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Forschung – Universität Innsbruck

Forschung

Generationenverhältnisse, Bildungs- und Jugendforschung

Der Lehr- und Forschungsbereich „Generationenverhältnisse, Bildungs- und Jugendforschung“ befasst sich aus erziehungs­wissenschaftlicher und interdisziplinärer Perspektive mit dem Verhältnis zwischen den Generationen sowie mit Erziehungs-, Lern- und Bildungsprozessen im Lebensverlauf. Ein besonderes Augenmerk gilt Fragen der Bildung und Partizipation im Jugendalter.

Es sind zurzeit mehrere Forschungsprojekte am Laufen, die Kernthemen des Lehr- und Forschungs­bereichs bearbeiten. Sie sind mehrheitlich der Generationen-, Bildungs- und Jugendforschung zuzuordnen und nutzen sowohl quantitative als auch qualitative Forschungszugänge.

Der Lehr- und Forschungsbereich ist Mitglied des Forschungszentrums „Bildung - Generation - Lebenslauf“.

 


Forschungsschwerpunkte

Drei-Generationen-Längsschnittstudie LifE - Life Courses in the Context of Three Generations

Im Rahmen der Drei-Generationen-Längsschnittstudie LifE werden familiäre Generationen­be­ziehungen und Bildungsprozesse in einer Lebenslaufperspektive untersucht sowie intergenerationale Transmissionsprozesse über drei Generationen hinweg im Bereich von Erziehung und Bildung analysiert. Die LifE-Studie gehört mit einer Dauer von inzwischen mehr als vier Jahrzehnten und einer Stichprobengröße von über 2000 Personen aus drei familial miteinander verbundenen Generationen zu einer der längsten Drei-Generationen-Längsschnittstudien.

Growing Up in Digital Europe - GUIDE

Der Lehr- und Forschungsbereich Generationenverhältnisse, Bildungs- und Jugendforschung ist federführend am Aufbau der Längsschnitt- und Kohortenstudie GUIDE (Growing Up in Digital Europe) in Österreich beteiligt. Ab dem Jahr 2027 sollen in den einzelnen europäischen Ländern Daten zum Aufwachsen und zur Entwicklung vom Kleinkind- bis ins junge Erwachsenenalter unter den Bedingungen des beschleunigten gesellschaftlichen Wandels sowie der Digitalisierung erhoben und Ländervergleiche durchgeführt werden. Die geplante ländervergleichende Längsschnittstudie wird international einmalig sein und einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten umfassen. Sie verspricht in den kommenden Jahren eine wichtige wissenschaftliche Grundlage für kinder-, jugend- und bildungspolitische Anstrengungen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse von Heranwachsenden und ihren Familien zu werden.

Umweltbildung

Ein wichtiges Standbein des Lehr- und Forschungsbereichs stellen zudem internationale Projekte im Bereich der Umweltbildung dar, in welchen u.a. der Umgang von Jugendlichen mit Was­ser und Tieren untersucht werden und mit Young Citizen Scientists der Lebensraum Flussge­mein­scha­ft interdiszip­linär erkundet sowie ein interkulturelles curriculum für Water Literacy entwickelt wer­den (Surviving the Anthropocene Through Inventing New Ecological Justice and Biosocial Philoso­phical Literacy).

Erasmus+ Jugendbildungsprogramme

Der Lehr- und Forschungsbereich weist zudem eine lange Tradition in der Begleitung der europäischen Erasmus+ Jugendbildungsprogramme auf. Er war in der Programmperiode 2014 bis 2020 offizieller österreichischer und liechtensteinischer Forschungspartner für die wissenschaftliche Untersuchung der europäischen Jugendbildungsprogramme und hat diese Rolle auch für die Programmperiode 2021 bis 2027 zugesprochen erhalten. Es sind Studien zur wissenschaftlichen Begleitung der Programme „Erasmus+ Jugend“ (RAY-MON) und „Europäisches Solidaritätskorps“ (RAY-SOC) in Österreich und Liechtenstein sowie zu den Langzeitwirkungen von Erasmus+ Jugend in Europa (RAY-LTE) am Laufen. Außerdem wurden die Auswirkungen der Corona Pandemie auf die Jugendarbeit in Europa (RAY-COR) und die strategischen Beiträge der europäischen Jugendprogramme (RAY-STRAT) untersucht. Die Begleitforschung findet im Auftrag der OeAD (Öster­reichische Agentur für Bildung und Internationalisierung in Wien) und von AIBA (Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten in Liechtenstein) statt. Sie ist eingebettet in das europäische RAY-Forschungsnetzwerk (Research-based analysis of European youth programmes).

