur Seite zu stellen.
Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung
Schauer: Professionsspezifisches Wissen und Handeln
Im Zuge des Seminars befassen sich die Studierenden kritisch mit Umsetzungsstrategien von nachweislich erfolgreichen Schulen, die bei diversen Schulwettbewerben, wie etwa dem Schulpreis in Vorarlberg, dem österreichischen oder dem deutschen Schulpreis reüssieren konnten. Am Beispiel ausgewählter Siegerschulen erwerben die Studierenden vertieftes Wissen zu Classroom Management, verschiedenen Handlungskonzepten (Individualisierungs-, Differenzierungs-, und Personalisierungsmaßnahmen) zur Ausgestaltung personaler Bildungsprozesse und zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung. Im Speziellen befassen sich die Studierenden mit den sechs Qualitätsbereiche des deutschen Schulpreises (Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulklima, Schulleben bzw. außerschulische Partner und Schule als lernende Institution). Am dritten Termin (6. Juni) wird hierbei explizit ein Workshop zum Thema "Umgang mit Vielfalt" gestaltet. Dabei wird Vielfalt an Schulen thematisiert über das schulische Selbstverständnis bezogen auf Diversität, über bedeutsame Überlegungen und Handlungsschritte für Lernen und Lehren und die verschiedenen diversitären Bedingungen hierbei und die daraus resultierenden Überlegungen für Förderung und Diagnostik. Es gilt somit Studierende vorzubereiten, produktiv mit den unterschiedlichen Bildungs- und Lernvoraussetzungen, Interessen, Leistungsmöglichkeiten und der Vielfalt der Schüler:innen innerhalb und außerhalb des Unterrichts umzugehen.
Schreier: Forschung im Bereich formaler Bildung und Schulpraktikum IV
Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Forschung im Bereich formaler Bildung und Schulpraktikum IV“ liegt der Schwerpunkt auf der Präsentation wichtiger Erkenntnisse aus der Forschung zur Unterrichtsqualität. Besonderes Augenmerk wird auf Tiefenstrukturen wie Klassenführung, kognitive Aktivierung und konstruktive Unterstützung gelegt, die als Basis für die Gestaltung qualitätsvollen Unterrichts gelten. Zusätzlich wird ein Einblick in die Forschung zum Umgang mit Heterogenität gegeben. Ziel der Veranstaltung ist es, durch interaktive Lernformate herauszuarbeiten, wie Lehrpersonen ihre Fähigkeiten in Bereichen wie Klassenführung verbessern können, um den Lehrplananforderungen nach Differenzierung, Individualisierung und Kompetenzorientierung im Kontext heterogener Lerngruppen gerecht zu werden.
Institut für Ökologie
Im Rahmen des SE und der EX wird dem Thema Biodiversität und Biodiversitätsmonitoring eine großer Raum zugestanden. Unter anderem geht es um die biologische Vielfalt von Wäldern, traditionellen Landwirtschaftsflächen, Feuchtlebensräumen und Schutzgebieten und deren anthropogene Bedrohung (inkl. Klimawandel). Das Thema wird auch im Zusammenhang mit den Ökologischen Dienstleistungen diskutiert.
Institut für Politikwissenschaft
Maurer: 402091 VU Europäische Integration – Vertiefung: Agenda-Setting und Verhandlungen im System der EU
Welche Rollen, welche Funktionen spielen unterschiedliche soziokulturelle, sprachliche und sozioökonomische Hintergründe im Sozialisationsgepäck europäischer Entscheidungsträger*innen bei Verhandlungen über die Verabschiedung europäischen Sekundärrechts? In diesem Seminar simulieren wir Verhandlungen im System des Ministerrats der EU sowie im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments, um zu lernen, wie Vertreter*innen unterschiedlich aufgeladener Interessen auf- und miteinander zugehen, um gemeinsame Problemlösungen zu identifizieren und entsprechende Handlungsinstrumente zu sanktionieren.
Institut für Psychologie
Kreh: UE Praxisreflexion
Im Rahmen der UE Praxisreflexion wird an einem Termin der Diskussions- und Reflexionsfokus intensiv auf das Thema Diversität und Vielfalt gelegt. Die Studierenden sind im Rahmen ihrer psychologischen Praktika mit Menschen aus und in unterschiedlichen Kontexten konfrontiert. In wieweit hat sich die Sicht der Studierenden auf das Thema Diversität durch die Praxiserfahrung geändert? Wie können praktizierende Einrichtungen der Vielfalt in ihren Aufgaben, z.B. in der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, gerecht werden? Welche Grenzen in der Versorgung und Teilhabe von Menschen nehmen Studierende im Rahmen ihres Praktikums wahr? Wo werden Menschen in psychologischen Tätigkeitsfeldern diskriminiert? Sind Psycholog*innen selber von (Chancen-)Ungleichheit im Arbeitsalltag betroffen?
Lindenthal: 720215 VO Wissenschaftstheoretische Grundlagen der Psychologie
Mo, 12:00-13:30, HS 6, Innrain 52
Beim VO-Termin am 3.6. werden explizit Fragen von Vielfalt und Diversität im Rahmen der Vorlesung behandelt; z.B.
- Zusammensetzung von Stichproben und externe Validität: Sind Stichproben zu oft WEIRD?
- Zugang zu Fachwissen und Veröffentlichungsprozesse, Gatekeeper- und Lenkungsfunktionen: Wie passen publizierter Wissensstand und gelebte fachliche Praxis zusammen?
- Vielfalt in Themen, Fragestellungen und Forschungsmethoden: dogmatische Vorgaben vs. Entfaltungsräume; Bürokratie vs. open science
Institut für psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung
Lessky: SE Qualitative Methoden in der Erziehungswissenschaft
Dieses Seminar kombiniert den Einsatz qualitativer Forschungsmethoden mit dem thematischen Schwerpunkt "Diversität an der Universität". Auf Basis von Interviewmaterial mit Studierenden, die als erste innerhalb ihrer Familie ein Studium aufnehmen und abschließen (First-in-Family Studierende), rekonstruieren die Seminarteilnehmenden inwiefern sozialen Ungleichheitsmechanismen in Biographien von Bildungsaufsteiger*innen zum Ausdruck kommen können. Des Weiteren werden Maßnahmen diskutiert, welche die Universität ergreifen kann, um eine inklusivere Hochschulkultur für eine diverse Studierendenschaft zu schaffen.
Institut für sportwissenschaften
Ruhland: Senioren Fitnesskurse
1.) Fitness für 60+
2.) Fitness und Rücken für 50+
Man könnte in den Turnstunden ab und zu die Probleme ansprechen, die momentan immer öfter in Form von Homophobie und Rassismus im sport zu beobachten sind (siehe auch Fußball).
Institut für Theorie und Zukunft des Rechts
Kettemann: VO Rechtsphilosophie
Wir besprechen in der Woche der Vielfalt die Rolle von Richter:innen in der Entwicklung des Rechts und fragen, ob die österreichische Justiz ausreichend divers ist und warum mehr Diversität auf den Richter:innenstühlen sinnvoll wäre.