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Getzner stiftet neue Professur für Eisenbahnbau – Universität Innsbruck
Drei Personen stehen nebeneinander und blicken in die Kamera, im Hintergrund eine Grünpflanze

Stiftungsprofessor Harald Loy, Rektorin Veronika Sexl und Thomas Gamsjäger, Leiter des Geschäftsbereichs Bahn der Getzner Werkstoffe GmbH.

Getz­ner stif­tet neue Pro­fes­sur für Eisen­bahn­bau

Der Vorarlberger Werkstoffspezialist Getzner stiftet eine Professur für Eisenbahnbau und -betrieb an der Universität Innsbruck. Der Forschungsbereich wird sich auf die Themen Oberbau und Fahrweg konzentrieren und ein neues Kompetenzzentrum dafür etablieren. Forschungsarbeiten mit Bezug zur Nachhaltigkeit sollen zeigen, dass die Bahn wirklich in der Lage ist, die „grüne“ Alternative für die Mobilität der Zukunft zu sein.

Die österreichische Bahnindustrie hat eine Exportquote von über 64 % und einen Weltmarktanteil von 5 %. „Als innovatives Unternehmen ist es uns ein Herzensanliegen, Ausbildung und Forschung im Bereich Eisenbahnwesen in Westösterreich zu sichern, um unserem hohen Anspruch auch in Zukunft gerecht zu werden“, sagt Thomas Gamsjäger, Leiter des Geschäftsbereichs Bahn der Getzner Werkstoffe GmbH. Der Vorarlberger Hersteller von Lösungen zur Schwingungsisolierung und zum Erschütterungsschutz ist spezialisiert in den Bereichen Bahn, Bau und Industrie und entwickelt hierfür zukunftsweisende Polyurethan-Werkstoffe wie Sylomer®, Sylodyn® oder Sylodamp®. Als weltweit führender Spezialist auf dem Gebiet wird das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren insgesamt knapp 700.000 Euro für die Stiftungsprofessur Eisenbahnbau und -betrieb an der Universität Innsbruck zur Verfügung stellen. „Natürlich erhoffen wir uns dadurch auch Entwicklungskooperationen mit der Universität Innsbruck, im besten Falle können wir auch Studienabgänger für einen berufliche Karriere in unserem Unternehmen begeistern“, sagt Thomas Gamsjäger.

Zwei Personen sitzend an einem Tisch blicken in die Kamera.

Rektorin Veronika Sexl begrüßt den neuen Professor für Eisenbahnbau und -betrieb, Harald Loy, an der Universität Innsbruck. 

Forschung und Ausbildung in Innsbruck gesichert

„An der Universität Innsbruck wurde über Jahrzehnte eine herausragende Kompetenz in der Bewertung und Optimierung des Gleisoberbaus und seiner Komponenten aufgebaut. Durch die Stiftung der Firma Getzner wird es möglich, diese gemeinsam weiterzuentwickeln und für unsere Studierenden weiterhin eine forschungsgeleitete Lehre im zukunftsträchtigen Eisenbahnwesen sicherzustellen“, betont Rektorin Veronika Sexl. Mit dem Schwerpunkt im Bereich Oberbau und Fahrweg ergänzt sich die Professur an der Universität Innsbruck mit den Forschungsgruppen an den Universitäten in Graz und Wien. „Mit Harald Loy konnten wir einen ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet des Eisenbahnwesens gewinnen, der über langjährige Erfahrung in der Industrie verfügt und die Universität sowie Getzner Werkstoffe sehr gut kennt.“ Er wird auch einen Schwerpunkt im Bereich Nachhaltigkeit setzen, um die Bahn als „grüne“ Alternative für die Mobilität der Zukunft zu positionieren. Aufgrund der internationalen Ausrichtung der Firma Getzner verfügt der Forschungsbereich auch über Zugang zu den Marktanforderungen anderer Betreiber und Länder.

Zur Person

Harald Loy absolvierte das Bauingenieurstudium an der Technischen Universität München und promovierte an der Universität Innsbruck mit Auszeichnung. Seit 2005 arbeitete er als Entwicklungsingenieur bei Getzner Werkstoffe GmbH in Bürs im Bereich Forschung & Entwicklung. Von 2007 bis 2011 war er gleichzeitig als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Infrastruktur der Universität Innsbruck tätig. Seine Forschungsschwerpunkte lagen in den Bereichen Simulation, Laborprüftechnik und In-Situ-Messungen. 2014 wurde Harald Loy für den Staatspreis Innovation nominiert und übernahm die Leitung des Teams Systementwicklung. Ab 2018 leitete Loy die Forschung & Entwicklung des Geschäftsbereiches Bahn der Getzner Werkstoffe GmbH.

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