Jugendlängsschnittstudien in Tirol

Gegenwärtig sind die Auswertungsarbeiten zu zwei regionalen Jugendlängsschnittstudien in Tirol am Laufen, in welchen der Lehr- und Forschungsbereich in Zusammenarbeit mit dem Institut für Schulforschung und LehrerInnenbildung die schulischen Über­gänge von der Volksschule in die Sekundarstufe I und von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II vor dem theoretischen Hintergrund eines Ressourcenmodells der Bewältigung von Transitionen untersucht hat. Da diese Längsschnittstudien in die Zeit der Corona-Pandemie fielen (2019-2023), ermög­lichen sie es, neben Fragen der Ressourcenvoraussetzungen für die Bewältigung schulischer Über­gänge auch wichtige Fragen bezüglich des Copings mit den Anforderungen des Distance Learning sowie einer möglichen Vergrößerung der Bildungs­ungleichheit durch die Pandemie zu untersuchen.

Qualifikations­arbeiten

Darüber hinaus sind im Lehr- und Forschungsbereich zurzeit eine größere Anzahl an Qualifikations­arbeiten auf Habilitations-, Doktorats- und Masterstufe am Laufen.

 


Laufende und abgeschlossene Forschungsprojekte im Überblick

Projekte in alphabetischer Reihenfolge:

Anspruch und Realität der Arbeitsgesellschaft
G. Thaler

Aufwachsen im Zillertal. Regionale Jugendlängsschnittstudien in Tirol
F. Berger, W. Hagleitner, L. Jesacher-Rößler, C. Kraler, S. Roßnagl & C. Schreiner

Auswirkungen der Erasmus+ Partnerschafts­projekte in den Bereichen Schulbildung, Berufsbildung, Hochschul­bildung, Erwachsenenbildung, Jugend und Europäisches Solidaritätskorps in Österreich auf systemischer Ebene sowie auf institutioneller und individueller Ebene (2021-2023)
F. Berger & S. Gadinger

Bildungsstand und Bildungsbiografien von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe
W. Hagleitner

Classroom-Management, Lernverhalten und schulisches Wohlbefinden auf der Sekundarstufe I
F. Berger

Critical Animal Pedagogy
R. Spannring

Die Bedeutung von Beziehungserfahrungen und Beziehungsvorstellungen in der Adoleszenz für die Qualität von Paarbeziehungen im Erwachsenenalter
A. Umhauer

Die Lebenssituation von Care Leavern im Alter zwischen 20 und 29 Jahren
W. Hagleitner

Distanzlernen und psychosoziales Wohlbefinden von Studierenden in Zeiten der Pandemie: UIBK Corona-Studie
F. Berger, G. Gniewosz, W. Hagleitner, J. Jegg, S. Roßnagl

Evaluierung des Aktivitätsprogramms „Euer Jahr der Jugend“ 2021-2023
F. Berger & S. Gadinger

Evaluation und Wirkungsanalyse zur Arbeit der österreichischen Nationalagentur für das EU Bildungsprogramm Erasmus+ Jugend in Aktion
F. Berger, M. Guse, A. Walch & I. Wieser

Growing Up in Digital Europe – Aufbau von GUIDE in Österreich
F. Berger & G. Gniewosz

Impact of the Corona Pandemic on Youth Work in Europe. A Study Within the Monitoring of European Youth Programmes in Austria
F. Berger & S. Gadinger

Intergenerational Relationships in Emerging Adulthood
F. Berger, M. Herrmann, J. Sommer & S. Mark

Interpersonale Jugend-Gewalt im sozial-ökologischen Mehrebenensystem Schule
M. Herrmann

LifE3G – Life Courses in the Context of Three Generations
F. Berger, W. Lauterbach, H. Fend & U. Grob

Monitoring von Erasmus+ Jugend in Aktion in Liechtenstein – Programmzeitraum 2014 bis 2020 sowie 2021 bis 2027
F. Berger & S. Gadinger

Monitoring & Evaluation einer partizipativen Methode von YEP im Rahmen des Projekts #DemokratieMachtSchule - Laufzeit: 01.04.2023 - 31.01.2024 
G. Gniewosz

Surviving the Anthropocene through Inventing New Ecological Justice and Biosocial Philosophical Literacy
R. Spannring

Veränderungen der Zielgruppe stationärer Erziehungshilfen in Österreich
W. Hagleitner

Wissenschaftliche Begleitung der europäischen Erasmus+ Jugendbildungsprogramme 2021-2027: RAY-MON, RAY-SOC, RAY-COR und RAY-STRAT
F. Berger & S. Gadinger

 

 

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