Donnerstag, 08.05.2025
18:30 - 20:00 Uhr
Sowi, Universität Innsbruck, Universitätsstr. 15, Innsbruck, Hörsaal 2 (Erdgeschoss)
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Keine
Irene Girkinger (Tiroler Landestheater); Martin Sexl (Universität Innsbruck)
Irene Girkinger studierte in Salzburg und Paris. Nach dem Studium arbeitete sie als Universitätsassistentin, Dramaturgin und Theaterintendantin. Seit 2023 ist sie Intendantin des Tiroler Landestheaters
Martin Sexl ist stellvertretender Leiter des Instituts für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Innsbruck. Eine neuere Publikation ist: Die visuelle Produktion von Unsichtbarkeit Oder: Wie Klasse durch Kultur verdeckt wird, in: Berger 2023. Empirische Kulturwissenschaft.
Wissenschaft ist für alle da – oder sollte es sein. Aber ist das in einer hoch arbeitsteiligen Gesellschaft noch so? Humboldts Ideal einer “Bildung durch Wissenschaft” in gemeinsamem Tun war einmal. Im Strukturwandel der Universität erscheint die einstige “Bildung” heute oft als “Ausbildung” – wie es Jean-François Lyotard 1979 in “Das postmoderne Wissen” voraussagte.
Um den Wandel kritisch zu beleuchten, wollen wir die aktuelle Lage des Wissens zwischen Autonomie und Abhängigkeit in zehn akademischen Disziplinen – von der Archäologie über die Kunst bis hin zur Wirtschaftswissenschaft – an zwei Teilfragen diskutieren:
- Welche Perspektive dominiert in den Disziplinen, und
- was sollte eine kritische, verantwortungsbewusste Wissenschaft tun?
An unserer Veranstaltung am 08. Mai kommt hinzu:
- Ist eine kritische Perspektive auch in der Kunst, in der Literatur und im Theater, möglich?
Forschungszentrum social Theory, Universität Innsbruck
Frank Welz
051250773405
frank.welz@uibk.ac.at