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54 Holzner u.a.: Ästhetik der Geschichte – Universität Innsbruck

Germanistische Reihe Band 54
balken-dunkelrot

reihe54-200
Ästhetik der Geschichte.
Hg. von Johann Holzner und Wolfgang Wiesmüller.

1995. 259 Seiten. 31 Abb. EUR 31,70
ISBN-10: 3-901064-16-8
ISBN-13: 978-3-901064-16-6

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Dieser Band versammelt die Referate einer Innsbrucker Ringvorlesung, die sich der Aufgabe gewidmet hat, in einem interdisziplinären Forum die Vermittlung der Geschichte in der Literatur und Kunst von der Antike bis zur Gegenwart zu reflektieren und exemplarisch wichtige Stationen oder Entwicklungen des Ästhetisierens der menschlichen Lebenswelt aufzuzeichnen.

Die Frage nach dem Verhältnis von Fakten und Fiktion taucht schon in der Historiographie der alten Griechen auf; immer wieder wird sie neu gestellt und beantwortet. Auch noch von einer Postmoderne, die alle früheren Versuche, im Medium der Imagination vergangenes Geschehen zu rekonstruieren, jetzt bloßstellt, aufhebt, dekonstruiert - und so sich vehement gegen jede ideologische Ausdeutung und Ausbeutung der Geschichte sträubt.

Der Band präsentiert Beiträge zur gesamten Palette der Antworten auf diese Frage nach dem Verhältnis von Fakten und Fiktion: aus der Sicht der Geschichtswissenschaft und Philosophie, der Literatur- und Kunstgeschichte, nicht zuletzt unmittelbar aus der Perspektive der Dichtkunst selbst.

 

Inhalt
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  • Reinhold Bichler (Innsbruck): Geschichte und Fiktion. Bemerkungen zur klassischen Historie der Griechen.
  • Hugo Aust (Köln): Die Ordnung des Erzählens oder Die Geburt der Geschichte aus dem Geiste des Romans.
  • Wolfgang Wiesmüller (Innsbruck): Geschichte als Kassandra? Zum Verhältnis von Historie und Dichtung bei Adalbert Stifter.
  • Helmut Koopmann (Augsburg): Geschichte, Mythos, Gleichnis: Die Antwort des Exils.
  • Klaus Zelewitz (Salzburg): Stefan Zweig: Mimesis der Eingeweihtheit.
  • Helmut Scheuer (Kassel): Biographie - Ästhetische Handlungsmodelle und historische Rekonstruktionen.
  • Wendelin Schmidt-Dengler (Wien): Historia magistra vitae - ein anmaßendes Sprichwort? Heimito von Doderer und die Geschichtsforschung.
  • Erich Hackl (Wien): Geschichte erzählen? Paraphrasen zur Arbeit des Chronisten.
  • Paul Naredi-Rainer (Innsbruck): Von den monumentalen Folgen historischer Irrtümer.
  • Ina Schabert (München): Die Postmoderne und danach: Geschichtserfahrung im englischen Roman der Gegenwart.
  • Burghart Schmidt (Wien): Das Geschichtsproblem der postmodernen Ästhetik.

 

Besprechungen

Zeitschrift für Germanistik 7/3 (1997), 684–686, Stefan Greif
Mnemosyne 21 (1996), 59–60, Armin A. Wallas
Deutsche Bücher 29/2 (1999), 139–140, Markus Fauser

 

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